Sitzung: 28.02.2019 Ausschuss für Bauen, Planen und Gemeindeentwicklung
Herr Pante trägt
den Verwaltungsbericht vor:
3.1: Abbruch
des Speichers im Sanierungsgebiet „Hafenstraße“
Nach Erstellung der
Ausschreibungsunterlagen für den Abbruch des Speichergebäudes im
Sanierungsgebiet „Hafenstraße“ durch das Unternehmen Umtec aus Osnabrück wurde
die Ausschreibung mit Submission am 18.01.2019 durchgeführt. Günstigste
Bieterin ist die Firma Moß aus Lingen, mit der am 18.02.2019 das sogenannte
Bauanlaufgespräch stattfand. Nach Mitteilung der bauausführenden Firma werden
bis Mitte März die bauvorbereitenden Maßnahmen zum Schutz des Pflasters im
Zufahrtsbereich der Baustelle und das Entkernen des Gebäudes durchgeführt.
Danach beginnt der eigentliche Abbruch mit einem rd. 140 t schweren
Abbruchgerät, welches den Speicher von oben nach unten abknabbert. Nach
Einschätzung der Firma Moß wird der eigentliche Abbruch bis Anfang Mai
abgeschlossen sein. Hiernach schließen die Baugrubenverfüllungen und der
Rückbau der Schutzmaßnahmen an.
Nach Aufforderung
durch die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Osnabrück wurde das Büro
BMS-Umweltplanung aus Osnabrück damit beauftragt, das Speichergebäude in Bezug
auf nistende Vögel und Fledermäuse zu überprüfen. Innerhalb der Begehung am
20.02.2019 wurden am Gebäude zwölf nicht besetzte Dohlennester und ein nicht
besetztes Fledermausquartier im Dachstuhl unter den Dachpfannen festgestellt.
In Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde werden kurzfristig Brutkästen
für Dohlennester und Fledermäuse angeschafft und entsprechend aufgehängt. Die
Dohlenkästen sollen hierbei an Bäume im Bereich der Hafenstraße gehängt werden.
Die Fledermauskästen werden an öffentlichen Gebäuden im Bereich der Schulallee
und gegebenenfalls am Rathaus angebracht. Direkt vor dem Abbruch wird eine
zweite Begehung stattfinden, um gegebenenfalls vorhandene Tierbestände zu
schützen. Insgesamt kann aber so der Abbruch wie vorgesehen erfolgen.
3.2: Endgültiger
Ausbau der Erschließungsstraße „Im Apfelgarten“, Harpenfeld
Ende August letzten
Jahres wurde der Ausbau der Erschließungsstraßen im Baugebiet „Im Apfelgarten“
durch die Baufirma Pflasterbau Moormann aus Berge begonnen. Zum Ende letzten
Jahres konnten große Teile im Baugebiet asphaltiert werden, sodass aktuell die
gepflasterten Kreuzungsbereiche hergestellt werden. Hierbei wird im
Zufahrtsbereich eine Pflasterkreuzung mit einem Pflasterkissen ausgestattet.
Nach Abschluss dieser Maßnahmen muss noch der Zufahrtsbereich mit einem Gehweg
auf Hochbord versehen werden und die Straße in Asphalt die letzte Decke
erhalten. Der Abschluss aller Arbeiten hängt stark von der Witterung ab und
kann somit nur schwer abgeschätzt werden.
3.3: Ausbau
der Gemeindestraßen „Danziger und Kolberger Straße“, Bad Essen
Bereits im letzten
Frühjahr wurde durch das Büro Sudau aus Osnabrück der Ausbau der
Gemeindestraßen „Danziger und Kolberger Straße“ im Westfeld von Bad Essen
ausgeschrieben. Aufgrund nicht zu akzeptierender Ausschreibungsergebnisse wurde
seinerzeit die Ausschreibung aufgehoben und im Spätherbst 2018 erneut
veröffentlicht. Die Submission fand am 11.12.2018 statt und das Ergebnis
hieraus wurde vom Rechnungsprüfungsamt des Landkreises Osnabrück überprüft.
Ende Januar dieses Jahres konnte der Auftrag an die Firma Clausing aus
Osnabrück erteilt werden. Innerhalb eines Bauanlaufgespräches am 07.02.2019 hat
die Firma Clausing ihre Bereitschaft erklärt, kurzfristig mit dem Ausbau zu
beginnen. Dementgegen steht der durch die Westnetz GmbH geplante Austausch der
Gasleitungen, der nur durch qualifizierte Unternehmen des Versorgungsträgers
ausgeführt werden darf. Insofern wird von einer Verschiebung des Bauanfangs auf
frühestens Ende März ausgegangen.
