Herr Westerheider von der IPW stellt anhand einer sehr ausführlichen Präsentation die Verkehrsuntersuchung zur Kreisstraßenverbindung K 409 / K 410 vor.

 

Im Rahmen einer Analyse wurden Zählungen an 14 Verkehrsknotenpunkten durchgeführt. Untersucht wurde der Durchgangsverkehr in Eielstädt. Die Zählungen fanden am Donnerstag, 29.09.2020, in der Zeit von 6:00 - 10:00 Uhr sowie von 15:00 - 19:00 Uhr statt.

 

In Bezug auf die Verkehrsnachfrage beträgt die höchste Belastung 9.500 Kfz/24 h auf der K 410, Lindenstraße Richtung Kreisverkehr Gartenstraße. Dabei lässt sich feststellen, dass der Schwerverkehr (ab 3,5 t) nur einen geringen Anteil von 1-2 % ausmacht.

80% (2.600KFZ/24h) des Gesamtverkehrs der Hüseder Straße fahren links Richtung Zentrum Bad Essen. Davon fahren 600 Kfz/24h weiter durch das Zentrum bis zur B 65.

 

Im Hinblick auf die Verkehrsprognose im Jahre 2035 lässt sich feststellen, dass eine deutliche Belastung des Ortszentrums festzustellen ist. Es werden sich zu diesem Zeitpunkt 10.100 Kfz/24h auf der K 410 auf der Lindenstraße Richtung Kreisverkehr Gartenstraße bewegen. Das sind 6 % mehr als im Jahr 2020.

 

Bei Ergänzung der Spangenverbindung zwischen den Kreisstraßen 409 und 410 erfährt der abgehängte westliche Teil der Hüseder Straße eine bis zu 50 %ige Reduzierung des derzeitigen Verkehrs. Mit Einführung einer 30 km/h Zone wird der abgehängte Teil der Hüseder Straße für den Verkehr unattraktiv und führt zu weiterer Reduzierung des Verkehrs. Mit der zusätzlichen Spangenverbindung wird auch der Verkehr Richtung Zentrum um 10-20 % reduziert.

 

Als Ergebnis lässt sich feststellen, dass eine Spangenverbindung der K 409 und K 410 zu einer deutlichen Entlastung des Ortskerns führt.

 

Ausschussvorsitzender Helms bedankt sich bei Herrn Westerheider für die Vorstellung der Verkehrsuntersuchung. Er betont, dass die Zahlen erschreckend hoch sind; wirft aber auch gleichzeitig in den Raum, dass dies eine Folge der Einsparungen der Dienstleistungsunternehmen in den einzelnen Ortschaften ist. Die Leute sind an den Ortskern gebunden und müssen ihre Erledigungen zentral erledigen, da viele Dienstleister, wie Banken und Post, nur noch dort zu erreichen sind. Die kleinen Außenstellen in den Ortschaften existieren nicht mehr.

 

Ausschussvorsitzender Helms stellt den Vortrag zur Diskussion.

 

Ausschussmitglied van der Ahe regt an, ein vollständiges Verkehrskonzept zu erarbeiten, um den allgemeinen Verkehrsfluss zu verbessern. Es bestehen seinerseits Bedenken, dass der Verkehr durch die Verlegung der K 410 in Zukunft auf die Schulallee weitergeleitet wird und dort ein erhöhtes Verkehrsaufkommen herrscht.

 

Ratsherr Lange äußert Bedenken bezüglich der Höhenunterschiede an der Straße „Am Laikamp“ zur B 65 und sieht dort Schwierigkeiten im Bereich zur Bundesstraße.

 

Herr Spethmann ist der Meinung, dass die 10 % (600 Kfz) die weiter fahren, einen zu geringen Anteil ausmachen, damit eine Verkehrsentlastung überhaupt spürbar ist.

 

Nach Abstimmung der Ausschussmitglieder muss es ein Gesamtverkehrskonzept geben, welches weiter verfolgt wird. Die im Haushalt angedachten Mittel für Verkehr sind mit 10.000,00 € angesetzt.

 

Nach angeregter Aussprache verabschiedet Ausschussvorsitzender Helms Herrn Westerheider mit einem herzlichen Dank für die ausführlichen Informationen. Die Präsentation von Herrn Westerheider (IPW) wird dem Protokoll (siehe Anlage 1) angefügt.