Sitzung: 27.03.2014 Ausschuss für Bauen, Planen und Gemeindeentwicklung
Herr
Pante trägt den Verwaltungsbericht vor
Marina
Bad Essen
Die
Betonarbeiten am Marinabecken durch die Firma Läer & Rahenbrock aus GM-Hütte
sind mittlerweile fasst vollständig abgeschlossen worden. Mit Einbau der Stahlfaserbetonsole
am 13.03.2014 konnte die veränderte Bauausführung der Soldichtung abgeschlossen
werden. Am kommenden Mittwoch, 02. April 2014 findet nun die bereits schon angekündigte
öffentliche Baustellenbesichtigung statt. Ab 16.00 Uhr können Besucher sich
über den aktuellen Stand der Bauarbeiten informieren und das noch trockene
Marinabecken begehen. Ab 17.30 Uhr soll dann mit der Befüllung des Beckens
begonnen werden. Dieses erfolgt Mittels Pumpen und wird voraussichtlich rd. 30
Stunden andauern.
Am
gestrigen Tage konnte das vorgesehene Verschlusssystem an der Hafeneinfahrt
installiert werden, so dass nach Flutung des Beckens die provisorischen
Spundwände im Einfahrtsbereich abgebrannt und entfernt werden können. Hiernach
erfolgt in diesem Bereich noch ein Einbau einer bereits vorgefertigten
Betonvorhangschale, welches den Abschluss der Arbeiten der Firma Läer &
Rahenbrock darstellt.
Innerhalb
der Verwaltungsausschuss-Sitzung am 13.03.2014 konnten verschiedentliche
Aufträge zur Erstellung des Servicegebäudes beauftragt werden. Durch die
veränderte Bauausführung mit Installierung eines zweiten Geschosses sowie
erhöhten Aufwand durch zusätzliche Installation weiterer öffentlicher WCs war
bereits im Vorfeld mit weitaus höheren Baukosten, als seinerzeit geschätzt,
ausgegangen worden. Der ursprüngliche Ansatz des Rahmenplans in Höhe von
350.000,00 € für das eingeschossige geplante Gebäude wurde um rd. 160.000,00 €
übertroffen, so dass sich ein Submissionsergebnis von rd. 510.000,00 € ergab. Bei
Umsetzung der Marina-Randbebauung besteht die Möglichkeit, die Beheizung über
ein BHKW zu betreiben. Hierzu finden zu Zeit Gespräche statt.
In der
vergangenen Woche wurde die Submission für den Bau der Steganlagen sowie der
technischen Ausrüstung der „Marina“ durchgeführt. Obwohl letztendlich das
geprüfte Submissionsergebnis noch nicht vorliegt, kann bereits mitgeteilt
werden, dass die Kostenschätzungen auf jeden Fall eingehalten wurden und der
Gesamtansatz für den Bau des Servicegebäudes und der „Marina“ in Höhe von 3,4
Mio. € eingehalten werden kann.
Die
Werbeagentur Hagenhoff hat das Logo für die Marina Bad Essen im Osnabrücker
Land entworfen und der Verwaltung vorgelegt. Innerhalb der stilisierten Blume
ist ein Motorboot mit angedeuteten Wellen dargestellt. Inwieweit eine
weiterführende Marketingkampagne hierauf aufbauend durchgeführt werden soll,
wir noch innerhalb der politischen Gremien diskutiert und abgestimmt. Für die
notwendige Bewerbung der Marina steht nun ein Logo zur Verfügung.
Endgültiger
Ausbau der Gemeindestraße „Am Mühlenbach“, Wittlage
Für den endgültigen Ausbau der Gemeindestraße “Am Mühlenbach“ in
Wittlage konnte nach Ratsbeschluss zum Ausbau der Maßnahme bereits über eine Honorarpreisanfrage
der Auftrag für die Planung und Bauausführung angefragt und vergeben werden. So
wird das Büro Ingenieurgruppe Tiefbauwesen aus Osnabrück die Maßnahme
vorbereiten, so dass voraussichtlich im Mai diesen Jahres eine
Anliegerversammlung zur Information und Vorstellung der geplanten Maßnahme
stattfinden kann. Grundsätzlich ist ein Ausbau in asphalt- und pflasterbauweise,
wie bei der Erschließungsstraße „Teichwiesen“ geplant.
Bankettarbeiten an Gemeindestraßen
Im Rahmen einer Preisanfrage konnte in dieser Woche der Auftrag für das
Aufschultern von Banketten an Gemeindestraßen mit einer Gesamtlänge von 20,5 km
an die Firma Dallmann aus Bramsche erteilt werden. Die durch die Meldungen der
Ortschaften und der Straßenkontrollen festgestellten Mängel wurden innerhalb
der Preisanfrage zusammengefasst und sollen in den kommenden Wochen
abgearbeitet werden. Bei diesen Arbeiten geht es in erster Linie um das
Aufschultern der heruntergefahrenen Banketten zum Schutz der
Asphaltstraßenkanten.
