Sitzung: 01.10.2015 Ausschuss für Kindergärten und Schulen, Familie, Jugend, Integration, Prävention, soziale Angelegenheiten und Sport
Beschluss: ungeändert beschlossen
Beschluss:
Der Ausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis. Die Verwaltung wird
beauftragt, in der nächsten Sitzung des Ausschusses ein Konzept für die
Grundsanierung des Sole-Freibads sowie eine erste Kostenkalkulation
vorzustellen.
Herr Meyer weist
eingangs auf das Bürgerforum vom 21.09.2015 hin, in dem die Sanierung des
Sole-Freibades ebenfalls schwerpunktmäßig behandelt wurde.
Anschließend stellt Herr August die aus fachlicher Sicht relevanten
Rahmenbedingungen sowie erste Sanierungsideen für das Sole-Freibad Bad Essen
mit Hilfe einer Power-Point-Präsentation vor. Diese ist als Anlage 1
beigefügt.
Zur aktuellen Situation weist er insbesondere auf die rückläufigen
Besucherzahlen hin. Grund dafür ist wie in vielen anderen Bereichen auch vor
allem das gewandelte Freizeitverhalten. Laut Herrn August bestehe zudem unmittelbarer
Handlungsbedarf. Die Badewasseraufbereitungsanlage entspreche nicht den Anforderungen
der DIN 19643 und die Wasserfläche sei für die aktuellen Besucherzahlen zu groß
dimensioniert. Eine „kleine Sanierung“ kommt damit nicht in Frage. Die
Sanierung sollte grundlegend erfolgen und komme eher einem Neubau nahe. Nach
ersten grundlegenden Überlegungen soll demnach die Schwimmbeckenanlage auf 25 m
reduziert werden. Das Badeangebot soll außerdem so verändert werden, dass alle
Besuchergruppen angesprochen werden (z.B. verschiedene Wasserattraktionen, 1
& 3 Meter Brett/ Turm, separate Ruhebereiche). Des Weiteren sollte es
sowohl Sole – als auch Süßwasserbecken geben. So eignen sich Schwimmer – und
Nichtschwimmerbecken optimal für eine Sole-Nutzung mit konstanter
Wassertemperatur von 23°C, Springer- und Rutschenlandebecken für eine Süßwassernutzung
mit gleicher Wassertemperatur und das Kinderplanschbecken für eine
Süßwassernutzung mit erhöhter Wassertemperatur (26°C).
Wichtig sei auch, dass die Badewasseraufbereitungsanlage technisch so
geplant werde, dass Strom, Wärme und Wasser gespart werden. Als Grundmaterial
für die Becken sollte überwiegend Edelstahl eingesetzt werden und nicht wie
bisher Beton, um unnötige Auflagen und zusätzliche Kosten zu vermeiden.
Außerdem erleichtert Edelstahl die Reinigung. Auch auf Eisdruckpolster könne
verzichtet werden. Nach ersten Überlegungen soll das neue Edelstahlbecken in
das bestehende Betonbecken eingebaut werden, um weitere Kosten einzusparen. Des
Weiteren soll die Tiefe des Schwimmerbecken auf der einen Seite ca. 1,15 m und
auf der anderen Seite ca. 1,80 m betragen. Aus dem Ausschuss wurde angemerkt,
dass es noch möglich sein muss, eine Rollwende auf beiden Seiten des Beckens zu
machen. Dazu müsse die Wassertiefe allerdings mindestens 1,20m betragen.
Herr August fährt fort, dass für das Planschbecken ein anderes Material
verwendet werden könnte, um eine Blendung zu vermeiden, wie es bei Edelstahl
und der geringen Wassertiefe möglich wäre. Die Wassertiefe soll hier etwa 30 cm
betragen. Das Nichtschwimmerbecken mit Schaukelbucht und Wellnessbereich könnte
eine Größe von 10x20 m und eine Wassertiefe von 0,80 – 1,25 m haben.
Aus dem Ausschuss kam der Vorschlag, regenerative Energien, wie z.B.
Photovoltaikanlagen einzusetzen. Diese Ideen werden laut Herrn August vom
Planungsbüro untersucht, eine evtl. Umsetzung sei aber auch davon abhängig, wie
groß der Energiebedarf ist, da das Freibad nur für etwa 4 Monate geöffnet hat.
Herr Wicher regt an, auch Boulderwände als Attraktion am Beckenrand vorzusehen.
Herr August hält dies insbesondere für einzelne Veranstaltungen für möglich,
weist jedoch auf die erhöhte Aufsichtspflicht ggf. mit zusätzlichem Personal
hin.
Die Anregung, für Veranstaltungen oder Reparaturarbeiten auch Starkstrom
fest einzuplanen, hält er für sinnvoll.
Abschließend weist Herr Meyer darauf hin, dass in der nächsten Sitzung
des Ausschusses dann die ersten Pläne vorliegen werden.
Frau Höckmann bedankt sich für die Präsentation bei Herrn August und
dieser verlässt um 19.00 Uhr die Sitzungsrunde.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig