Herr Pante trägt der Verwaltungsbericht vor:

 

3.1 Baugebiet „Westlich Lange Straße“ in Harpenfeld

Ende Februar diesen Jahres wurde mit den Erschließungsarbeiten durch die Firma „Dallmann“ aus Bramsche im Baugebiet „Westlich Lange Straße“ in Harpenfeld begonnen. Inzwischen liegen die Regen- und Schmutzwasserkanäle, einschließlich aller Hausanschlussschächte. Durch die Firma Elektro Nordhoff werden die Wasser, Strom- und Gasleitungen, sowie auch ein Breitbandnetz zur Internetversorgung verlegt. Parallel hierzu wird das Regenrückhaltebecken angelegt. Mit einem Gesamtabschluss der Arbeiten bis zur Erstellung der Baustraße wird Anfang Juni gerechnet.

 

3.2 Baugebiet „Nördlich Brüchenweg“ in Rabber

Am 12. April diesen Jahres wurde mit den Erschließungsarbeiten des Baugebietes „Nördlich Brüchenweg“ in Rabber durch die Firma „Dieckmann“ aus Osnabrück, begonnen. Das Baugebiet mit 10 Baugrundstücken wird durch den Erschließungsträger „SchwaGa GbR“ mit den Gesellschaftern Herrn Galecki und Herrn Schwarz, erschlossen. Aktuell finden noch Kanalbauarbeiten zur Erstellung des Regen- und Schmutzwasserkanals statt. Bereits in den nächsten Wochen werden die sonstigen Versorgungsleitungen durch die Firma Nordhoff verlegt. Mit einem Abschluss aller Arbeiten und Abnahme der Baustraße wird Anfang Juni gerechnet.

 

3.3 Erneuter Ausbau des „Bornweg“ in Bad Essen

Mit Versendung eines Anliegerinformationsschreibens zum erneuten Ausbau des „Bornweg“ in Bad Essen am 16. April diesen Jahres wurden auf der Homepage der Gemeinde Bad Essen Texte und Zeichnungen zum geplanten Ausbau bereitgestellt. Zudem wurden Hinweise zur Beitragsberechnung und voraussichtlichen Beitragshöhe gegeben. Da in der aktuellen Corona-Situation keine Anliegerinformations-Termine stattfinden können, hatte sich die Verwaltung zur Information auf diesem Weg entschlossen. Nach ersten Rückmeldungen scheinen die aufbereiteten Unterlagen verständlich und nachvollziehbar zu sein. Dennoch gab es in den vergangenen Wochen vermehrt E-Mails, aber auch Telefongespräche zur weiteren Aufklärung. Der Ausbau des „Bornweg“ sieht eine rund 4,75 m breite, asphaltierte Erschließungsstraße mit einem rund 2 m bis 2,5 m breitem gepflasterten Gehweg und ebenfalls gepflasterten Kreuzungsbereichen, vor. Nach letzten Abstimmungen soll das beauftragte Planungsbüro Sudau aus Osnabrück in den kommenden Wochen die Ausschreibung finalisieren und veröffentlichen. Somit könnte eine Auftragsvergabe nach Submission im Juni erfolgen. Mit einem Baustart ist nicht vor Ende August zu rechnen. Aufgrund der Größe der Baumaßnahme wird ein Abschluss erst im Frühjahr nächsten Jahres erwartet.

 

3.4 Beschleunigtes Zusammenlegungsverfahren Wehrendorf

Im beschleunigten Zusammenlegungsverfahren in Wehrendorf steht in diesem Jahr der Ausbau des „Aßbruchweg“ von der Straße „Im Felde“ bis zur Schützenhalle an. Aktuell sind die Ausschreibungsunterlagen veröffentlicht und die Submission Mitte Mai vorgesehen. Nach Prüfung der Angebote erfolgt die Vergabe durch die Teilnehmergemeinschaft der Flurbereinigung. Nach Auftragserteilung Mitte Juni soll umgehend mit den Arbeiten begonnen werden. Die gesamte Bauzeit wird mit rund sechs Wochen abgeschätzt, sodass eine Fertigstellung bis Ende Juli erwartet wird. Der „Aßbruchweg“ wird in Asphalt mit einer Breite von 3,50 m ausgebaut. Er dient insbesondere der Erschließung der Feldlagen, aber auch als Rad- und Fußweg zwischen den Ortschaften Wehrendorf und Bad Essen. Zur Durchfahrtsbeschränkung wird der bestehende Poller im Einmündungsbereich zur Straße „im Felde“ in den Bereich des Schützenhauses versetzt. Zudem soll eine zusätzliche Ausschilderung auf die Sackgassen-Situation und den Durchgang für Fußgänger und Radfahrer hinweisen.

 

3.5 Ausbau verschiedener Bahnübergänge im Osten der Gemeinde Bad Essen

Nach Ausschreibung der geplanten Bahnsicherungsanlagen durch die VLO fand am 20.04.2021 eine sogenannte „Bauanlaufbesprechung“ statt. In den kommenden Wochen werden die Bahnübergänge „An der Legge“, „Wiesenstraße“, „Waldstraße“ und „Grenzweg“ technisch gesichert, für Verkehrsteile zurückgebaut bzw. geschlossen. Der Bahnübergang „An der Legge“ soll mit einer Lichtzeichenanlage gesichert werden. Der aufwendige Ausbau beinhaltet auch rund 40 m Straßenbau vor und hinter dem Bahnübergang. Hierbei wird die Querungssituation auf dem Gleis verbreitert, sodass ein Begegnungsverkehr möglich wird. Der östlich von hier gelegene Bahnübergang „Wiesenstraße“ wird dementgegen für den Individualverkehr gesperrt. Hier wird der Bahnübergang so weit zurückgebaut, dass mit einer Drängelgitter Situation, wie man sie bereits aus dem Bereich “An der Marina“ kennt, zukünftig nur noch Radfahrer und Fußgänger kreuzen können.

Der Bahnübergang „Waldstraße“ wird ebenfalls mit einer Signalanlage gesichert. Bei diesem Bahnübergang ist der Straßenbau weitaus geringer und beinhaltet insbesondere den Ausbau im Einmündungsbereich eines landwirtschaftlichen Weges parallel zur Gleisstrecke. Der Bahnübergang „Grenzweg“ soll in diesem Zuge komplett aufgehoben und geschlossen werden. Für alle Maßnahmen wird die Signalbaufirma „Scheidt und Bachmann GmbH“ die Technik liefern. Die Tiefbauarbeiten werden durch die Gleis-und Tiefbaufirma „Stefen GmbH & Co. KG“ aus Oldenburg durchgeführt. Mit einem Abschluss aller Arbeiten wird in den Sommermonaten gerechnet.

 

3.6 Erneuerung eines Entwässerungskanals in Brockhausen

Die im Haushalt 2021 vorgesehene Erneuerung des Entwässerungskanals in Brockhausen konnte im März durch den Unterhaltungsverband umgesetzt werden. Die als sogenannter „Bürgermeisterkanal“ entstandene 240 m lange Verrohrung war mit DN 400 zu klein dimensioniert und lag für das örtliche Kanalnetzsystem zu hoch. Mit Austausch der Rohrleitung wurde diese auf DN 600 vergrößert. Da der Wasserverband die Verrohrung als Vorfluter nutzt, werden die entstandenen Kosten von rund

70.000,-- € jeweils zur Hälfte aufgeteilt.

 

3.7 Dorfteich in Harpenfeld

Nach Neuanlegung des Dorfteiches in Harpenfeld wurde nach Möglichkeiten der Wassereinspeisung gesucht. Innerhalb eines mehrmonatigen Probebetriebes wurde Rohwasser aus Spülvorgängen der Filteranlagen aus dem Wasserwerk in den Teich eingeleitet. Der Probebetrieb wurde durchgeführt um festzustellen, ob Eisenbestandteile aus dem Spülvorgang zu einer möglichen rot/braun Färbung und Ablagerung im Teich führt. Dieses konnte nicht festgestellt werden. In Abstimmung mit der Ortschaft und dem Wasserverband wurde daraufhin eine unterirdische Zulaufleitung mit Absperrvorrichtung hergestellt. Insofern wird der Teich jetzt regelmäßig, etwa zweimal die Woche, über das Wasserwerk gespeist.

