Herr Pante trägt den Verwaltungsbericht vor:

3.1:Marina Bad Essen

Für das Marina-Becken im Sanierungsgebiet Hafenstraße konnte noch vor der Sommerpause die Ausschreibung zur Erstellung der Stufenanlagen direkt am Marina-Becken an die Firma Läer + Rahenbrock aus Georgsmarienhütte vergeben werden. Da die Vorproduktion der Stufen einige Wochen in Anspruch nimmt, konnten bis zum heutigen Tage erste Vorbereitungsmaßnahmen zum Setzen der Stufen, welche ab Mitte Oktober erwartet werden, durchgeführt werden. Zu den Vorarbeiten gehört auch die Erstellung der Wandschreiben zur Aufnahme der Feuerlöschentnahmestelle und der Fäkalabsaugung für die Sportboote. Diese Arbeiten sind weitestgehend abgeschlossen. Sobald die ersten Stufen gesetzt sind, wird der Einbau der Stege erwartet.

 

3.2: Erstellung eines Service-Gebäudes an der Marina Bad Essen

Das Servicegebäude an der Marina nimmt mittlerweile Gestalt an. Nach Abschluss der Rohbauarbeiten sind aktuell verschiedentliche Gewerke parallel am Bau tätig. So sind sämtliche Türen und Fenster eingebaut, die Elektroinstallation abgeschlossen und der Innenputz aufgebracht. Weiter geht es nun mit dem Außenputz und den Wandverkleidungen sowie der Einbringung des Estrichs. Insgesamt haben sich die Bauarbeiten verzögert. Dennoch wird von einem zeitgerechten Abschluss der Arbeiten im November diesen Jahres  ausgegangen.

 

3.3: Endgültige Herstellung der Gemeindestraße „ Am Mühlenbach“, Wittlage

Der in diesem Jahr vorgesehene endgültige Ausbau der Erschließungsstraße „Am Mühlenbach“ in Wittlage konnte durch Firma Dallmann vor rund zwei Wochen begonnen werden. Vorgesehen ist ein Ausbau in asphalt- und pflasterbauweise, wie bei der Straße „Teichwiesen“. Entgegen der ersten Ankündigungen, dass die vorhandene bituminös befestigte Baustraße erhalten bleiben soll, hat sich mittlerweile ergeben, dass es bautechnisch, aber auch wirtschaftlich günstiger ist, diese zu fräsen und abschnittsweise neu herzustellen. Durch die geringen Gefällesituationen zur Abführung des Oberflächenwassers wäre es bei Beibehaltung der Baustraße zu erhöhtem bituminösen Bindereinbau gekommen, der die Baumaßnahme unverhältnismäßig verteuert hätte. Nach Angaben der Firma Dallmann sollen die Arbeiten etwa Ende November diesen Jahres komplett abgeschlossen werden.

 

3.4: Deckensanierung der Straße „Zur Schlucht“, Eielstädt

In der vergangenen Woche fand ein Einweisungstermin mit Vertretern der Firma Ga-Bau für die Maßnahme zur Erstellung der Deckensanierung der Straße „Zur Schlucht“ in Eielstädt statt. Innerhalb dieser Maßnahme ist vorgesehen, in verschiedenen Abschnitten die vorhandenen Rinnenanlagen zu reparieren, Einläufe neu auf Höhe zu ziehen und die Decke in 4 cm Stärke abzufräsen und zu erneuern. Als Zeitraum für die Deckenarbeiten wurde der 13. – 15. Oktober 2014 festgelegt. Sollten aus witterungstechnischen Gründen die Arbeiten nicht durchgeführt werden, besteht ein Ausweichtermin zwischen dem 20. und 21. Oktober 2014.

 

3.5: Erschließung des Baugebietes „Auf der Breede/Kolberger Straße“, Bad Essen

Innerhalb der Sommerpause konnten die Erschließungsarbeiten für das Baugebiet der Sparkasse „Auf der Breede/Kolberger Straße“ in Bad Essen mit Erstellung der Baustraße abgeschlossen werden. Ende Juli fand hierzu eine Abnahme statt. Wie bereits im letzten Ausschuss für Umwelt, Planen und Bauen berichtet, sind von den 11 Grundstücken aktuell erst 4 verkauft.