Erneuerung der Farbanlage am Rabewerk, Linne
Bereits in der vergangenen Sitzung konnte berichtet werden, dass die
Firma Grégoire-Besson GmbH, Am Rabewerk 1 in Bad Essen-Linne beabsichtigt, Änderungen
an ihrer immissonsschutzrechtlichen genehmigten Anlage hier: der
Tauchlackierung vorzunehmen. Die Änderung umfasst die Umnutzung eines Teils
einer Montagehalle zur Errichtung einer Spritzanlage nebst Nebenanlagen und der
Verlagerung der dortigen Montageplätze in einen anderen Bereich. Auf Grund der
erforderlichen Produktion mit insgesamt 4 verschiedenen Farben wird die
bisherige Tauchlackierung gegen eine Spritzlackierung ausgetauscht. Zudem wird
der Ablauf zwischen Vorbehandlung verschiedener Trocknungsgänge und der
Nachbehandlung neu installiert und auf die heutigen immissonsschutzrechtlichen
Bedingungen angepasst. Hierzu findet eine Antragskonferenz am 07.04.2014 statt.
Die betroffenen Genehmigungsbehörden sowie Träger öffentlicher Belange werden
innerhalb dieses Termins neben Information auch Wünsche und Auflagen in das
Verfahren einbringen, die durch den Antragsteller abzuarbeiten sind. Eine
mögliche Genehmigung und Umsetzung der Maßnahme ist aktuell nicht absehbar.
Sanierung der Fahrbahndecke der L 84 „Bergstraße“, Bad Essen
Innerhalb eines Telefongespräches mit Frau Vörckel von der Nds. Landesbehörde
für Straßenbau und Verkehr in Osnabrück wurde mitgeteilt, dass die geplante
Deckensanierung der Landesstraße 84 „Bergstraße“ zwischen dem Ortsausgang von
Bad Essen bis auf Höhe des Waldhotels, welche bereits Anfang letzten Jahres
geplant war, erst Ende 2014 ausgeschrieben und frühestens im Frühjahr 2015 zur
Ausführung kommt. Durch die Einreichung von Unterschriften gegen die seinerzeit
eingebauten Bodenwellen soll mit Vertretern des Straßenbauamtes und des
Landkreises sowie den Befürwortern aber auch Gegner ein Gespräch geführt
werden. Hierzu wird die Gemeinde Bad Essen einladen. Ob es Alternativen zu den
Bodenwellen gibt soll dann mit allen Vertretern erörtert werden. Somit besteht
noch genügend Zeit bis zur Durchführung der Deckensanierung nach Alternativen
zur Reduzierung der Geschwindigkeiten für Motorradfahrer zu suchen.
Errichtung einer Lichtsignalanlage in Wehrendorf
Nach Mitteilung der Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr wird
aktuell an der Planung zur Umsetzung einer Lichtsignalanlage an der Kreuzung B
65 „Osnabrücker Straße“ / L 85 „Bohmter Straße“ gearbeitet. Bereits im
vergangenen Jahr wurde vom zuständigen Straßenbaulastträger vorgetragen, dass
die Leistungsfähigkeit der Kreuzung nicht mehr gewährleistet ist. Insbesondere
der aufmündende Verkehr von der Landesstraße auf die Bundesstraße staut zu
Spitzenzeiten sehr stark zurück. Aus diesem Grunde wurde bereits im vergangenen
Jahr die Einrichtung einer Ampelanlage im Probebetrieb vorgeschlagen. Da es
keine s.g. Baustellenampel gibt, die als Probebetrieb entsprechend gesteuert
werden könnte, wird das Straßenbauamt eine komplette Ampelanlage fest
installieren. Durch die Baumaßnahme werden bestehende Mittelinseln aufgelöst
und Beleuchtungskörper umgesetzt werden müssen. Ein genauer Zeitpunkt zur
Umsetzung der Maßnahme ist aktuell noch nicht bekannt, wird aber voraussichtlich
in der zweiten Jahreshälfte 2014 liegen.
Problematik „Dümmer“
Das Nds. Ministerium für
Umwelt, Energie und Klimaschutz (MU) hat mit Erlass vom 21.03.2013 ein
Umsetzungskonzept beschlossen, dass die kurzen und mittelfristigen Schritte für
die Fortsetzung der Dümmersanierung darlegt. Im Mittelpunkt der Dümmersanierung
steht die Reduzierung von Phosphoreinträgen in die Oberflächengewässer zur
Reduzierung der Blaualgenbildung. Neben der Ausführungsplanung zum
Großschilfpolder ist ein zentraler Punkt des Erlasses die Entwicklung von
Maßnahmen im Einzugsgebiet der Hunte.
