Herr Pante trägt den Verwaltungsbericht vor:

 

3.1:     Abbruch des Speichers im Sanierungsgebiet „Hafenstraße“

Nach Erstellung der Ausschreibungsunterlagen für den Abbruch des Speichergebäudes im Sanierungsgebiet „Hafenstraße“ durch das Unternehmen Umtec aus Osnabrück wurde die Ausschreibung mit Submission am 18.01.2019 durchgeführt. Günstigste Bieterin ist die Firma Moß aus Lingen, mit der am 18.02.2019 das sogenannte Bauanlaufgespräch stattfand. Nach Mitteilung der bauausführenden Firma werden bis Mitte März die bauvorbereitenden Maßnahmen zum Schutz des Pflasters im Zufahrtsbereich der Baustelle und das Entkernen des Gebäudes durchgeführt. Danach beginnt der eigentliche Abbruch mit einem rd. 140 t schweren Abbruchgerät, welches den Speicher von oben nach unten abknabbert. Nach Einschätzung der Firma Moß wird der eigentliche Abbruch bis Anfang Mai abgeschlossen sein. Hiernach schließen die Baugrubenverfüllungen und der Rückbau der Schutzmaßnahmen an.

 

Nach Aufforderung durch die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Osnabrück wurde das Büro BMS-Umweltplanung aus Osnabrück damit beauftragt, das Speichergebäude in Bezug auf nistende Vögel und Fledermäuse zu überprüfen. Innerhalb der Begehung am 20.02.2019 wurden am Gebäude zwölf nicht besetzte Dohlennester und ein nicht besetztes Fledermausquartier im Dachstuhl unter den Dachpfannen festgestellt. In Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde werden kurzfristig Brutkästen für Dohlennester und Fledermäuse angeschafft und entsprechend aufgehängt. Die Dohlenkästen sollen hierbei an Bäume im Bereich der Hafenstraße gehängt werden. Die Fledermauskästen werden an öffentlichen Gebäuden im Bereich der Schulallee und gegebenenfalls am Rathaus angebracht. Direkt vor dem Abbruch wird eine zweite Begehung stattfinden, um gegebenenfalls vorhandene Tierbestände zu schützen. Insgesamt kann aber so der Abbruch wie vorgesehen erfolgen.

 

3.2:     Endgültiger Ausbau der Erschließungsstraße „Im Apfelgarten“, Harpenfeld

Ende August letzten Jahres wurde der Ausbau der Erschließungsstraßen im Baugebiet „Im Apfelgarten“ durch die Baufirma Pflasterbau Moormann aus Berge begonnen. Zum Ende letzten Jahres konnten große Teile im Baugebiet asphaltiert werden, sodass aktuell die gepflasterten Kreuzungsbereiche hergestellt werden. Hierbei wird im Zufahrtsbereich eine Pflasterkreuzung mit einem Pflasterkissen ausgestattet. Nach Abschluss dieser Maßnahmen muss noch der Zufahrtsbereich mit einem Gehweg auf Hochbord versehen werden und die Straße in Asphalt die letzte Decke erhalten. Der Abschluss aller Arbeiten hängt stark von der Witterung ab und kann somit nur schwer abgeschätzt werden.

 

3.3:     Ausbau der Gemeindestraßen „Danziger und Kolberger Straße“, Bad Essen

Bereits im letzten Frühjahr wurde durch das Büro Sudau aus Osnabrück der Ausbau der Gemeindestraßen „Danziger und Kolberger Straße“ im Westfeld von Bad Essen ausgeschrieben. Aufgrund nicht zu akzeptierender Ausschreibungsergebnisse wurde seinerzeit die Ausschreibung aufgehoben und im Spätherbst 2018 erneut veröffentlicht. Die Submission fand am 11.12.2018 statt und das Ergebnis hieraus wurde vom Rechnungsprüfungsamt des Landkreises Osnabrück überprüft. Ende Januar dieses Jahres konnte der Auftrag an die Firma Clausing aus Osnabrück erteilt werden. Innerhalb eines Bauanlaufgespräches am 07.02.2019 hat die Firma Clausing ihre Bereitschaft erklärt, kurzfristig mit dem Ausbau zu beginnen. Dementgegen steht der durch die Westnetz GmbH geplante Austausch der Gasleitungen, der nur durch qualifizierte Unternehmen des Versorgungsträgers ausgeführt werden darf. Insofern wird von einer Verschiebung des Bauanfangs auf frühestens Ende März ausgegangen.

