Beschlussvorschlag:

 

Der Rat der Gemeinde Bad Essen stimmt der Einrichtung eines Waldfriedhofes auf dem Grundstück der Familie von dem Bussche-Hünnefeld, Gemarkung Harpenfeld, zu. Die Verwaltung wird beauftragt, das Verfahren in der vorbezeichneten Weise zu begleiten.  

 


Herr Lüke erläutert den Sachverhalt anhand einer Power-point Präsentation. Frau Luise Freifrau von dem Bussche-Hünnefeld hat die Errichtung eines Waldfriedhofes auf ihren Flächen in der Gemarkung Harpenfeld beantragt. Träger des Friedhofes als öffentliche Einrichtung wäre die Gemeinde Bad Essen. Sie kann die Errichtung und den Betrieb des Friedhofes auf einen Dritten übertragen. Zu diesem Zweck würde ein Betriebsführungsvertrag mit der Grundstückseigentümerin geschlossen. Die Eigentümerin wird sich zur Errichtung und Betrieb des Friedhofes der Unterstützung durch die Landwirtschaftskammer Niedersachsen und der RuheForst GmbH bedienen.

 

Die Bestattungskultur unterliegt bereits seit Jahren einem stetigen Wandel. So nimmt auch in der Gemeinde Bad Essen die Anzahl der Urnenbestattungen permanent zu. Die Gemeinde hat auf diese Veränderungen in den vergangenen Jahren reagiert, indem sie ihre Bestattungsmöglichkeiten ausgeweitet hat. Insbesondere das Angebot der Urnenbestattung in Rasenreihengräbern wird sehr gut angenommen. Trotzdem ist auch in der Gemeinde Bad Essen eine zunehmende Nachfrage nach Waldbestattungen zu verzeichnen. Zurzeit finden diese hauptsächlich im Friedwald der Stadt Bramsche statt. Zudem plant auch die Gemeinde Bissendorf die Ausweisung eines Waldfriedhofes. In der Abwägung zwischen der Wirtschaftlichkeit der eigenen Bestattungsangebote und der Befriedigung der Wünsche aus der Bevölkerung, hat sich die Verwaltung dafür ausgesprochen, dem Antrag auf Errichtung eines Ruheforstes auf den Flächen von Schloss Hünnefeld zu entsprechen.

 

Herr Lüke weist darauf hin, dass es Erkenntnisse darüber gebe, dass es in einem kleinen Teil der geplanten Friedhofsfläche nach dem 2. Weltkrieg für einige Wochen einen Schießübungsplatz der Alliierten gegeben habe. Diesem Thema werde im Rahmen der weiteren Planungen nachgegangen.

 

Pastor Haasis teilt mit, dass der Kirchenvorstand der ev.-luth. Kirchengemeinde Bad Essen über die Planungen der Familie von dem Bussche-Hünnefeld informiert worden sei. Seitens der Kirchengemeinde gebe es keine Vorbehalte gegen das Projekt. Wichtig sei, dass es für die Hinterbliebenen einen Ort der Trauer gebe.

 


Abstimmungsergebnis:

einstimmig