Herr Wellmann erteilt den Verwaltungsbericht:

Es liegen diverse Anträge vor, die kurz vorgestellt werden.

 

Antrag Deutsche-Lebens-Rettungs-Gesellschaft:

Es liegt ein Antrag (Anlage 1) der DLRG zur Förderung eines Wasser-Rettungs-Zentrums vor. Dieser Antrag ist an die drei Altkreisgemeinden Bohmte, Ostercappeln und Bad Essen gerichtet. Es wird um Beratung des Konzeptes und der grundsätzlichen Prüfung der gemeinsamen finanziellen Förderung des Bauprojektes gebeten.

Der Ausschuss vertagt diesen Punkt auf die nächste Sitzung im Dezember. Bis dahin soll eine Absprache mit den beiden anderen Kommunen stattfinden.

 

Antrag auf Beschaffung eines Ersatzfahrzeuges für die Wehr Bad Essen-Eielstädt-Wittlage:

Es wird eine Ersatzbeschaffung für das jetzige TLF 8/18 beantragt (Anlage 2). Das jetzige Fahrzeug ist Baujahr 1988 und musste in den letzten Jahren vermehrt repariert werden. Weitere Reparaturen stehen an.

Herr Wellmann schlägt vor, Mittel für ein neues Fahrzeug im nächsten Haushaltsjahr bereitzustellen.

 

Antrag auf Beschaffung eines Löschgruppenfahrzeugs vom Typ HLF für die Ortsfeuerwehr Lintorf:

Die Feuerwehr Lintorf stellt einen Antrag (Anlage 3) auf Beschaffung eines HLF  (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs) und begründet den Antrag mit dem hohen Alter (Bj. 1990) des aktuellen LF 8 und der anstehenden Reparaturen.  Ein HLF 20 passt jedoch nicht in das jetzige Feuerwehrgerätehaus der Feuerwehr Lintorf. Die Beschaffung muss daher in Abstimmung mit der Fertigstellung des neuen Feuerwehrgerätehauses erfolgen.

 

Eingabe der Ortsfeuerwehren Hördinghausen und Lintorf:

Für die Ortsfeuerwehr Lintorf muss ein neues Feuerwehrgerätehaus gebaut werden. Hierzu wurde von der Ortsfeuerwehren Hördinghausen und Lintorf eine gemeinsame Eingabe gemacht. Danach könnte das neue Feuerwehrgerätehaus Stützpunkt für beide Wehren sein. Ohne zu fusionieren könnten beide das neue Gebäude nutzen. Beide Wehren versprechen sich davon Vorteile durch vielfältige und interessantere Aufgaben für die Kameraden, was zusätzliche Bürger für einen Einsatz im Feuerwehrdienst begeistern könne. Außerdem könnten Personaleinsatz und Organisation effektiver gestaltet werden.

Langfristig könne dann an diesem Standort der Zusammenschluss der Wehren im Ostern der Gemeinde erfolgen.

Die Eingabe sei als Denkanstoß zu verstehen.

Das jetzige Feuerwehrhaus in Hördinghausen soll laut Antrag für die Ortschaft Hördinghausen erhalten bleiben, da es das einzige öffentliche Gebäude in der Ortschaft sei und stark von den Bürgern der Ortschaft genutzt werde für div. Versammlungen etc..

Stellungnahme Ortsfeuerwehr Dahlinghausen über den Zusammenzug der Wehren Dahlinghausen, Hördinghausen und Lintorf:

In der Versammlung am  07.09.2019 haben von 32 aktiven Kameraden, 31 Kameraden an der geheimen Abstimmung teilgenommen. Eine Zusammenlegung mit den beiden Wehren wurde einstimmig abgelehnt.

 

Feuerwehrverband Altkreis Wittlage:

Die Mitgliedsbeiträge sollen von jetzt 4,85 € auf 6,00 € je aktivem Mitglied angehoben werden.

Es wird darüber in der Mitgliederversammlung am 20.09.2019 abschließend entschieden.

 

Lärmbelästigung an der Marina:

Es kam vermehrt zu Beschwerden wegen Ruhstörungen an der Marina. Die Ruhestörung  wird unter anderem auch durch die anlegenden Schiffe verursacht, da diese ihre Aggregate zur Stromerzeugung durchgängig laufen lassen.

Ein Schreiben der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes liegt dazu vor. Die Nutzung der Stromtankstelle ist für die Schifffahrt kostenpflichtig. Eine Anordnung der Nutzungspflicht gibt es bislang nicht. Diese muss in der Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung geregelt werden. Die Umsetzung der Regelung liegt zur Abstimmung beim Bundesministerium für Verkehr.

Herr Wellmann wird den WSV bitten, bezüglich dieses Themas weiterhin zu informieren.

 

Brandschutzbedarfsplan:

Der Brandschutzbedarfsplan soll in einer gemeinsamen Sitzung der Fraktionen des Gemeinderates vorgestellt und diskutiert werden, bevor er am 05.12.2019 in der Sitzung des Feuerwehrausschusses beraten wird. Herr Hasch von der Firma FORPLAN soll ebenfalls an diesem Gespräch teilnehmen.

 

Geschwindigkeitstafeln:

Drei Geschwindigkeitsdisplays sowie ein Messgerät für verdeckte Messungen sind zurzeit im Einsatz. Herr Wellmann stellt kurz den Einsatzplan für die Displays vor.

