Beschluss:

 

Der Rat stimmt dem vorliegenden Konzept zur Sanierung und Modernisierung des Sole-Freibades Bad Essen grundsätzlich zu. Folgende Festlegungen, Änderungen und Ergänzungen sind abweichend vom Grundkonzept vorzusehen:

 

°     Das am 04. November 2015 vorgestellte Konzept zur Aufwertung des Kioskes wird nicht umgesetzt. Die Entscheidung über alternative Anpassungen im Bereich Kiosk/Gastro-nomie wird Anfang nächsten Jahres zusammen mit der Entscheidung über die Gestaltung von Spiel- und Sportbereichen getroffen.

°     Die Ausgestaltung des Kinderbeckens erfolgt in Natursteinausführung.

°     Im Springerbecken wird eine Water-Climbing-Anlage berücksichtigt.

°     Die Rutsche wird als generationenübergreifende und familienfreundliche Breitrutsche geplant.

 

Die Attraktionen im Nichtschwimmerbecken  und im Kinderspielbereich sollen wie im

Konzept aufgezeigt vorgesehen werden.

 

Das Planungsbüro und die Fachplaner werden beauftragt, in den nächsten Monaten die Entwurfsplanung zu erstellen und die Ausschreibung der Leistungen vorzubereiten. Über den jeweils aktuellen Sachstand ist in den zuständigen gemeindlichen Gremien zu berichten und bei Bedarf zu beraten und entscheiden.

 

  

 


Frau Höckmann begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt die Herrn Stajszczyk und  Kripaizew vom Büro Schick und Partner und Herrn August von den Stadtwerken Osnabrück.

Herr Meyer berichtet einleitend, dass der Fachausschuss in der Sitzung am 04. November 2015, nach intensiver Beratung, folgende Eckpunkte bereits festgelegt hat:

  • dem vorgelegten Sanierungskonzept wird grundsätzlich zugestimmt,
  • das Schwimmerbecken soll mit vier Bahnen ausgeführt werden,
  • die Attraktionen im Nichtschwimmerbereich sollen so geschaltet werden, dass insbesondere morgens auch ein Bahnenschwimmen möglich ist,
  • das Schwimmer-, das Nichtschwimmer-, das Springer- und das Landebecken der Rutsche sollen in Edelstahl ausgeführt werden,
  • die vorgeschlagene Rutsche soll als generationsübergreifende und familienfreundliche Breitrutsche geplant werden,
  • das Springerbecken soll mit einem Einer und Dreier sowie einer Kletterwand (Water Climbing) ausgestattet werden,
  • die Planung eines attraktiven Kinderspielbereiches wird als sinnvoll angesehen. Über die konkrete Ausgestaltung soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden,
  • der Kiosk und Gastronomiebereich soll aufgewertet werden. Einzelheiten sollen zunächst in den Fraktionen beraten werden,
  • trotz zu erwartender höherer Investions- und Unterhaltungskosten wird für das Kinderbecken ein Natursteinbelag favorisiert. Einzelheiten sollen unter Berücksichtigung der Mehrkosten in der heutigen Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses  abschließend besprochen werden.

Es ist vorgesehen, dass der Gemeinderat in der Sitzung am 10. Dezember 2015 eine Entscheidung zur Grundsanierung und Modernisierung des Sole-Freibades treffen soll.

Die Planungsbüros benötigen auch für die weitere Arbeit konkrete Aussagen.

Herr Stajszczyk und Herr August erläutern Einzelheiten der Gestaltung des Kinderbeckens und weisen auf folgende Punkte hin:

Die Mehrkosten für eine Gestaltung in Natursteinbelag belaufen sich gegenüber Edelstahl auf rund 95.000,00 € und lfd. Kosten in Höhe von rd. 3.600,00 €/jährlich. (Durchschnittswert bezogen auf 10 Jahre),

Fliesen (Mosaik) und Keramikplatten sind gegenüber einem Natursteinbelag teurer und aufgrund der Erfahrungen in den Bädern in Osnabrück nicht zu empfehlen (Verletzungsgefahr, Reparaturanfällig mit Folgekosten).

In der Aussprache wird von den Ausschussmitgliedern darauf hingewiesen, dass aufgrund der geringen Wassertiefe die Rutschgefahr und die Blendwirkung bei einem Natursteinbelag gegenüber dem Edelstahl verringert werden

Zu den Attraktionen im Springerbereich wird mehrheitlich im Ausschuss die Auffassung vertreten, dass ein 1-m Brett, eine 3-m Plattform und eine Water Climbing (Kletterwand)  eingebaut werden sollte. Es wird erwartet, dass eine Water-Climbing verstärkt Kinder und Jugendliche ansprechen wird. Hinzu kommt, dass eine Kletterwand in den Bädern der  Nachbargemeinden/städte nicht vorgehalten wird. 

Um den Gästen eine weitere Attraktion zu bieten, schlägt Herr Kirstein-Bloem vor, auch eine 5-m Plattform mit zu berücksichtigten.

Von Herrn Drengk wird empfohlen, für die Water-Climbing Sponsoren aus der Region anzusprechen, um die Kosten gering zu halten. Diese Aussage wird von den  Ausschussmitgliedern unterstützt, es wird jedoch für erforderlich gehalten, dass die Water-Climbing (Kletterwand) am Eröffnungstag zur Verfügung stehen muss. Herr Stajszczyk erläutert auf Anfrage, dass aus Sicherheitsaspekten (Beaufsichtigung durch den Schwimmmeister) bei der Water- Climbing zwingend Plexiglas vorzusehen ist. 

Die Herrn Stajszczyk und Kripaizew werden gebeten zu prüfen, welche Sicherheitsabstände im Springerbecken eingehalten werden müssen und ob eine 5-m Plattform jetzt oder auch  zu einem späteren Zeitpunkt eingebaut werden kann. Das Ergebnis sollte kurzfristig mitgeteilt werden.

Die Mehrheit der Ausschussmitglieder hält im Springerbecken ein 1-m Brett, eine 3-m  Plattform und eine Water Climbing für ausreichend. Eine 5-m Plattform wird nicht zwingend für erforderlich gehalten.

Über die Attraktionen erfolgt eine gesonderte Abstimmung mit folgendem Ergebnis:

1-m Brett, 3-m Plattform, 5-m Plattform, Water Climbing

3-Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen.

Die 5-m Plattform ist damit vom Ausschuss abgelehnt.

Vom Büro Schick sind in der Sitzung des Ausschusses am 04.11.2015 Pläne und eine Kostenschätzung für einen Neubau eines Kiosks westlich des vorhandenen Umkleidegebäudes vorgelegt worden. Herr Stajszczyk erläutert die Kostenschätzung und nach kurzer Aussprache spricht sich der Ausschuss einmütig dafür aus, aus Kostengründen  die Maßnahme entsprechend dem vorliegenden Plan nicht zu realisieren. Einzelheiten sind zunächst in den Fraktionen zu beraten und zu prüfen, welche Alternativen denkbar sind. Hier wird insbesondere an einen Umbau des vorhandenen Umkleidegebäudes bzw. an die Aufstellung eines  Pavillons gedacht. Im nächsten Jahr wird sich der Ausschuss erneut mit dem Thema „ Kiosk“ beschäftigen.

Zum Kinderspielplatz und der Strandfläche außerhalb des Beckens wird im Ausschuss die Meinung vertreten, dass ein attraktiver Kinderspielbereich auch außerhalb der Becken erforderlich ist. Auf eine Strandfläche, wie im Entwurf des Büros Schick vorgesehen ist, sollte aus hygienischen Gründen (Verschmutzung durch Sand) verzichtet werden. Hierzu sollten Einzelheiten rechtzeitig  mit dem Gesundheitsdienst des Landkreises und Stadt Osnabrück besprochen werden. Anschließend ist die Angelegenheit den gemeindlichen Gremien vorzulegen.

Frau Höckmann stellt abschließend fest, dass aus Kostengründen eine Reduzierung der Wasserfläche unumgänglich ist. Auch bei einer reduzierten Wasserfläche werden die Freizeitschwimmer bzw. Sportschwimmer zu einer einvernehmlichen Nutzung finden. Wie bei anderen Sportstätten wird es auch hier zu einem guten Miteinander führen.

Frau Höckmann unterbricht die Sitzung für 5 Minuten, damit die Zuhörer/Innen  entsprechende Fragen bzw. Meinungen äußern können.

Die Sitzung wird um 19.05 wieder eröffnet.

 

 


Abstimmungsergebnis:

 

Einstimmig

 

6 Zuhörer/Innen verlassen den Sitzungsraum.