Sitzung: 16.06.2016 Rat der Gemeinde Bad Essen
Stv. Ratsvorsitzende Möhr-Loos verweist auf die
Regelungen in der Geschäftsordnung zur Einwohnerfragestunde. Darin ist
insbesondere geregelt, dass nur Einwohnern der Gemeinde Bad Essen das
Fragerecht zustehe.
Frau Oldemeyer meldet sich zu Wort. Sie wohne zwar
nicht in der Gemeinde Bad Essen, habe aber Fragen zu einem Thema der Gemeinde.
Sie bittet darum, die Ratsmitglieder entscheiden zu lassen, ob sie Fragen
stelle dürfe. Der Rat spricht sich mehrheitlich dafür aus, Frau Oldemeyer das
Fragerecht zu erteilen.
22.1:
Einrichtung eines Ruheforstes – Problem der Chrombelastung durch Aschen
Frau Oldemeyer verweist darauf, dass es
wissenschaftliche Erkenntnisse gebe, die von einer Kontaminierung des
Erdreiches durch das Ausbringen von Totenasche ausgehen. Sie fragt an,
inwieweit die Gemeinde Bad Essen diesen Aspekt bei der Einrichtung eines
Waldfriedhofes berücksichtigt habe, zumal die Friedhofssatzung die Verwendung
von biologisch abbaubaren Urnen vorschreibe.
Bürgermeister Natemeyer weist darauf hin, dass Frau
Oldemeyer diesen Aspekt bereits in ihrer schriftlichen Eingabe zum Verfahren
vorgetragen habe. Eine Abwägung habe stattgefunden. Über das Ergebnis erhalte
sie schriftliche Mitteilung. Inhaltlich verweist er darauf, dass es ebenfalls
wissenschaftliche Studien gebe, die die Unbedenklichkeit von Totenaschen
belegen würden.
22.2:
Einrichtung eines Ruheforstes – Auswirkungen auf bestehende Friedhofseinrichtungen
Frau Oldemeyer erläutert, dass die Einrichtung eines
Ruheforstes massive Auswirkungen auf die bestehenden Friedhöfe in der Gemeinde
Bad Essen aber auch in den benachbarten Ortschaften haben könnte. Sie sehe
dadurch die gewachsene Friedhofskultur gefährdet. Sie fragt, ob die Gemeinde
Bad Essen berücksichtigt habe, dass die Einrichtung eines Waldfriedhofes
finanzielle Auswirkungen auf die Gebührenhaushalte der bestehenden Friedhöfe
haben könne.
Bürgermeister Natemeyer erläutert, dass die Gemeinde
mit der Entscheidung für einen Waldfriedhof dem Wandel in der Friedhofskultur
Rechnung trage. Eine Abwägung der möglichen Auswirkungen sei erfolgt.
22.3 Dank für
Ratsarbeit
Die Ratsvorsitzende Gottlieb hat inzwischen den
Sitzungsraum betreten und möchte die Gelegenheit nutzen, um den Ratsmitgliedern
zum Ende der Legislaturperiode für die geleistete Arbeit zu danken. Der Rat
habe in den vergangenen fünf Jahren zahlreiche Entscheidungen gefasst. Zumeist
einstimmig. Ihr Dank gelte auch Herrn Bürgermeister Natemeyer sowie seinem
Vorgänger Günter Harmeyer sowie ihren beiden Vertreterinnen Ratsfrau Möhr-Loos
und Ratsfrau Matthey. Ebenfalls Dank sagen wolle sie den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern der Verwaltung.
Die stv. Ratsvorsitzende schließt sich den Dankesworten
an und weist darauf hin, dass die Ortschaft und die Feuerwehr Rabber im
Anschluss an die Sitzung zum public viewing im Dorfgemeinschaftshaus einladen.
Nachdem keine weiteren Wortmeldungen vorliegen,
schließt die stv. Ratsvorsitzende die öffentliche Sitzung um 19.50. Uhr.