Sitzung: 25.02.2014 Ausschuss für Wirtschaft, Marketing, Tourismus, Kultur, öffentliche Einrichtungen und Finanzen
Beschluss: ungeändert beschlossen
Der Ausschuss fasst folgenden
Beschlussvorschlag:
Der Rat der Gemeinde Bad Essen stimmt
dem Investitionsvorhaben des Wasserverbandes Wittlage zur Errichtung einer
Windenergieanlage in der Gemarkung Brockhausen, Gemeinde Bad Essen, zu.
Die Vertreter der Gemeinde im
Verbandsausschuss und im Verbandsvorstand werden angewiesen, entsprechend zu
votieren.
Herr Uwe Bühning erläutert als Geschäftsführer des
Wasserverbandes Wittlage den aktuellen Stand der Planungen. Der Wasserverband
verbrauche sehr viel Energie und könne durch Investitionen in eine
Windenergieanlage seinen Teil zur Energiewende beitragen. Das Vorhaben sei
durch verschiedene Gutachten bewertet und durchweg für wirtschaftlich sehr
interessant erachtet worde. Auch eine gesonderte Risokobewertung sei
vorgenommen worden. Die benannten Risiken hielten sich in Grenzen und seien
weitgehend in die Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen eingeflossen (siehe Anlage).
Der Vorstand des Wasserverbandes habe sich auf Grundlage der vorliegenden
Gutachten für die Umsetzung der Planungen ausgesprochen. Im Ergebnis führe die
Investition in die Windenergieanlage zu jährlichen Erträgen zugunsten des
Verbandes. Diese seien aber nicht hoch, dass sie zu einer spürbaren Senkung der
Wasser- und Abwasserpreise führen werden. Es sei aber bereits ein Erfolg, dass
die Erträge aus der Anlage in Zeiten weiter steigender Energiekosten zu einer
Stabilisierung der bisherigen Gebühren beitragen könnten.
In der anschließenden Diskussion bewerten die
Ausschussmitglieder die Planungen grundsätzlich positiv. DIe mit der
Investition verbundenen Risiken seien überschaubar und letztlich geringer als
bei vielen anderen öffentlichen Investitionsvorhaben. Insbesondere der
vorgesehene Serviocevertrag mit der ENERCON und die Poolbildung der drei
Windräder im Windpark Brockhausen führten zu einer weitgehend gesicherten
Ertragslage. Nach Aussage von Herrn Bühning favorisiert der Verband zurzeit
eine Finanzierung zu 100% über Fremdkapital unter Einbeziehung eines
Kommunalkredites.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig