Sitzung: 25.11.2015 Ausschuss für Kindergärten und Schulen, Familie, Jugend, Integration, Prävention, soziale Angelegenheiten und Sport
Beschluss:
Der Rat stimmt dem vorliegenden
Konzept zur Sanierung und Modernisierung des Sole-Freibades Bad Essen
grundsätzlich zu. Folgende Festlegungen, Änderungen und Ergänzungen sind
abweichend vom Grundkonzept vorzusehen:
° Das am 04.
November 2015 vorgestellte Konzept zur Aufwertung des Kioskes wird nicht
umgesetzt. Die Entscheidung über alternative Anpassungen im Bereich
Kiosk/Gastro-nomie wird Anfang nächsten Jahres zusammen mit der Entscheidung
über die Gestaltung von Spiel- und Sportbereichen getroffen.
° Die
Ausgestaltung des Kinderbeckens erfolgt in Natursteinausführung.
° Im
Springerbecken wird eine Water-Climbing-Anlage berücksichtigt.
° Die Rutsche
wird als generationenübergreifende und familienfreundliche Breitrutsche
geplant.
Die Attraktionen im
Nichtschwimmerbecken und im
Kinderspielbereich sollen wie im
Konzept aufgezeigt vorgesehen werden.
Das Planungsbüro und die Fachplaner
werden beauftragt, in den nächsten Monaten die Entwurfsplanung zu erstellen und
die Ausschreibung der Leistungen vorzubereiten. Über den jeweils aktuellen
Sachstand ist in den zuständigen gemeindlichen Gremien zu berichten und bei
Bedarf zu beraten und entscheiden.
Frau Höckmann begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt die
Herrn Stajszczyk und Kripaizew vom Büro
Schick und Partner und Herrn August von den Stadtwerken Osnabrück.
Herr Meyer berichtet einleitend, dass der Fachausschuss
in der Sitzung am 04. November 2015, nach intensiver Beratung, folgende
Eckpunkte bereits festgelegt hat:
- dem vorgelegten
Sanierungskonzept wird grundsätzlich zugestimmt,
- das Schwimmerbecken
soll mit vier Bahnen ausgeführt werden,
- die Attraktionen im
Nichtschwimmerbereich sollen so geschaltet werden, dass insbesondere
morgens auch ein Bahnenschwimmen möglich ist,
- das Schwimmer-, das
Nichtschwimmer-, das Springer- und das Landebecken der Rutsche sollen in
Edelstahl ausgeführt werden,
- die vorgeschlagene
Rutsche soll als generationsübergreifende und familienfreundliche
Breitrutsche geplant werden,
- das Springerbecken
soll mit einem Einer und Dreier sowie einer Kletterwand (Water Climbing)
ausgestattet werden,
- die Planung eines
attraktiven Kinderspielbereiches wird als sinnvoll angesehen. Über die konkrete
Ausgestaltung soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden,
- der Kiosk und
Gastronomiebereich soll aufgewertet werden. Einzelheiten sollen zunächst
in den Fraktionen beraten werden,
- trotz zu erwartender
höherer Investions- und Unterhaltungskosten wird für das Kinderbecken ein
Natursteinbelag favorisiert. Einzelheiten sollen unter Berücksichtigung
der Mehrkosten in der heutigen Sitzung des Kinder- und
Jugendausschusses abschließend
besprochen werden.
Es ist vorgesehen, dass der Gemeinderat in der Sitzung am
10. Dezember 2015 eine Entscheidung zur Grundsanierung und Modernisierung des
Sole-Freibades treffen soll.
Die Planungsbüros benötigen auch für die weitere Arbeit
konkrete Aussagen.
Herr Stajszczyk und Herr August erläutern Einzelheiten
der Gestaltung des Kinderbeckens und weisen auf folgende Punkte hin:
Die Mehrkosten für eine Gestaltung in Natursteinbelag
belaufen sich gegenüber Edelstahl auf rund 95.000,00 € und lfd. Kosten in Höhe
von rd. 3.600,00 €/jährlich. (Durchschnittswert bezogen auf 10 Jahre),
Fliesen (Mosaik) und Keramikplatten sind gegenüber einem
Natursteinbelag teurer und aufgrund der Erfahrungen in den Bädern in Osnabrück
nicht zu empfehlen (Verletzungsgefahr, Reparaturanfällig mit Folgekosten).
