7.1:    Potentialstudie zur Marina von Herrn Karsten Perkuhn

Herr Karsten Perkuhn, gebürtiger „Bad Essener“, zurzeit Geographie-Student in Bremen, hat in den vergangenen Monaten ein Praktikum bei der WIGOS, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Osnabrücker Land mbH, absolviert. Innerhalb dieses Praktikums wurde eine Hausarbeit zum Thema „Chancen und Potentiale durch den Bau der Marina für die Entwicklung von Bad Essen“ erarbeitet. In einem Vorstellungstermins am 13. Mai wurde die Ausarbeitung vorgestellt. Im Ergebnis bleibt festzuhalten, dass sich aufgrund der Analyse sowie auch in Gesprächen mit Experten aufgezeigt hat, dass mit einer professionellen Bewirtschaftung der neuen Marina mit positiven Effekten auch für den Ort zu rechnen ist. Bad Essen wird um eine Attraktion reicher und nicht nur Sportbootfahrer anziehen. Die qualitativ angesetzten hohen Maßstäbe an die Ausstattung und das Angebot liegen im Trend für neue Marinas und werden durch heutige Bootsfahrer erwartet. Ob sich der Hafenbetrieb alleine durch die Gebühren tragen lässt, wird sich sicherlich noch zeigen müssen. Eine Umsatzsteigerung im gastronomischen Bereich von Bad Essen kann aufgrund der Sportbootfahrer und der zusätzlichen Touristen erwartet werden. Somit fällt letztendlich die Chancen- und Potentialanalyse für den Bau der Marina positiv aus. Die gesamte Ausarbeitung soll im nächsten Wirtschaftsausschuss vorgestellt werden.

 

7.2:    Rüttelstreifen auf der L 84, Bad Essen

Am 28.04.2014 fand im Sitzungssaal des Rathauses eine Informationsveranstaltung mit Meinungsaustausch zum Thema „Rüttelstreifen“ auf der L 84 statt. Neben Vertretern der Gemeinde Bad Essen waren der zuständige Straßenbaulastträger, die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, ein Vertreter der Polizeiinspektion Osnabrück sowie des Landkreises Osnabrück und Befürworter sowie Gegner und Mitglieder des Ortsrates Bad Essen beteiligt. Nachdem im Frühjahr 2012 die Rüttelstreifen auf der L 84 aufgebracht wurden, kann festgestellt werden, dass der Motorradverkehr erheblich zurückgegangen ist und insbesondere die illegalen Rennen mit erheblicher Lärmbelästigung nicht mehr stattfinden. Nach Aussage des Niedersächsischen Landesamtes sind durch das zuständige Ministerium seinerzeit die Rüttelstreifen auf der „Bergstraße“ als Pilotversuch angeordnet worden und geplant, diese Pilotphase mindestens drei bis vier Jahre durchzuführen. Der Landkreis Osnabrück bewertet die Maßnahmen als durchaus positiv und nach Aussage der Polizeiinspektion kann auf Grund der stark zurückgegangenen Unfälle eine Wirksamkeit festgestellt werden.

 

Von Seiten der Bürgerschaft wurde vorgetragen, dass insbesondere Rückenprobleme ursächlich durch die Rüttelstreifen hervorgerufen werden, sie halten auch Bandscheibenvorfälle als direkte Ursache der Rüttelstreifen für möglich. Des Weiteren wird vorgetragen, dass auch Schäden an Fahrzeugen entstanden wären, die direkt auf die Rüttelstreifen zurückzuführen sind.

 

Von Seiten der Initiative „Leben am Berg“ wird festgestellt, dass die sogenannten Rennsituationen komplett entfallen sind und die Lärmbelästigung erträglicher geworden ist.

 

Innerhalb des Gespräches wurden mögliche Verbesserungen, z. B. zur Reduzierung der Rüttelstreifen, diskutiert, die gegebenenfalls bei Sanierung der Strecke Berücksichtigung finden können. Innerhalb der nächsten Ortsratssitzung der Ortschaft Bad Essen soll das Thema vorgelegt und weiter diskutiert werden.

 

7.3:    Ländlicher Wegebau

Nach Mitteilung des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes werden die Fördermittel für den ländlichen Wegebau in der EU Förderperiode 2014 – 2020 erheblich reduziert. In der vergangenen Förderperiode standen noch 48 Mio. € zur Verfügung. Für die kommende Förderperiode sollen max. 10 Mio. € zur Verfügung gestellt werden. Nach Rücksprache mit dem LGLN in Osnabrück konnte mitgeteilt werden, dass in der vergangenen Förderperiode rd. 2,97 Mio. € an Fördermitteln für den ländlichen Wegebau außerhalb der Flurbereinigung für den Landkreis Osnabrück zur Verfügung gestellt werden konnten. Werden tatsächlich nur 10 Mio. € zur Verfügung gestellt, würde dies bedeuten, dass nicht mehr als 600.000,00 € in der aktuellen Förderperiode an Fördermitteln für den Ländlichen Wegebau ausgesprochen werden könnten.

 

 

Zum Thema Marina erkundigt sich Ausschussmitglied Bühning nach dem Marketing. Herr Pante erläutert, dass aufbauend auf das neue Logo eine Werbekampagne entwickelt wird. Zurzeit ist ein Flyer in Vorbereitung und auch die gemeindliche Satzung zum Betrieb der Marina wird momentan erarbeitet. Die Zuständigkeit hierfür liegt im Fachdienst 2. Herr Bühning weist auf die Veranstaltung vor einigen Jahren im Haus Deutsch Krone hin. Hier hatten Studenten zum Thema Marketing schon gute Ideen entwickelt und vorgestellt, die jetzt in die Überlegungen mit einbezogen werden sollten.

 

Weiterhin bittet Ausschussmitglied Bühning um Information über den Stand der Beleuchtung des Kreisels in Leckermühle. Hierbei handelt es sich um eine ILEK-Maßnahme, die bisher noch nicht umgesetzt wurde. Herr Pante erläutert, dass die Gemeinde Bohmte hier federführend tätig ist. Die Abstimmung mit dem Straßenbaumt gestaltet sich etwas schwierig, so dass sich die Umsetzung vermutlich bis zum Herbst/Winter dieses Jahres hinziehen wird.

 

 

Nachdem keine weiteren Mitteilungen, Anfragen und Anregungen vorgebracht werden, schließt der Vorsitzende die öffentliche Sitzung um 18.40 Uhr. Er verabschiedet die Zuhörer und eröffnet nach kurzer Pause die nichtöffentliche Sitzung.