 

3.4:     Ausbau der Gemeindestraße „Im Westort“, Hördinghausen

Nach der Anlieger-Informationsveranstaltung am 22.11.2018 im Feuerwehrhaus in Hördinghausen zur Vorstellung der Ausbaumaßnahme der Gemeindestraße „Im Westort“ wurde die Maßnahme inzwischen durch das Büro Ingenieurgruppe Tiefbauwesen ausgeschrieben und am 07.02.2019 submittiert. Innerhalb der Verwaltungsausschusssitzung am 21.02.2019 konnte der Auftrag an die Firma Clausing aus Osnabrück erteilt werden. Aktuell hat der Wasserverband bereits begonnen, die Wasserleitungen sowie den Regenwasserkanal zu erneuern. Diese Arbeiten werden voraussichtlich Ende April abgeschlossen. Nach Mitteilung der Firma Clausing schließt hiernach direkt der Straßenausbau an. Innerhalb eines offenen Briefes der Anlieger zum geplanten Ausbau der Straße „Im Westort“ wurden die Ausbaubreiten und die sich hieraus ergebenden Kosten kritisiert. Inzwischen wurde ein entsprechendes Antwortschreiben der Verwaltung in Abstimmung mit dem Ortsvorsteher angefertigt und den Anliegern zur Erläuterung zugesandt. Positiv zu erwähnen ist, dass das erzielte Submissionsergebnis günstiger ausgefallen ist als die seinerzeitige Kostenschätzung.

 

3.5:     Ausbau der Gemeindestraße „Lönsweg-Nord“, Bad Essen

Durch die Ingenieurgruppe Tiefbauwesen wurde nach erfolgter Anlieger-Informationsveranstaltung am 28.11.2018 die Maßnahme zum Ausbau der Gemeindestraße „Lönsweg-Nord“ in Bad Essen ausgeschrieben und am 07.02.2019 submittiert. Nach Beauftragung durch den Verwaltungsausschuss am 21.02.2019 ist hier ebenfalls günstigste Bieterin die Firma Clausing aus Osnabrück. Obwohl zu dieser Maßnahme noch keine Bauanlaufbesprechung stattgefunden hat, ist davon auszugehen, dass die Firma Clausing aufgrund der Nähe der Baumaßnahmen „Danziger und Kolberger Straße“ und „Lönsweg“ beide Maßnahmen mit der gleichen Tiefbaukolonne durchführen wird. Da innerhalb der Ausschreibung ein Bauzeitende im Herbst dieses Jahres festgelegt ist und kein pflichtiger Bauanfang gefordert wurde, kann die Firma Clausing beide Maßnahmen nacheinander abarbeiten. Auch bei dieser Ausschreibung wurde das geschätzte Ausbauvolumen innerhalb der Submission unterschritten.

 

3.6:     Herstellung der Fußwegverbindung „Am Sprengelbrink“ bis zur „Marktstraße“, Lintorf

Im vergangenen Jahr wurde durch die GWG Immobilien Gesellschaft die Erschließungsstraße „Am Sprengelbrink“ in Lintorf nach vorliegendem Erschließungsvertrag ausgebaut. Nach Abschluss und Abnahme der Maßnahme wurde das im Gemeindeeigentum befindliche Gehwegteilstück zur „Marktstraße“ durch den Unterhaltungsverband hergestellt. Die Ausführung erfolgte parallel dem Ausbau der Straße „Am Sprengelbrink“ und ermöglicht nun den privaten Grundstücksanliegern, sich endgültig mit ihren Grundstücken einzufrieden. Die notwendige Absturzsicherung nach Norden hin wird in Abstimmung durch die privaten Anlieger hergestellt.

 

3.7:     Antrag auf Plangenehmigung zur Revitalisierung der Hunte, Linne

Mit Antrag vom 29.01.2019 beantragt der Unterhaltungsverband Nr. 70 „Obere Hunte“ eine wasserbehördliche Plangenehmigung zur Revitalisierung der Hunte im Bereich des Rabewerkes in Linne. Auf einer Länge von rd. 150 m soll die Hunte zwischen den Straßen „Am Rabewerk“ und „Huntestraße“ aufgeweitet, verlegt und renaturiert werden. Nach Grundstückserwerb in diesem Bereich ist es nun möglich, diese seit Jahren geplante Maßnahme umzusetzen. Die Renaturierung wurde vom Unterhaltungsverband geplant und finanziert sich neben Fördermitteln des Landes aus den sogenannten Kompensationszahlungen der Altkreisgemeinden. Die Gemeinde unterstützt die Maßnahme ausdrücklich und erwartet eine Umsetzung nach Plangenehmigung durch den Landkreis Osnabrück.