 

Ordnungsaußendienst:

Es soll eine gemeinsame Verwaltungsausschusssitzung der Altkreis Gemeinden stattfinden. Dort soll Herr Wiethäuper von der Stadt Osnabrück von seinen Erfahrungen zum Thema Ordnungsaußendienst berichten.

Ein Termin für diese Sitzung steht derzeit noch nicht fest.

 

Rücktritt vom Amt des stellv. Ortsbrandmeisters:

Mit Schreiben vom 07.09.2019 erklärt Herr Jascha Sundermann den Rücktritt von seinem Amt als stellvertretender Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Dahlinghausen.  Zum 01.01.2020 wird er aus dem Ehrenbeamtenverhältnis entlassen.

Den weiteren Verwaltungsgericht erteilt Jobst Wilker:

 

Information zum Eichenprozessionsspinner:

In diesem Jahr ist es zu einem Massenauftreten des Eichenprozessionsspinners gekommen. Das Gebiet der Gemeinde Bad Essen ist jedoch nur gering betroffen.

Befallen werden nur Eichen, vorzugsweise einzeln stehende Bäume wie Park- und Alleebäume, da diese besonders sonnenbeschienen werden.

Der Eichenprozessionsspinner ist ein Nachtfalter von dem selbst keine Gefahr ausgeht. Die Problematik liegt im Larvenstadium des Schmetterlings. Die Larven sind, zum Schutz vor Fressfeinden, mit Haaren ausgestattet, die hoch allergen sind und verschiedene allergische Reaktionen hervorrufen können wie Hautauschlag, Juckreiz und Atemnot bis hin zu Schockzuständen. Aus diesem Grunde ist der Spinner als Gesundheitsschädling eingestuft.

2018 hat es in Barkhausen einen Befall gegeben. Dort wurde ein Nest an einem Eichbaum am „Eichkamp“ gefunden.

In 2019 hat es insgesamt vier bekannte Vorkommen gegeben. Ein Baum an der Straße „Alte Hunte“ in Lockhausen war betroffen und drei Bäume  „Auf der Bentlage“ in Lockhausen.

 

Reinigung Einsatzjacken:

Nach einem Einsatz der Feuerwehren der Gemeinde Bad Essen bei einem Brand in einem Kunststoffrecycling- Betrieb in der Gemeinde Bohmte am 29.06.2019 musste ein Großteil der Einsatzkleidung gereinigt werden. Die Jacken waren durch Ruß und Fasern verschmutzt.

Die Einsatzkleidung wird seit einigen Jahren von der Wäscherei Klekamp in Osnabrück gereinigt. Die Annahme der Kleidung erfolgt im K&K–Markt in Bad Essen. Von allen abgegebenen Kleidungstücken kamen rund 21 Jacken und Hosen beschädigt aus der Reinigung Klekamp zurück. Nach Rücksprache mit der Fa. Klekamp sind die Sachen zu heiß gewaschen worden. Dadurch haben sich die Klebenähte der Jacken und Hosen gelöst. Insbesondere die Jacken des Herstellers S- Guard haben einen hohen Anteil an geklebten Nähten. Einige Jacken weisen deshalb einen Totalschaden auf. Fa. Klekamp wurden zwei defekte Jacken vorgelegt.

Herr Wellmann wird die Firma erneut kontaktieren und Schadenersatzansprüche geltend machen.

Künftig soll die Einsatzkleidung durch die Wäscherei Wagenleitner gereinigt werden. Es liegen positive Erfahrungswerte der Wehren Bohmte und Ostercappeln vor. 

Einsatzkleidung die vormittags bei der Wäscherei Wagenleitner zur Reinigung abgegeben wird, wird am gleichen Tag gereinigt und wieder ausgegeben, jedoch im nassen Zustand. Eine Trocknung muss in eigener Regie erfolgen.

Als Vorabinformation teilte die Firma Wagenleitner mit, dass Einsatzkleidung sehr sauer gewaschen wird, sodass die Reflexstreifen nach mehreren Wäschen in Mitleidenschaft gezogen werden könnten.

Als Alternative zur externen Reinigung wurde die Wäsche mit der eigenen Maschine geprüft. Nach Aussagen der Fa. Miele kostet ein System für die Reinigung  von zwei Jacken rund 15.000 €, für vier Garnituren 20.000 €. Als Betriebskosten müssen rund 2.000 € pro Jahr veranschlagt werden.

Ein weiteres Problem stellt die Ersatzbeschaffung von Einsatzkleidung dar. Herstellerübergreifend sind nur einzelne Kleidungsstücke sofort zu beziehen. Reguläre Lieferzeiten für größere Chargen belaufen sich auf bis zu vier Monate.

Da keine Ersatzkleidung vorgehalten wird, wird die Einsatzkleidung bislang untereinander getauscht.

Zur Faserbelastung der Kleidung aus dem genannten Einsatz hat die Gemeinde Bohmte ein Gutachten in Auftrag gegeben. Es soll geprüft werden ob mögliche Gesundheitsgefährdungen durch die Fasern und deren Reste, die sich in der Bekleidung befinden können, schädlich sind. Das Labor sieht keine Anhaltspunkte, die für eine Gefährdung durch die gereinigte Kleidung sprechen.