7.1:   Solebohrung am „Peter-Rickmers-Platz“

Ende Januar 2016 wurde der Gemeinde von den neuen Eigentümern der „Alten Apotheke“ Nikolaistraße 28, Frau Kormeyer und Herrn Döbbeling, 10 Bohrkernproben aus der Solequelle auf dem „Peter-Rickmers-Platz“ an der „Bergstraße“ übergeben. Die Proben wurden bei Aufräumarbeiten auf dem Dachboden der „Alten Apotheke“ gefunden und sind wohl vom seinerzeitigen Eigentümer gesammelt und kartiert worden.

 

Wie aus alten Unterlagen zu entnehmen ist, wurde im Jahre 1946 mit ersten Überlegungen und Preisanfragen begonnen, eine neue Solequelle für den Bad Essener Badebetrieb zu erschließen. Ca. 200 m nördlich der alten Solequellen wurde durch die Westdeutsche Bohrgesellschaft aus Köln 1947 eine rd. 227,30 m tiefe Solebohrung niedergebracht. Die seinerzeit sehr ergiebige Quelle hat ihren Quellhorizont bei einer Tiefe von 173 m und einem festgestellten Kochsalzgehalt von 30 Gramm pro Liter.

 

Obwohl die Quelle stark kohlensäurehaltig ist, wurde sie seinerzeit mit Eisenrohren bis auf 118 m Tiefe ausgekleidet. Eine hierfür besser geeignete Holzverkleidung konnte nicht erfolgen, da notwendiges Material, aber auch die Bohrlochgröße nicht vorhanden waren. Die Inbetriebnahme erfolgte 1948. Die Kosten der Bohrung beliefen sich auf rd. 68.000,00 RM.

 

Eine Präsentation der Gesteinsproben z.B. im Sole- und Kurpark wäre zwar wünschenswert, wird aber aufgrund der Kosten von mindestens 6.000,00 € zurzeit nicht weiterverfolgt.

 

Aus dem Ausschuss wird hierzu vorgeschlagen, die Bohrkernproben einschließlich Erläuterungen im Rathaus, z.B. in einer Vitrine, auszustellen.

 

 

 

Nachdem keine weiteren Mitteilungen und Anfragen vorliegen, schließt der Vorsitzende die öffentliche Sitzung um 18.20 Uhr. Er verabschiedet den verbliebenen Zuhörer und eröffnet nach kurzer Pause die nichtöffentliche Sitzung.