 

3.8:     Planung der Erschließungsstraße „Homann“, Lintorf

Nach Beauftragung der Ingenieurplanung aus Wallenhorst (IPW) und ersten Planunterlagen zum Bau einer Erschließungsstraße nördlich des Grundstücks Homann bis zur B 65 fand am 30.01.2019 beim Landkreis Osnabrück ein Abstimmungstermin zwischen den Planern, der Gemeinde, der Unteren Wasserbehörde, der WIGOS sowie des Straßenbauamtes statt. So ist die Bundesstraße im Bereich der neuen Einmündung so aufzuweiten, dass eine Linksabbiegespur auf der Bundesstraße eingerichtet werden kann. Die neue Gewerbezufahrt erhält eine bituminös befestigte Oberfläche mit einer Fahrbahnbreite von 6,5 m. Das anfallende Oberflächenwasser wird einseitig in eine Versickerungsmulde abgeleitet, die bei Starkregenereignissen das Wasser an den Seitengraben der Bundesstraße im Norden ableitet. Der Friedhofsweg wird im Bereich einer Wendehammersituation an die neue Erschließungsstraße angebunden. Nach Abschluss des Bauleitplanverfahrens sind direkt die Ausschreibung und der Bau der Erschließungsstraße geplant. So kann voraussichtlich die Großbaustelle zur Herstellung des Hochregallagers bereits über die neue Erschließungsstraße abgewickelt werden.

 

3.9:     Ortsbildende Kastanie an der B 65, Wehrendorf

Am 31.01.2019 fand ein Ortstermin in Wehrendorf, Osnabrücker Straße 322, mit der Straßenmeisterei Bohmte, der Unteren Naturschutzbehörde und der Gemeinde statt. Die große ortsbildprägende Kastanie hat Weißfäule und eine massive Stammholzaushöhlung in ca. 1 m Höhe. Die Reststammdicke liegt bei ca. 10-15 cm. Der Baum ist in seiner Standsicherheit gefährdet. Auch die Untere Naturschutzbehörde sieht eine Fällung des Baumes als unausweichlich an und empfiehlt eine Ersatzanpflanzung mit einer Ulme oder Eiche. Die Straßenmeisterei Bohmte plant die Fällung des Baumes im Zusammenhang mit weiteren Baumaßnahmen im Herbst 2019.

 

3.10:         Immobilienmesse „Bauen und Wohnen“

Am 22. und 23.02.2019 fand in den Räumlichkeiten der Sparkasse Osnabrück die Immobilienmesse „Bauen und Wohnen“ statt. Erstmalig wurden die Ausstellungstage nicht am Samstag und Sonntag, sondern dieses Mal am Freitag und Samstag angeboten. Von den kommunalen Teilnehmern waren wie immer die Altkreisgemeinden und die Stadt Osnabrück vertreten. Auf dem Stand der Gemeinde Bad Essen wurde insbesondere auf die Baugebiete „Maschweg“ und „Nördlich Ortelbruch“ sowie verschiedentliche Einzelbaugrundstücke hingewiesen. Der aktuelle Flyer „Bauen und Wohnen in Bad Essen“ liegt zur Mitnahme auf dem Tisch.

 

 

Ausschussvorsitzender Helms stellt den Bericht zur Diskussion.

 

Zu 3.7:

Auf Nachfrage bestätigt Herr Pante, dass die Maßnahmen zur Revitalisierung der Hunte in diesem Jahr umgesetzt werden sollen. Die Finanzierung erfolgt zum Teil aus den Kompensationszahlungen der Gemeinde. Der Baumbestand an der Huntebrücke „Am Rabewerk“ steht den Arbeiten nicht im Wege, er bleibt erhalten.

 

Zu 3.9:

Ausschussmitglied Lippert empfiehlt, eine Eiche zu pflanzen, die eine Baumkrone entwickelt. Herr Pante ergänzt, dass der genaue Standort des Baumes noch festzulegen sei.