Herr Meyer erläutert den aktuellen Sachstand. Der Verwaltungsausschuss habe das Konzept zur Stärkung der Wirtschaftsfreundlichkeit in der Gemeinde Bad Essen am 21.06.2018 beschlossen. Demnach solle die Aufgabe der Wirtschaftsförderung zukünftig von Frau Silke Bulthaup wahrgenommen werden, die dafür im Umfang von einer halben Stelle von ihren bisherigen Aufgaben im Fachdienst 3 entlastet werden solle.

 

Aktuell stünden im Fachdienst 3 mehrere personelle Veränderungen aufgrund von alters- und krankheitsbedingten Abgängen an. Eine abschließende Lösung für die notwendigen Umsetzungen sei für Ende Frühjahr 2019 möglich, wenn zwei Auszubildende in den Dienst der Gemeinde übernommen werden könnten.

 

Parallel dazu habe Frau Bulthaup aber bereits damit begonnen, einen Teil ihres neuen Aufgabenfeldes zu bearbeiten. Sie sei die offizielle Ansprechpartnerin für die Vermarktung von Gewerbeflächen sowie für ansiedlungswillige Unternehmen, z.B. auch für die anstehende Immobilienmesse der Sparkasse Osnabrück. Daneben habe sie mit der Kontaktpflege zu ansässigen Firmen begonnen. Gesprächstermine mit den Firmen AGRO, Gregoire Besson und Kesseböhmer hätten stattgefunden bzw. seien für Anfang 2019 geplant. Auch die Kontaktpflege zu Institutionen, die im Bereich der Wirtschaftsförderung aktiv sind bzw. als Ansprechpartner für mögliche Unternehmenswünsche dienen, habe bereits begonnen. So seien enge Beziehungen zum Fachdienst Planen und Bauen des Landkreises Osnabrück bereits vorhanden. Zudem werde Frau Bulthaup zukünftig im AK Wirtschaftsförderung der WIGOS – Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises Osnabrück mitwirken und habe bereits an einem Gesprächstermin der IHK zur Umfrage der Standortzufriedenheit teilgenommen. Ebenfalls stattgefunden habe ein Gespräch mit den Wirtschaftssenioren, einer Vereinigung von ehemaligen Unternehmern oder leitenden Angestellten, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen an Unternehmer weitergeben möchten. Hier sei geplant, ab 2019 regelmäßige Sprechstunden im Rathaus anzubieten.

 

Die zunehmenden Aktivitäten im Bereich der Wirtschaftsförderung sollen zukünftig verstärkt über eine entsprechende Pressearbeit und die Homepage der Gemeinde begleitet werden.

 

Im Nachgang zu seinen Ausführungen stellt Herr Meyer den IHK-Bericht zur Standortzufriedenheit vor. Die Präsentation ist diesem Protokoll als Anlage beigefügt. Herr Meyer weist im Zusammenhang mit der Bewertung der Ergebnisse darauf hin, dass die Zahl der Rückmeldungen mit 36 überschaubar sei, die Studie aber dennoch einige Anhaltspunkte liefern könne. 

 

Ratsfrau Eilers erkundigt sich danach, ob auch Betriebe der Gesundheitswirtschaft in der IHK-Studie befragt worden seien. Herr Meyer erklärt, dass alle Unternehmen befragt worden seien, die Mitglied in der IHK seien.

 

Ratsfrau Eilers hält es für wichtig, dass als Standortfaktoren auch die Themen „Gesundheitsversorgung“ und „Naherholung“ mit in die Befragung aufgenommen werden. Herr Meyer sagt zu, diesen Wunsch an die IHK weiterzuleiten.