Beschlussvorschlag:

 

Der Verwaltungsausschuss beschließt:

 

1.   den Entwurf der 60. Änderung des Flächennutzungsplanes in der vorgelegten Fassung/mit folgenden Änderungen für die Dauer eines Monats öffentlich auszulegen und die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange durchzuführen.

 

2.   den Entwurf des Bebauungsplanes Nr. 77 „Homann" in der vorgelegten Fassung/mit folgenden Änderungen für die Dauer eines Monats öffentlich auszulegen und die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange durchzuführen.

 


Nach Einführung in die Thematik durch Ausschussvorsitzenden Helms erläutert Herr Grunwald, Ingenieurplanung Wallenhorst (IPW), die Vorlage.

 

Er beschreibt nochmals die Abgrenzung des Flächennutzungsplanes und berichtet über die Änderungen im Bebauungsplanentwurf. Hier geht es insbesondere um den Lärmschutzwall, das Regenrückhaltebecken, das durch das Plangebiet fließende Gewässer sowie die Gebäudehöhen.

 

Die Unterrichtung der Träger öffentlicher Belange sowie die vorgezogene Bürgerbeteiligung konnten im Oktober/November 2018 durchgeführt werden. Auf den Umgang mit den eingegangenen Stellungnahmen geht Herr Grunwald ausführlich ein. Ergänzend hat am 27.11.2018 ein Abstimmungsgespräch zur weiteren Vorgehensweise im Bauleitplanverfahren mit allen maßgeblich beteiligten Stellen stattgefunden. Beabsichtigt ist, das Kompensationsdefizit an der Hunte auszugleichen. Hinsichtlich der schalltechnischen Beurteilung bestehen keine Bedenken.

 

In der anschließenden Diskussion geht es hauptsächlich um die zukünftige Verkehrsführung:

 

  • Die geplante Erschließungsstraße mit Aufweitung der Bundesstraße (B 65) wird als gute Entwicklung angesehen. Ausschussvorsitzender Helms bittet die Verwaltung um Prüfung, ob Fördermittel zur Refinanzierung der Maßnahme zur Verfügung stehen.

 

  • Die weitere Gebietsentwicklung über den Standort Homann hinaus ist bei der Verkehrsführung zu berücksichtigen. Es wird darum gebeten, das Thema „Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 km/h“ auf der B 65 im Bereich zwischen Lintorf und Dahlinghausen an den Fachdienst 4 zur Umsetzung weiterzugeben.

 

  • Sehr positiv gesehen wird der Erhalt des Friedhofsweges als Verbindungsstrecke zwischen Hördinghausen und Lintorf. Zu klären ist, wie der Kreuzungsbereich zur neuen Straße verkehrssicher gestaltet werden kann. Nach Aussage von Herrn Pante könne eine Sperrung für Kfz und beispielsweise das Aufstellen von Drängelgittern in Frage kommen. Zur besseren Übersichtlichkeit sollte der vorgesehene Lärmschutzwall am Grundstück Homann nach Osten etwas eingekürzt werden.

 

  • Herr Pante erläutert auf Nachfrage, dass die Erschließungsstraße zunächst nicht vollständig ausgebaut werde. Ein Ausbau eines Parkstreifens längs der Fahrbahn sowie eines Gehweges werden in der Zukunft folgen. Dadurch möglicherweise entstehende höhere Lärmbelastungen seien dann zu prüfen.

 

  • Ausschussmitglied Dr. Lücht weist nochmals auf die Verkehrssituation während der langen Bauphase der Betriebserweiterung hin. Er befürchte, dass die neue Straße nicht rechtzeitig fertig werde und dadurch ein erhöhtes Verkehrsaufkommen in der Ortschaft Lintorf entstehe.

 

Ergänzende Fragen zu den Darstellungen im Lageplan, zu den Verkehren und Parkplätzen auf dem Betriebsgrundstück werden durch Herrn Grunwald beantwortet.

 

Nach ausführlicher Aussprache fasst der Ausschuss den folgenden


Abstimmungsergebnis:

 

Ja:

9

Nein:

0

Enthaltung:

0