Beschluss: ungeändert beschlossen

Beschluss:

Der Ausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis. Die Verwaltung wird beauftragt, in der nächsten Sitzung des Ausschusses ein Konzept für die Grundsanierung des Sole-Freibads sowie eine erste Kostenkalkulation vorzustellen.  

 


Herr Meyer weist eingangs auf das Bürgerforum vom 21.09.2015 hin, in dem die Sanierung des Sole-Freibades ebenfalls schwerpunktmäßig behandelt wurde.

Anschließend stellt Herr August die aus fachlicher Sicht relevanten Rahmenbedingungen sowie erste Sanierungsideen für das Sole-Freibad Bad Essen mit Hilfe einer Power-Point-Präsentation vor. Diese ist als Anlage 1 beigefügt.

Zur aktuellen Situation weist er insbesondere auf die rückläufigen Besucherzahlen hin. Grund dafür ist wie in vielen anderen Bereichen auch vor allem das gewandelte Freizeitverhalten. Laut Herrn August bestehe zudem unmittelbarer Handlungsbedarf. Die Badewasseraufbereitungsanlage entspreche nicht den Anforderungen der DIN 19643 und die Wasserfläche sei für die aktuellen Besucherzahlen zu groß dimensioniert. Eine „kleine Sanierung“ kommt damit nicht in Frage. Die Sanierung sollte grundlegend erfolgen und komme eher einem Neubau nahe. Nach ersten grundlegenden Überlegungen soll demnach die Schwimmbeckenanlage auf 25 m reduziert werden. Das Badeangebot soll außerdem so verändert werden, dass alle Besuchergruppen angesprochen werden (z.B. verschiedene Wasserattraktionen, 1 & 3 Meter Brett/ Turm, separate Ruhebereiche). Des Weiteren sollte es sowohl Sole – als auch Süßwasserbecken geben. So eignen sich Schwimmer – und Nichtschwimmerbecken optimal für eine Sole-Nutzung mit konstanter Wassertemperatur von 23°C, Springer- und Rutschenlandebecken für eine Süßwassernutzung mit gleicher Wassertemperatur und das Kinderplanschbecken für eine Süßwassernutzung mit erhöhter Wassertemperatur (26°C). 

Wichtig sei auch, dass die Badewasseraufbereitungsanlage technisch so geplant werde, dass Strom, Wärme und Wasser gespart werden. Als Grundmaterial für die Becken sollte überwiegend Edelstahl eingesetzt werden und nicht wie bisher Beton, um unnötige Auflagen und zusätzliche Kosten zu vermeiden. Außerdem erleichtert Edelstahl die Reinigung. Auch auf Eisdruckpolster könne verzichtet werden. Nach ersten Überlegungen soll das neue Edelstahlbecken in das bestehende Betonbecken eingebaut werden, um weitere Kosten einzusparen. Des Weiteren soll die Tiefe des Schwimmerbecken auf der einen Seite ca. 1,15 m und auf der anderen Seite ca. 1,80 m betragen. Aus dem Ausschuss wurde angemerkt, dass es noch möglich sein muss, eine Rollwende auf beiden Seiten des Beckens zu machen. Dazu müsse die Wassertiefe allerdings mindestens 1,20m betragen.

Herr August fährt fort, dass für das Planschbecken ein anderes Material verwendet werden könnte, um eine Blendung zu vermeiden, wie es bei Edelstahl und der geringen Wassertiefe möglich wäre. Die Wassertiefe soll hier etwa 30 cm betragen. Das Nichtschwimmerbecken mit Schaukelbucht und Wellnessbereich könnte eine Größe von 10x20 m und eine Wassertiefe von 0,80 – 1,25 m haben.

Aus dem Ausschuss kam der Vorschlag, regenerative Energien, wie z.B. Photovoltaikanlagen einzusetzen. Diese Ideen werden laut Herrn August vom Planungsbüro untersucht, eine evtl. Umsetzung sei aber auch davon abhängig, wie groß der Energiebedarf ist, da das Freibad nur für etwa 4 Monate geöffnet hat. Herr Wicher regt an, auch Boulderwände als Attraktion am Beckenrand vorzusehen. Herr August hält dies insbesondere für einzelne Veranstaltungen für möglich, weist jedoch auf die erhöhte Aufsichtspflicht ggf. mit zusätzlichem Personal hin.

Die Anregung, für Veranstaltungen oder Reparaturarbeiten auch Starkstrom fest einzuplanen, hält er für sinnvoll.

Abschließend weist Herr Meyer darauf hin, dass in der nächsten Sitzung des Ausschusses dann die ersten Pläne vorliegen werden.  

Frau Höckmann bedankt sich für die Präsentation bei Herrn August und dieser verlässt um 19.00 Uhr die Sitzungsrunde. 


Abstimmungsergebnis:

einstimmig