3.4: Ausbau
der Gemeindestraße „Im Westort“, Hördinghausen
Nach der
Anlieger-Informationsveranstaltung am 22.11.2018 im Feuerwehrhaus in
Hördinghausen zur Vorstellung der Ausbaumaßnahme der Gemeindestraße „Im
Westort“ wurde die Maßnahme inzwischen durch das Büro Ingenieurgruppe
Tiefbauwesen ausgeschrieben und am 07.02.2019 submittiert. Innerhalb der
Verwaltungsausschusssitzung am 21.02.2019 konnte der Auftrag an die Firma
Clausing aus Osnabrück erteilt werden. Aktuell hat der Wasserverband bereits
begonnen, die Wasserleitungen sowie den Regenwasserkanal zu erneuern. Diese
Arbeiten werden voraussichtlich Ende April abgeschlossen. Nach Mitteilung der
Firma Clausing schließt hiernach direkt der Straßenausbau an. Innerhalb eines
offenen Briefes der Anlieger zum geplanten Ausbau der Straße „Im Westort“
wurden die Ausbaubreiten und die sich hieraus ergebenden Kosten kritisiert.
Inzwischen wurde ein entsprechendes Antwortschreiben der Verwaltung in
Abstimmung mit dem Ortsvorsteher angefertigt und den Anliegern zur Erläuterung
zugesandt. Positiv zu erwähnen ist, dass das erzielte Submissionsergebnis
günstiger ausgefallen ist als die seinerzeitige Kostenschätzung.
3.5: Ausbau
der Gemeindestraße „Lönsweg-Nord“, Bad Essen
Durch die
Ingenieurgruppe Tiefbauwesen wurde nach erfolgter
Anlieger-Informationsveranstaltung am 28.11.2018 die Maßnahme zum Ausbau der
Gemeindestraße „Lönsweg-Nord“ in Bad Essen ausgeschrieben und am 07.02.2019
submittiert. Nach Beauftragung durch den Verwaltungsausschuss am 21.02.2019 ist
hier ebenfalls günstigste Bieterin die Firma Clausing aus Osnabrück. Obwohl zu
dieser Maßnahme noch keine Bauanlaufbesprechung stattgefunden hat, ist davon
auszugehen, dass die Firma Clausing aufgrund der Nähe der Baumaßnahmen
„Danziger und Kolberger Straße“ und „Lönsweg“ beide Maßnahmen mit der gleichen
Tiefbaukolonne durchführen wird. Da innerhalb der Ausschreibung ein Bauzeitende
im Herbst dieses Jahres festgelegt ist und kein pflichtiger Bauanfang gefordert
wurde, kann die Firma Clausing beide Maßnahmen nacheinander abarbeiten. Auch
bei dieser Ausschreibung wurde das geschätzte Ausbauvolumen innerhalb der
Submission unterschritten.
3.6: Herstellung
der Fußwegverbindung „Am Sprengelbrink“ bis zur „Marktstraße“, Lintorf
Im vergangenen Jahr
wurde durch die GWG Immobilien Gesellschaft die Erschließungsstraße „Am
Sprengelbrink“ in Lintorf nach vorliegendem Erschließungsvertrag ausgebaut.
Nach Abschluss und Abnahme der Maßnahme wurde das im Gemeindeeigentum
befindliche Gehwegteilstück zur „Marktstraße“ durch den Unterhaltungsverband
hergestellt. Die Ausführung erfolgte parallel dem Ausbau der Straße „Am
Sprengelbrink“ und ermöglicht nun den privaten Grundstücksanliegern, sich
endgültig mit ihren Grundstücken einzufrieden. Die notwendige Absturzsicherung
nach Norden hin wird in Abstimmung durch die privaten Anlieger hergestellt.
3.7: Antrag
auf Plangenehmigung zur Revitalisierung der Hunte, Linne
Mit Antrag vom
29.01.2019 beantragt der Unterhaltungsverband Nr. 70 „Obere Hunte“ eine
wasserbehördliche Plangenehmigung zur Revitalisierung der Hunte im Bereich des
Rabewerkes in Linne. Auf einer Länge von rd. 150 m soll die Hunte zwischen den
Straßen „Am Rabewerk“ und „Huntestraße“ aufgeweitet, verlegt und renaturiert
werden. Nach Grundstückserwerb in diesem Bereich ist es nun möglich, diese seit
Jahren geplante Maßnahme umzusetzen. Die Renaturierung wurde vom
Unterhaltungsverband geplant und finanziert sich neben Fördermitteln des Landes
aus den sogenannten Kompensationszahlungen der Altkreisgemeinden. Die Gemeinde
unterstützt die Maßnahme ausdrücklich und erwartet eine Umsetzung nach
Plangenehmigung durch den Landkreis Osnabrück.