 

3.8 Anlegestelle des WSV am Baugebiet „Im Apfelgarten“, Harpenfeld

Innerhalb einer Online-Besprechung am 04.05.2021 mit Vertretern der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung in Bezug auf die Anlegestelle am Baugebiet „Im Apfelgarten“ konnte berichtet werden, dass aktuell die Stromzuleitungsarbeiten für die Aufwertung der Stromsäulen an der Anlegestelle durch die Westnetz erfolgen. Voraussichtlich bis Ende Mai wird direkt an der Anlegestelle ein entsprechender Anschlussschrank zur Übergabe der erforderlichen Leitungen für die Stromtankstellen der WSV gestellt. Danach erfolgen die internen Leitungsverlegearbeiten, sodass an den bestehenden Stromsäulen bis zu 32 Ampere Leistung abgenommen werden können. Bis Anfang August sollen diese Arbeiten abgeschlossen werden, sodass dann auch ein Anschlusszwang durch Beschilderung erfolgt. Nach Aussagen des WSV sind dieser Ausbau und die Aufwertung der Stromsäulen sehr selten im gesamten Bundesgebiet und kann als Pilotverfahren für den Bereich „Ems-Mittellandkanal“ angesehen werden. In der weiteren Zukunft sollen dann die bestehenden Stromsäulen noch ausgetauscht werden, sodass auch eine Stromabnahme bis zu 64 Ampere erfolgen kann. Für diese Ausbaustufe gibt es jedoch noch keine zeitliche Festlegung.

 

3.9 Breitbandausbau in Büscherheide

Wie man bereits der Presse entnehmen konnte, hat Ende April der Breitbandausbau in Büscherheide begonnen. Aufgrund der Randlage der Ortschaft und seiner unmittelbaren Nachbarschaft zum Kreis Minden-Lübbecke erfolgt der Breitbandausbau aus Nordrhein-Westfalen. Die Firma „Greenfiber“ errichtet dabei ein Glasfasernetz, welches auch die rund 60 Haushalte in Büscherheide mit hervorragendem Breitbandnetz erschließt. Ein Abschluss der Arbeiten ist bereits im Sommer diesen Jahres zu erwarten.

 

3.10 Erneuerung der 110-kV-Freileitung zwischen Wehrendorf und Heithöfen

Nach Mitteilung der Westnetz haben in der vergangenen Woche die vorbereitenden Arbeiten an den Zuwegungen und Arbeitsflächen zur Erneuerung der 110-kV-Freileitung zwischen Wehrendorf und Heithöfen begonnen. Bis Jahresende werden nacheinander die Leiterseile, die Maste und die Fundamente der bestehenden Leitung demontiert. Zum Teil können parallel hierzu die Gründungsarbeiten für die neuen Maststandorte erfolgen, sodass bereits im Herbst diesen Jahres mit der Montage begonnen werden kann. Voraussichtlich ab Frühjahr nächsten Jahres werden dann nach Errichtung aller neuen Masten die Leiterseile aufgelegt, sodass die Leitung im Sommer des kommenden Jahres in Betrieb genommen werden kann. Durch die Erneuerung der Freileitung werden die aktuell 44 Maststandorte auf 31 reduziert. Dieses ist möglich, da die neuen Maste rund 10 m größer sind als die Bestehenden.

 

                Der Vorsitzende bedankt sich für die Vorstellung und Präsentation des Verwaltungsberichtes.

 

                Zu Punkt 3.6

                Herr Lippert regt an, dass an der Südseite das Wasser des Entwässerungskanals in die Gärten der Anlieger läuft. Herr Pante teilt mit, dass eine Begehung stattgefunden hat. Es wurden 8 Straßeneinläufe gesetzt. Eine weitere Verbesserung sei nur bei einem Neubau mit einem Straßenausbau möglich. Herr Pante verdeutlicht, dass die jetzige Situation durch die Vergrößerung der Rohrleitung deutlich besser ist als zuvor.

 

                Zu Punkt 3.10

                Herr Lippert bittet bei der Errichtung der neuen Maste und der Auflegung der Leiterseile um Rücksichtnahme der Störche, wenn diese Arbeiten wie geplant im Frühjahr 2022 stattfinden sollen.