Beschluss: ungeändert beschlossen

Beschluss:

 

Nach intensiven Beratungen haben die Mitglieder des Ausschusses folgende Empfehlungen bzw. Kernaussagen für die weiteren Planungen getroffen:

 

  1. Dem vorgelegten Sanierungskonzept zur Sanierung und Modernisierung des Sole-Freibades wird grundsätzlich zugestimmt.
  2. Das Schwimmbecken soll wie vorgeschlagen mit vier Bahnen ausgeführt werden.
  3. Das Schwimmbecken, das Nichtschwimmerbecken, das Springerbecken und das Landebecken der Rutsche sollen in Edelstahl ausgeführt werden.
  4. Für die Gestaltung des Kinderbeckens wird grundsätzlich trotz zu erwartender höherer Investitions- und Unterhaltungskosten eine Natursteingestaltung favorisiert, eine endgültige Entscheidung soll nach Vorlage der zu erwartenden Kosten getroffen werden.
  5. Das Springbecken soll mit einem Einer und Dreier sowie einer Kletterwand (Water Climbing (Kosten ca. 70.500 €))weitergeplant werden. Auf einen Fünfer (Kosten ca. 30.000 €) soll im Gegenzug verzichtet werden.
  6. Die vorgeschlagene Rutsche soll als generationsübergreifende und familienfreundliche Breitrutsche geplant werden.
  7. Die Planung eines attraktiven Kinderspielbereichs im Freibad wird als sinnvoll angesehen. Über die konkrete Ausgestaltung ist zu einem späteren Zeitpunkt zu entscheiden.
  8. Zur grundsätzlichen Auswertung des Kiosk- und Gastronomiebereichs sowie zu eventuellen Umsetzungsmöglichkeiten sollen zunächst weitere Beratungen in den Fraktionen erfolgen.

  

 


Herr Bornhorst begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt die Herren Schick, Stajszczyk und Kripaizew vom Büro Schick u. Partner aus Karlsruhe und den techn. Leiter der Bäder der Stadtwerke Osnabrück, Herrn August.

Einleitend teilt Herr Meyer mit, dass das gesetzlich vorgegebene Verfahren zur europaweiten Suche eines Planers für das Sole-Freibad im Mai 2015 mit einer europaweiten Bekanntmachung gestartet worden ist. Aufgrund dieser Ausschreibung haben 20 Planungsbüros Unterlagen angefordert. Insgesamt haben sich 12 Planungsbüros in Bad Essen vorgestellt. Davon sind 5 Büros ausgewählt worden, weitergehende Unterlagen und Vorschläge speziell zur Sanierung des Sole-Freibades in Bad Essern zu erarbeiten und erneut in Bad Essen vorzustellen. Aufgrund eines überzeugenden Konzeptes hat die Jury empfohlen, das Büro Schick und Partner aus Karlsruhe mit der Sanierung und Modernisierung des Sole –Freibades zu beauftragen.

Herr Schick und Herr Stajszczyk stellen anschließend den vorliegenden Entwurf im Einzelnen vor und weisen insbesondere auf folgende Punkte hin:

  • Der vorhandene Kiosk im Eingangsbereich des Sole-Freibades ist zu klein und die Entfernung zum vorhandenen und künftigen Kinderbecken ist ungünstig. Die Sitzmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe am Kiosk und der Kinderbereich (Kinderbecken und Außenfläche) sollten nach Möglichkeit eine Einheit bilden. Es wird daher vorgeschlagen, das vorhandene Umkleidehaus nach Westen um einen Anlieferungshof, Lastenaufzug, Lager, Küche, Verkaufsfläche und einen Terrassenbereich zu erweitern. Der Lastenaufzug ist aufgrund des Höhenunterschiedes zwischen dem Freibad-Grundstück und der Straße „Am Freibad“ erforderlich. Das Planungsbüro Schick und Partner geht davon aus, dass durch ein größeres Kioskangebot die Besucherzahl im Bad und somit auch die Pacht steigen würden. Die Kosten für einen Erweiterungsbau „Kiosk“ belaufen sich auf 385.300,00 € netto einschl. der Möbel für die Außenanlage.
  • Die geplante Breitrutsche ist 17,5 m lang und familienfreundlicher als eine Rutsche mit 3 Bahnen. Nach Fertigstellung wird die Rutsche vom „TÜV“ abgenommen und festgestellt, ab welchem Alter die Rutsche ohne Begleitperson genutzt werden darf. 
  • Die geplante Rutsche ist für Rollstuhlfahrer nicht geeignet, falls dies gewünscht wird, ist ein Fahrstuhl erforderlich. Der übrige Bereich im Sole-Freibad wird rollstuhlgerecht ausgebaut.
  • Im Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich soll die Bad Essener Sole eingesetzt werden.
  • Geplant ist, im Kinderbecken eine höhere Wassertemperatur vorzuhalten.
  • Die Duschplätze (D.P.) sind künftig befahrbar.
  • Die in den Becken vorhandenen Attraktionen (Schwallwasserduschen usw.) können vom Schwimmmeisterbereich ein- und ausgeschaltet werden.
  • Im Schwimmerbecken sind vier Bahnen (25 m) und eine Wassertiefe von 1,20 bis 1,80 m, im Nichtschwimmerbecken eine Wassertiefe von 0,90 bis 1,20 m, im Springerbecken eine Wassertiefe von 3,80 m und im Kinderbecken eine Wassertiefe bis zu 0,35 m vorgesehen.
  • Einstiegsmöglichkeiten in den Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich bestehen jeweils über eine Treppe
  • Für das Kinderbecken wird ein Boden in Naturstein statt Edelstahl vorgeschlagen. Begründet wird dies damit, dass der Naturstein gegenüber Edelstahl den Vorteil hat, dass aufgrund der geringen Wassertiefe die Rutschgefahr und die Blendwirkung verringert wird. Der Natursteinfussboden verursacht jedoch jährliche Folgekosten. Bei beiden Möglichkeiten (Edelstahl und Natursteinfussboden) kann bei schlechter Witterung das Wasser abgelassen und in einem entsprechenden Filter gespeichert werden. Ein Wasserverlust tritt hierbei nicht ein. In wieweit dies wirtschaftlich ist, muss im Vorfeld geprüft werden.
  • Der nach Plan vorgesehene Grünstreifen vor dem Kinderbecken sollte erhalten bleiben, da der Grünstreifen für die Kinder eine optische Begrenzung darstellt.