 

3.6: Sanierung von Treppenanlagen in Bad Essen

Innerhalb der Sommerpause konnten ebenfalls die Sanierungsarbeiten an den Treppenanlagen am Hotel Deutsch Krone und im Bereich „Auf der Breede“ im Kurpark abgeschlossen werden. Die aus Holzschalungen und Pflaster bestehenden Stufen wurden gegen moderne Betonblockstufen ausgetauscht. Zudem wurden die maroden Holzgeländer gegen Edelstahl ersetzt.

 

3.7: Erneuerung der Fußgängerbrücke am „Wiesenbach“ in Wehrendorf

Im Zuge der standartmäßigen Hauptprüfung im Jahre 2012 wurden an der Geh- und Radwegbrücke über den „Wiesenbach“ in Wehrendorf deutliche Schäden festgestellt. Diese Schäden haben unmittelbaren Einfluss auf die Standsicherheit, Verkehrssicherheit und Dauerhaftigkeit des Bauwerks in dessen Folge ein Ersatzbau notwendig wird. Durch die massiven Schäden ist eine bautechnische Instandsetzung in wirtschaftlicher Hinsicht nicht mehr gegeben.

 

Wie bereits hier im Ausschuss vorgetragen, soll der Neubau in Gegensatz zur alten Holzbrücke als Stahlkonstruktion mit Holzoptik erstellt werden. Die Länge der Brücke beträgt rd. 8,5 m und sie besitzt eine Breite von knapp unter 2 m. Vorgesehen ist die Ausführung mittels zwei Stahlträgern als U-Profil. Der Belag der Brücke wird durch Kunststoffbohlen hergestellt, welche die Optik von Holzbohlen aufweisen. Die Holzoptik findet sich auch bei der Geländerausfachung wieder, hier werden vertikale Füllstäbe verwendet und mittels Stahlrahmen an die Geländerpfosten angeschraubt. Als Holm ist ein Rundprofil aus Holz angedacht.

 

Mit den gewählten Materialien wird eine bessere Dauerhaftigkeit des Gesamtbauwerks gewährleistet. Die bestehenden Fundamente können bei der gewählten Konstruktion übernommen werden. Die Kosten für den Austausch der Brücke werden nach Berechnung des Ingenieurbüros auf ca. 38.000,- € abgeschätzt. Dieses entspricht dem Haushaltsansatz.

 

3.8: Erschließung des Baugebietes „Im Apfelgarten“, Harpenfeld

Wie der Presse zu entnehmen war, fand vor 14 Tagen der erste Spatenstich für das Baugebiet nördlich der Marina „Im Apfelgarten“ statt. Das Baugebiet mit rd. 46 Baugrundstücken wird durch die NLG erschlossen und vermarktet. Die Entwässerungs- und Versorgungsleitungen sowie die Erstellung der Baustraße wird durch die Baufirma Dallmann aus Bramsche durchgeführt. Ob ein Abschluss der Arbeiten noch in diesem Jahr erfolgen kann, bleibt abzuwarten.

 

Bezüglich der modernen Bebauung in den ersten zwei Bauzeilen zum Mittellandkanal hin, setzt der Bebauungsplan die moderne zweieinhalbgeschossige Bauweise aus dem Baugebiet „An der Marina“ fest. Die NLG beabsichtigt, die Bebauung durch die eigene Hochbauabteilung beplanen und bauen zu lassen. So besteht für den Käufer die Möglichkeit, mit gewissen Variationen Wohnungen oder Häuser direkt schlüsselfertig zu erwerben. Mit dieser Art der Vermarktung, wird sichergestellt, dass die vorgesehene Gestaltung umgesetzt und eingehalten wird. Die Planunterlagen für die Bauvoranfrage zur späteren Vermarktung werden zurzeit durch die NLG vorbereitet und demnächst bei der Gemeinde Bad Essen eingereicht.

 

3.9: Erstellung einer Ampelanlage in Wehrendorf

Zwischen dem 21. Juli und dem 08. August diesen Jahres wurde in Wehrendorf an der Kreuzung „Osnabrücker Straße/Bohmter Straße“ durch die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Osnabrück eine Ampelanlage errichtet. Innerhalb der Baumaßnahme kam es zu erheblichen Rückstauungen und Belästigungen der Anlieger. Aktuell kann man feststellen, dass es kaum zu Aufstauungen im Kreuzungsbereich kommt. Die erheblichen Rückstauungen in Richtung Bohmte haben sich erheblich verbessert, sodass sich tatsächlich die Verkehrsabwicklung an diesem Kreuzungspunkt insgesamt verbessert hat. Ob es aktuell zu zusätzlichen Belastungen durch das Abbremsen und Beschleunigen von Fahrzeugen im unmittelbaren Bereich der Kreuzung für die Anlieger kommt, ist nicht bekannt. Für die schwächeren Verkehrsteilnehmer besteht aber nun die Möglichkeit, sicher an diesem Punkt zu queren.

 

 

3.10 Erstellung von zwei weiteren Lichtsignalen auf der B 65 in Bad Essen

Nach Mitteilung der Unfallkommission des Landkreises Osnabrück und Bestätigung innerhalb der Verkehrsschau am 16. September 2014 werden die Kreuzungsbereiche am „Langen Kreuz“ und „Burgstraße“ in Wittlage im nächsten Jahr mit einer Ampelanlage ausgestattet. Die Unfallkommission des Landkreises Osnabrück, besetzt mit Vertretern des Landkreises Osnabrück und der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Osnabrück sowie Vertretern der Polizei, haben auf Grund der vermehrten Unfalllage der letzten 3 Jahre an den beiden Kreuzungen eine Lichtsignalanlage angeordnet.

 

Nach Erläuterung der Verkehrsschaukommission ist es nachvollziehbar, dass am „Langen Kreuz“ eine Ampelanlage, ähnlich wie der in Wehrendorf, angeordnet wird. Der durchgehende Verkehr auf der Bundesstraße hat Vorrang, wobei der Verkehr aus der „Gartenstraße“ kommend auf Anforderung Grün erhält. An der Kreuzung „Burgstraße“ in Wittlage wurde von Seiten der Gemeinde vorgetragen, dass an diesem Kreuzungspunkt seit vielen Jahren ein Kreisverkehrsplatz gewünscht wird. Bei vielen Unfällen in diesem Kreuzungsbereich waren Radfahrer beteiligt. Da aus der Erfahrung heraus die Führung von Radfahrern innerhalb eines Kreisverkehrsplatzes ebenfalls als problematisch angesehen wird, wurde aus fachlicher Sicht die Anlegung eines Kreisverkehrsplatzes abgelehnt. Dabei spielt nach Aussage der Kommission keine Rolle, ob die möglichen Mehrkosten für ein Kreisverkehrsplatz in Höhe von 300.000,00 € z. B. durch die Kommune getragen würden. Auch bei dieser Kreuzung soll der Verkehr auf der B 65 Vorrang erhalten und die Fahrzeugführer auf der „Forststraße“ oder „Burgstraße“ auf Anforderung Grün erhalten.

 

Bei der zuständigen Straßenbaubehörde werden im kommenden Jahr die Mittel für die Umsetzung der beiden Ampelanlagen eingestellt und sollen noch im ersten Halbjahr umgesetzt werden.

