Herr Grunwald, Ingenieurplanung Wallenhorst (IPW), berichtet, dass sich die Gemeinde unter der Projektbezeichnung „Siedlungs- und Gewerbeentwicklung 2030“ vorgenommen habe, alle Ortschaften einzeln zu betrachten mit dem Ziel, einen Überblick über freie Bau- und Gewerbegrundstücke, Baulücken, bereits vorhandene Entwicklungsmöglichkeiten und weitere Entwicklungsbedarfe zu erhalten.

 

Auf Grundlage des Flächennutzungsplanes, der Bebauungspläne und der Innenbereichsabgrenzungen werde dafür für jede Ortschaft eine Planunterlage erstellt. Als erster Ansatz wurden auf diese Weise die Ortschaften Büscherheide, Hüsede, Linne und Barkhausen betrachtet.

 

Zu beachten sei, dass sich viele freie Bauflächen in privatem Eigentum befinden und damit zurzeit für eine Bebauung gegebenenfalls nicht zur Verfügung stehen. Weiterhin können Baugrundstücke auch durch landwirtschaftliche Immissionen in der Bebauung eingeschränkt sein.

 

Im Ergebnis erhalten die gemeindlichen Gremien durch die Planunterlagen einen guten Überblick über die Gegebenheiten in den einzelnen Ortschaften. Dadurch kann eine bessere Einschätzung erfolgen, wo Handlungsbedarf bestehe und es Sinn mache, aus bauleitplanerischer Sicht zu agieren. Das könne eine Änderung des Flächennutzungsplanes, das Aufstellen eines Bebauungsplanes oder einer Innenbereichs- bzw. Außenbereichssatzung sein.

 

Seitens der Fraktionen/der Gruppe sei jetzt zu überlegen, wie das angestoßene Verfahren fortgeführt werden solle. Werden die vier vorgestellten Ortschaften zunächst intensiv betrachtet? Oder sollen erst Planunterlagen für alle 17 Ortschaften erstellt werden? Wichtig sei zudem die Beteiligung der Ortsräte bzw. Ortsvorsteher. Zu welchem Zeitpunkt ist eine Beratung in den Ortschaften sinnvoll?

 

Im Ausschuss wird das Projekt „Siedlungs- und Gewerbeentwicklung 2030“ sehr positiv bewertet. Es wird einvernehmlich vereinbart, dass als nächster Schritt in den Fraktionen/der Gruppe anhand der vorliegenden Unterlagen der vier Ortschaften Büscherheide, Hüsede, Linne und Barkhausen über das weitere Verfahren beraten werden soll. Im Anschluss werden Vorschläge für den Verfahrensablauf durch die Fraktionssprecher/innen an Herrn Pante zurückgegeben.