·       Im Kinderbereich sollten bewegliche Sonnenschirme statt Sonnensegel berücksichtigt werden.

·       Die Brücke zwischen dem Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich wird sich dem allgemeinen Bild anpassen.

·       Im Springerbereich ist ein 1-m Brett, 3-m Brett und ein 5-m Turn sowie eine Water climbing vorgesehen.

·       Der Standort des Chlorgasraums ist ideal. Eine Verlegung ist nicht erforderlich.

·       Nichtschwimmer-/Schwimmerbecken werden in der Regel von den Besuchern im Verhältnis 60 zu 40 genutzt.

In der anschließenden Aussprache, an der sich auch die Zuhörer (Frau Petzoldt und Herr Fliege) beteiligen, wird herausgestellt:

Zu den Becken

Die Anordnung der einzelnen Becken findet die Zustimmung der Ausschussmitglieder. Zur Anzahl der Bahnen empfiehlt Herr Fliege, dass es für den Trainings- und Wettkampfbetrieb von Vorteil wäre, wenn sechs Bahnen jedoch mindestens 5 Bahnen zur Verfügung stehen würden. Herr August teilt auf Anfrage dazu mit, dass eine weitere Bahn zusätzliche Kosten in Höhe von 60 bis 70.000,00 € verursachen würde und die Kosten für die Wasseraufbereitung würden sich um ca. 25 % erhöhen. Aufgrund der Kostensteigerungen halten die Ausschussmitglieder eine weitere Bahn für nicht machbar.

Herr Meyer teilt mit, dass einige Planungsbüro, die ihr Konzept in der Jury vorgestellt ein Kinderbecken ohne Edelstahl empfohlen haben. Aufgrund der Aussagen vom Büro Schick wird von den Ausschussmitgliedern ein Natursteinpflaster im Kinderbecken favorisiert. Eine konkrete Gegenüberstellung der Kosten eines Kinderbeckens in Edelstahl oder Naturstein soll dem Ausschuss zur nächsten Sitzung vorgestellt werden.

Kiosk

Ergänzend zu den Ausführungen vom Büro Schick und Partner teilt Herr Meyer mit, dass der Arbeitskreis Finanzen sich dafür ausgesprochen hat, im Bereich des Freibades öffentliche Toiletten für die Besucher des Kurparks bei den Planungen zu berücksichtigen. Hierfür käme im Fall eines neuen Standards für den Kiosk die Räumlichkeiten des bisherigen Kiosks in Betracht.

Der vom Planer vorgeschlagene neue Kioskstandort (westl. angrenzend an das vorhandene Umkleidegebäude) wird von den Anwesenden als nicht optimal angesehen, da es sich bei der Erweiterungsfläche um die einzigste ebene Freifläche im Sole-Freibad handelt. Aus diesem Grund wird die Fläche auch von vielen Familien mit Kleinkindern gerne in Anspruch (beliebtester Ort für Familien).

Abschließend wird festgestellt, dass zunächst über eine Vergrößerung bzw. einen anderen Standort des Kioskbereiches in den Fraktionen beraten werden soll.

Springerbecken

Herr Wicher weist darauf hin, dass 2 mobile Kletterwände im Bereich der Jugendarbeit vorhanden sind und bittet um Prüfung, ob bei Bedarf auch die mobilen Wände mit aufgestellt werden können. Die Ausschussmitglieder sprechen sich dafür aus, das auf einen 5-m Turm (Kosten 30.000,00 €) verzichtet werden kann, wenn dafür eine Water climbing (Kosten 70.500,00 €) vorgesehen wird.

Attraktionen

Einzelheiten hinsichtlich der Anzahl der Attraktionen sollen in der nächsten Sitzung abschließend beraten werden.

Herrn Bornhorst bedankt sich bei den Herren Schick, Stajszczyk, Kripaizew und August für die Informationen und sie verlassen anschließend die Sitzungsrunde.

Die Zuhörer verlassen den Sitzungsraum.

 

 


Abstimmungsergebnis:

 

einstimmig