 

3.11: Umgestaltung des nördlichen Ortseingangs von Brockhausen

Innerhalb der Verbund-Dorferneuerung Brockhausen/Rabber hat die Gemeinde Bad Essen in der Sommerpause den Bewilligungsbescheid für die Umgestaltung des nördlichen Ortsausgangs von Brockhausen erhalten. Auf Grund dessen wurde eine Ausschreibung durchgeführt, wobei die günstigste Bieterin Firma Dallmann aus Bramsche ist. Nach einer Bauanlaufbesprechung in der vergangenen Woche wird Firma Dallmann in der übernächsten Woche die Baustelle beginnen. Geplant ist, die Umgestaltung des Ortseinganges zur Reduzierung der Geschwindigkeiten mit Natursteinpflaster, Pflaster und Asphalt. Des Weiteren soll ein Teilstück der Ortsdurchfahrt in Asphaltbauweise oberflächlich saniert werden. Mit einem Abschluss dieser Maßnahme, die mit rd. 40 % gefördert wird, ist Mitte November 2014 zu rechnen.

 

3.12: ILEK Wittlager Land

Das integrierte ländliche Entwicklungskonzept für das Wittlager Land wird fortgeführt. Mit Zuwendungsbescheid vom 30.06.2014 durch das Amt für regionale Landentwicklung, kurz ARL, ist sichergestellt, das für die Neubeantragung des ILEK ab diesem Jahr der Prozess zur Bewerbung begonnen werden kann. Innerhalb einer Auftaktveranstaltung in der Aula der Oberschule Bad Essen am 24. Juli diesen Jahres wurde der Prozess und das Verfahren für den ILEK-Fortschreibungsprozess vorgestellt und verschiedentliche Arbeitsgruppen hierzu besetzt. Sie teilen sich auf in

 

·         Tourismus und Kultur

·         Betreuung, Bildung und Soziales

·         Wohnen und Versorgung

·         Klimaschutz, Natur und Umwelt

·         Landwirtschaft, Wirtschaft und Verkehr.

 

Es ist vorgesehen, dass die Arbeitskreise sich bis November zweimal treffen und Handlungsziele erarbeiten. Hierauf aufbauend soll dann eine Handlungsstrategie für das Wittlager Land aufgestellt und in den Dezember-Ratssitzungen der drei Altkreis-Gemeinden für die weitere Bewerbung beschlossen werden. Die Sitzungen der Arbeitskreise werden jeweils öffentlich bekanntgemacht und können von jedermann besucht werden.

 

3.13: Kommunaler Wohnungsmarktbericht 2013/14

In Zusammenarbeit mit dem Regionalmanagement und der NBank sowie der Erhebung umfangreicher Daten in den drei Altkreis-Gemeinden konnte der zweite kommunale Wohnungsmarktbericht für das Wittlager Land erarbeitet werden. Die Fortschreibung des kommunalen Wohnungsmarktberichtes baut auf den Bericht 2010/2011 auf. Die aktuellen Basisdaten von der NBank sind zensusbereinigt, so dass es sich um die aktuellsten Daten handelt, welche mit den Daten aus 2009 verglichen wurden.

 

Deutlich wird, dass der Wohnungsmarkt im Wittlager Land stetigen Veränderungen unterliegt. Diese Entwicklung ist durch demographische ökonomische und gesellschaftliche Prozesse geprägt, welche die bisherige Angebots- und Nachfragestrukturen aufbrechen. Besonders auffällig sind die Auswirkungen des demographischen Wandels, auch wenn dieser nach wie vor im Vergleich mit Gemeinden aus dem östlichen und südlichen Landesgebieten noch nicht so drastisch ausfällt. Dennoch stärkt dieser in Verbindung mit der Individualisierung der Lebensstile der Gesellschaft weiterhin den Trend der Haushaltsverkleinerung und zur Herausbildung neuer Nachfrageformen wie z. B. altersgerechtes barrierefreies Wohnen. Daraus abgeleitete Konsequenzen sind u. a. die Zunahme von Ein- und Zwei-Personen-Haushalten, die Abnahme größerer Haushalte und somit die rückläufige Nachfrage nach Einfamilienhäusern.

 

Der kommunale Wohnungsmarktbericht Wittlager Land kann auf der Internet-Seite www.wittlager-land.eu eingesehen werden. Für die Ausschussmitglieder ist ein gedrucktes Exemplar verteilt worden.