Der Nds. Landesbetrieb
für Wasserwirtschaft Küsten und Naturschutz (NLWKN) erarbeitet gegenwärtig die
Unterlagen für das Genehmigungsverfahren zum Großschilfpolder, welches
voraussichtlich ein Planfeststellungsverfahren sein wird. Weitere Maßnahmen zur
Reduzierung der Phosphatfrachten in den Dümmer werden gegenwärtig vom NLWKN
noch nicht verfolgt.
Die gemeinsame
Initiative der südlich des Dümmers gelegenen Gemeinden Bohmte, Bad Essen und
Ostercappeln ebenso wie der Landkreis Osnabrück und der Unterhaltungsverband
Nr. 70 „Obere Hunte“, hat das Ziel, sich federführend an dem Planungs- u.
Umsetzungsprozess für Maßnahmen im Einzugsgebiet zu beteiligen. Hierzu wurde in
der Verwaltungsausschusssitzung am 24.10.2013 eine Vereinbarung zur gemeinsamen
Initiative zur Umsetzung wasserwirtschaftlicher und landespflegerischer
Maßnahmen im Einzugsgebiet des Dümmers beschlossen und mittlerweile dem Nds.
Umweltministerium vorgelegt.
Ende Februar fand hierzu
ein Gespräch mit Vertretern der
Gewässerschutzkooperation „Dümmer/Obere Hunte“ mit Frau Staatssekretärin
Kottwitz aus dem Nds. Umweltministerium und Herrn Staatssekretär Schörshusen
aus dem Nds. Landwirtschaftsministerium statt. Nachdem bei der
Landwirtschaftskammer Weser-Ems bereits zwei Stellen für die
landwirtschaftliche Beratung eingerichtet worden sind, wurde von Seiten des
Umweltministerium konkret die Umsetzung bei der Einrichtung eines Gewässermanagements
auf Ebene des Unterhaltungsverbandes „Obere Hunte“ ab Mitte dieses Jahres in
Aussicht gestellt. Zudem soll, eine Gewässerschutzberatung installiert werden.
Die Vertreter der Gewässerschutzkooperation haben deutlich gemacht, dass jegliche
Beratung aber nur dann nachhaltige Erfolge bringen kann, wenn der Berater über
eine entsprechende Mittelausstattung für die Umsetzung freiwilliger Maßnahmen
verfügt. Es wurde erneut betont, dass die auch vom Dümmerbeirat eingeforderten
Mittel in Höhe von 350.000,00 € pro Jahr bereit zu stellen wären. Schließlich
könnten hierdurch zeitnah Maßnahmen umgesetzt und die Phosphatfracht verringert
werden. Die weitere Umsetzung bleibt abzuwarten.
Arbeitshilfe Bauleitplanung
Auf Hinweis unseres Ausschussvorsitzenden Heinfried Helms wurde eine
keine Arbeitshilfe zum besseren Verständnis der vorbereitenden und verbindlichen
Bauleitplanung mit dem Büro Ingenieurplanung aus Wallenhorst erarbeitet. Die
Zusammenstellung umfasst gut 20 DIN A4 Seiten und ist länger ausgefallen, als
ursprünglich geplant. Bietet aber einen guten Gesamtüberblick, der nicht nur
den Ausschussmitgliedern, sondern auch als Arbeitshilfe den Ratsmitgliedern zur
Verfügung gestellt werden soll. Insofern ist vorgesehen, den erarbeiteten
Umdruck mit dem Protokoll an alle Ratsmitglieder zu versenden. Sollten darüber
hinaus noch Exemplare erforderlich werden, können diese im Fachdienst 3 Umwelt,
Planen und Bauen zur Verfügung gestellt werden.
Zur Ortsdurchfahrt Wehrendorf und den geplanten Bau einer festen
Ampelanlage werden von den Ausschussmitgliedern viele Nachfragen bzw.
Stellungnahmen vorgetragen. Sie richten sich hauptsächlich um den ursprünglich
geplanten Probetrieb einer Ampelanlage. Es soll laut Straßenbaulastträger eine
feste Ampelanlage gebaut werden mit einem länger anhaltenden Probebetrieb. Ein
Abbau ist danach nur denkbar, wenn es zu gravierenden Problemen führt. Laut
Herrn Bühning haben neue Zählungen ergeben, dass der von Bohmte ankommende
Verkehr sich an der Kreuzung teilt (50 % nach Westen, 50 % nach Bad Essen) und
durch die Baumaßnahme (Aufweitung) eine Ampelanlage eigentlich nicht notwendig erscheint.
Das Provisorium soll bei einem Straßenbaulastträger nochmals hinterfragt
werden.
Kurz eingegangen wird auch auf das Problem der „Bergstraße“ mit den
eingebauten Rüttelstreifen, weil hier zwei Meinungen hart aufeinander treffen
und ein Kompromiss nicht sichtbar ist.
Abstimmungsergebnis: