Der Ausschussvorsitzende schlägt den Beschlussvorschlag vor: Der Ausschuss für Umwelt, Planen und Bauen empfiehlt dem Verwaltungsausschuss den Neubau der Sozialräume des Bauhofs und spricht sich gegen den Umbau aus.

 


Herr Gerdom und Herr Reitmeier vom Ingenieur-und Sachverständigenbüro Gerdom stellen die Entwurfsplanung des Bauhofs mit der dazugehörigen Kostenschätzung der Sanierung und der Neubauvariante vor.

 

                Der Zustand der Sozialräume auf dem Bauhof führt zwingend zu einer Sanierung des bestehenden Gebäudes oder zu einem Neubau als Anbau. Es sind wesentliche Mängel festzustellen.

                Es gibt fehlende Fluchtwegmöglichkeiten; ein zweiter baulicher Fluchtweg ist nicht vorhanden; Fenster sind vergittert. Umkleidebereiche für Damen und Herren sind nicht räumlich getrennt und es fehlen Duschmöglichkeiten. Die sanitären Anlagen sind veraltet.

                Zudem gibt es Probleme mit der Raumhöhe im Bestand. Diese liegt nur bei 2,20 m, welches die Mindestraumhöhe lt. Arbeitsstättenrichtlinie von 2,50 m deutlich unterschreitet. Eine Heizungsanlage ist nicht vorhanden; es wird ausschließlich mit Elektroheizkörpern geheizt. Im Winter führt dies dazu, dass die Räume nicht warm werden. Außerdem müssen Maßnahmen angegangen werden, die dem Brandschutz dienen. Die Belichtung ist aktuell ebenfalls unangemessen, da es zu kleine Fenster im vorhandenen Gebäude gibt.

 

                Bei der Sanierungsvariante muss die vorhandene Fläche erweitert werden. Dafür wird die Fläche des Lagerraums benötigt. Die Kostenschätzungen belaufen sich hierbei auf ca. 280.000,-- €. Während der Umbauphase muss zusätzliche mit einer Containerlösung gearbeitet werden, damit die geregelten Arbeitsabläufe weiterhin möglich sind.

 

                Bei der Neubauvariante als Anbau belaufen sich die Kosten auf ca. 370.000,-- €.

 

                Nach der Vorstellung des Ingenieur- und Sachverständigenbüro Gerdom bedankt sich der Ausschussvorsitzende für die Präsentation und nimmt eine kurze Gegenüberstellung von Neubau und Umbau vor. Herr Helms regt an, dass bei der Umbauvariante die Containersituation nicht unterschätzt werden darf. Um alle energetischen Maßnahmen zu treffen, ist aus seiner Sicht nur ein Neubau möglich. In der Vergangenheit wurde seitens der Verwaltung die Umbauvariante favorisiert. Nach der Besichtigung der Aufenthaltsräume vor der letzten Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Planen und Bauen am 04.03.2021 war allerdings klar, dass auch weiterhin bei einem Umbau mit Einschränkungen gerechnet werden muss. Der Neubau ist insofern die einfachere Variante, da kein Container benötigt wird, der für weitere Kosten sorgt.

                Frau Mack fügt hinzu, dass bei der Containerlösung während der Umbauphase von ca. 9 Monaten mit weiteren Kosten in Höhe von ca. 35.000,--€ bis 40.000,-- € gerechnet werden muss. Laut Einschätzung von Herrn Gerdom sieht es so aus, dass 9 Monate Bauzeit in der derzeitigen Corona Situation eher unrealistisch sind und mehr Zeit benötigt wird. Frau Eilers erkundigt sich, ob die Containerplanung in der Umbauvariante mit eingerechnet ist. Dies wird von den Herrn Reitmeier bejaht, allerdings nicht mit der genannten Summe von Frau Mack. Nach ausführlicher Aussprache im Ausschuss sind sich alle Mitglieder einig, dass nicht am falschen Ende gespart werden soll. Ein Neubaustandard bei der Umbaumöglichkeit ist nicht möglich. Es bestehen Bedenken, dass beim Umbau noch weitere Baustellen auftreten, die zu Problemen führen könnten.

 

                Andreas Pante teilt mit, dass eine Umsetzung dieser Maßnahme in diesem Jahr nicht mehr möglich ist. Die Planungen sollen soweit wie möglich dieses Jahr stattfinden, damit eine Umsetzung im nächsten Jahr angegangen werden kann.

 


Abstimmungsergebnis:

 

Ja:

9

Nein:

0

Enthaltung:

0