Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßt Frau Höckmann Frau Claudia Pingel und Frau Heike Bühning.

Die Bürgerstiftung Bad Essen hatte für das Projekt „Interkulturell aktiv Bad Essen“ (IntAkt) beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge einen Förderantrag für die Förderdauer von drei Jahren eingereicht. Es ist insgesamt ein Zuschuss in Höhe von 150.000,00 € für 36 Monate bewilligt worden. Die Förderung und damit die Beschäftigung von Frau Pingel endet am 30. November 2014. Die Hauptaufgabe war die Stärkung der Erziehungskompetenz von Eltern mit Migrationshintergrund. Frau Bühning soll einen Teil der Aufgaben über das Projektende hinaus in Verantwortung der Gemeinde Bad Essen bzw. Kinderland Bad Essen gGmbH mit ca. 10 Stunden wöchentlich fortführen.

Frau Pingel, die das Projekt „IntAkt“ eigenverantwortlich geleitet hat, stellt Einzelheiten zu folgenden Punkten vor:

• Stärkung der Erziehungskompetenz von Eltern, insbesondere mit Migrationshintergrund.

Einige türkische Frauen haben die Arbeit ehrenamtlich unterstützt.

• Ausbildung Elternlotsen (Türkinnen und Deutsche):

Es bestand die Möglichkeit zur Weiterbildung zum Integrationslotsen.

• Begleitung der Ausstellung eines irakischen Künstlers im Schafstall.
• Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Osnabrück bei der Organisation von Sprachkursen (Kurs: Mama lernt Deutsch).
• Sprachkurs im TriO:

Kurs zu Alltagsthemen wie Brauchtum, Gesundheit und Feste feiern.

• Organisation der Aktion „Blutspende“ des DRK“ in der Sultan Murad Moschee.
• Arbeit und Beteiligung am Elterncafe in der Oberschule Bad Essen.
• Erzählprojekt in der Grundschule Lintorf.
• Zusammenarbeit mit der Grundschule Lintorf, den Kindergärten in der Gemeinde Bad Essen und der Oberschule Bad Essen.
• Beteiligung an Elternabenden in der Grundschule Lintorf.

 

Abschließend erklärt Frau Pingel, dass nur ein Teil der Migrantenfamilien auf Hilfe angewiesen ist. Intensivere Kontakte zu den Aussiedlerfamilien in der Gemeinde konnten leider nicht hergestellt werden.

 

Fragen der Ausschussmitglieder werden von Frau Pingel beantwortet.

 

Herr Meyer teilt ergänzend mit, dass sich die Zusammenarbeit mit der Sultan Murad Moschee in den zurückliegenden Jahren kontinuierlich weiter entwickelt hat und dass jetzt von einer sehr guten Zusammenarbeit gesprochen werden kann.

 

In der Gemeinde Bad Essen leben z. Zt. 20 Flüchtlinge/Asylbewerber. Es handelt sich hierbei ausschließlich um alleinstehende Männer. Diese Personen sind in der Unterkunft in der Ortschaft Rabber untergebracht. Einzelne Personen haben bereits Kontakt zur Sultan Murad Moschee in der Ortschaft Linne aufgenommen.

 

Die Arbeit von Frau Pingel wird künftig zum Teil von Frau Heike Bühning weitergeführt. Hierfür stehen Frau Bühning 10 Arbeitsstunden pro Woche zur Verfügung. Einzelheiten werden von Frau Bühning vorgestellt. U.a. werden folgende Punkte genannt:

 

·      Die Zusammenarbeit mit den Schulen in der Gemeinde Bad Essen und der Sultan Murad Moschee soll fortgeführt und möglichst ausgebaut werden.

·      Spezielle Themen für türkische Frauen sollen angeboten werden.

·      Das Elterncafe wird künftig in der Grundschule Lintorf vorgehalten.

·      Die Weiterbildung der Elternlotsen wird fortgeführt.

·      Kontakte im Einzelfall, u.a. zu den Schulbegleitern, sollen auch künftig hergestellt werden.  

·      Die bisherigen Kontakte sollen vertieft werden.

 

Die Ausführungen werden vom Ausschuss zur Kenntnis genommen.

 

Frau Pingel und Frau Bühning verlassen die Sitzungsrunde.