In der Aussprache wird von den Ausschussmitgliedern
darauf hingewiesen, dass aufgrund der geringen Wassertiefe die Rutschgefahr und
die Blendwirkung bei einem Natursteinbelag gegenüber dem Edelstahl verringert
werden
Zu den Attraktionen im Springerbereich wird mehrheitlich
im Ausschuss die Auffassung vertreten, dass ein 1-m Brett, eine 3-m Plattform
und eine Water Climbing (Kletterwand)
eingebaut werden sollte. Es wird erwartet, dass eine Water-Climbing
verstärkt Kinder und Jugendliche ansprechen wird. Hinzu kommt, dass eine
Kletterwand in den Bädern der
Nachbargemeinden/städte nicht vorgehalten wird.
Um den Gästen eine weitere Attraktion zu bieten, schlägt
Herr Kirstein-Bloem vor, auch eine 5-m Plattform mit zu berücksichtigten.
Von Herrn Drengk wird empfohlen, für die Water-Climbing
Sponsoren aus der Region anzusprechen, um die Kosten gering zu halten. Diese
Aussage wird von den
Ausschussmitgliedern unterstützt, es wird jedoch für erforderlich
gehalten, dass die Water-Climbing (Kletterwand) am Eröffnungstag zur Verfügung
stehen muss. Herr Stajszczyk erläutert auf Anfrage, dass aus
Sicherheitsaspekten (Beaufsichtigung durch den Schwimmmeister) bei der Water-
Climbing zwingend Plexiglas vorzusehen ist.
Die Herrn Stajszczyk und Kripaizew werden gebeten zu
prüfen, welche Sicherheitsabstände im Springerbecken eingehalten werden müssen
und ob eine 5-m Plattform jetzt oder auch
zu einem späteren Zeitpunkt eingebaut werden kann. Das Ergebnis sollte
kurzfristig mitgeteilt werden.
Die Mehrheit der Ausschussmitglieder hält im
Springerbecken ein 1-m Brett, eine 3-m
Plattform und eine Water Climbing für ausreichend. Eine 5-m Plattform
wird nicht zwingend für erforderlich gehalten.
Über die Attraktionen erfolgt eine gesonderte Abstimmung mit
folgendem Ergebnis:
1-m Brett, 3-m
Plattform, 5-m Plattform, Water Climbing
3-Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen.
Die 5-m Plattform ist damit vom Ausschuss abgelehnt.
Vom Büro Schick sind in der Sitzung des Ausschusses am 04.11.2015
Pläne und eine Kostenschätzung für einen Neubau eines Kiosks westlich des
vorhandenen Umkleidegebäudes vorgelegt worden. Herr Stajszczyk erläutert die
Kostenschätzung und nach kurzer Aussprache spricht sich der Ausschuss einmütig
dafür aus, aus Kostengründen die
Maßnahme entsprechend dem vorliegenden Plan nicht zu realisieren. Einzelheiten
sind zunächst in den Fraktionen zu beraten und zu prüfen, welche Alternativen
denkbar sind. Hier wird insbesondere an einen Umbau des vorhandenen
Umkleidegebäudes bzw. an die Aufstellung eines
Pavillons gedacht. Im nächsten Jahr wird sich der Ausschuss erneut mit
dem Thema „ Kiosk“ beschäftigen.
Zum Kinderspielplatz und der Strandfläche außerhalb des
Beckens wird im Ausschuss die Meinung vertreten, dass ein attraktiver
Kinderspielbereich auch außerhalb der Becken erforderlich ist. Auf eine
Strandfläche, wie im Entwurf des Büros Schick vorgesehen ist, sollte aus
hygienischen Gründen (Verschmutzung durch Sand) verzichtet werden. Hierzu
sollten Einzelheiten rechtzeitig mit dem
Gesundheitsdienst des Landkreises und Stadt Osnabrück besprochen werden.
Anschließend ist die Angelegenheit den gemeindlichen Gremien vorzulegen.
Frau Höckmann stellt abschließend fest, dass aus
Kostengründen eine Reduzierung der Wasserfläche unumgänglich ist. Auch bei
einer reduzierten Wasserfläche werden die Freizeitschwimmer bzw. Sportschwimmer
zu einer einvernehmlichen Nutzung finden. Wie bei anderen Sportstätten wird es
auch hier zu einem guten Miteinander führen.
Frau Höckmann unterbricht die Sitzung für 5 Minuten,
damit die Zuhörer/Innen entsprechende
Fragen bzw. Meinungen äußern können.
Die Sitzung wird um 19.05 wieder eröffnet.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig
6 Zuhörer/Innen verlassen den
Sitzungsraum.