3.8: Planung
der Erschließungsstraße „Homann“, Lintorf
Nach Beauftragung
der Ingenieurplanung aus Wallenhorst (IPW) und ersten Planunterlagen zum Bau
einer Erschließungsstraße nördlich des Grundstücks Homann bis zur B 65 fand am
30.01.2019 beim Landkreis Osnabrück ein Abstimmungstermin zwischen den Planern,
der Gemeinde, der Unteren Wasserbehörde, der WIGOS sowie des Straßenbauamtes
statt. So ist die Bundesstraße im Bereich der neuen Einmündung so aufzuweiten,
dass eine Linksabbiegespur auf der Bundesstraße eingerichtet werden kann. Die
neue Gewerbezufahrt erhält eine bituminös befestigte Oberfläche mit einer
Fahrbahnbreite von 6,5 m. Das anfallende Oberflächenwasser wird einseitig in
eine Versickerungsmulde abgeleitet, die bei Starkregenereignissen das Wasser an
den Seitengraben der Bundesstraße im Norden ableitet. Der Friedhofsweg wird im
Bereich einer Wendehammersituation an die neue Erschließungsstraße angebunden.
Nach Abschluss des Bauleitplanverfahrens sind direkt die Ausschreibung und der
Bau der Erschließungsstraße geplant. So kann voraussichtlich die Großbaustelle
zur Herstellung des Hochregallagers bereits über die neue Erschließungsstraße
abgewickelt werden.
3.9: Ortsbildende Kastanie an der B 65,
Wehrendorf
Am 31.01.2019 fand ein Ortstermin in Wehrendorf, Osnabrücker Straße 322,
mit der Straßenmeisterei Bohmte, der Unteren Naturschutzbehörde und der
Gemeinde statt. Die große ortsbildprägende Kastanie hat Weißfäule und eine
massive Stammholzaushöhlung in ca. 1 m Höhe. Die Reststammdicke liegt bei ca.
10-15 cm. Der Baum ist in seiner Standsicherheit gefährdet. Auch die Untere
Naturschutzbehörde sieht eine Fällung des Baumes als unausweichlich an und
empfiehlt eine Ersatzanpflanzung mit einer Ulme oder Eiche. Die
Straßenmeisterei Bohmte plant die Fällung des Baumes im Zusammenhang mit
weiteren Baumaßnahmen im Herbst 2019.
3.10: Immobilienmesse „Bauen und Wohnen“
Am 22. und
23.02.2019 fand in den Räumlichkeiten der Sparkasse Osnabrück die
Immobilienmesse „Bauen und Wohnen“ statt. Erstmalig wurden die Ausstellungstage
nicht am Samstag und Sonntag, sondern dieses Mal am Freitag und Samstag
angeboten. Von den kommunalen Teilnehmern waren wie immer die Altkreisgemeinden
und die Stadt Osnabrück vertreten. Auf dem Stand der Gemeinde Bad Essen wurde
insbesondere auf die Baugebiete „Maschweg“ und „Nördlich Ortelbruch“ sowie
verschiedentliche Einzelbaugrundstücke hingewiesen. Der aktuelle Flyer „Bauen und
Wohnen in Bad Essen“ liegt zur Mitnahme auf dem Tisch.
Ausschussvorsitzender
Helms stellt den Bericht zur Diskussion.
Zu 3.7:
Auf Nachfrage
bestätigt Herr Pante, dass die Maßnahmen zur Revitalisierung der Hunte in
diesem Jahr umgesetzt werden sollen. Die Finanzierung erfolgt zum Teil aus den
Kompensationszahlungen der Gemeinde. Der Baumbestand an der Huntebrücke „Am
Rabewerk“ steht den Arbeiten nicht im Wege, er bleibt erhalten.
Zu 3.9:
Ausschussmitglied Lippert empfiehlt, eine Eiche zu pflanzen, die eine Baumkrone entwickelt. Herr Pante ergänzt, dass der genaue Standort des Baumes noch festzulegen sei.