Sitzung: 06.05.2021 Ausschuss für Bauen, Planen und Gemeindeentwicklung
Vorlage: BV/FD3/2021/286
Der
Ausschussvorsitzende schlägt den Beschlussvorschlag vor: Der Ausschuss für
Umwelt, Planen und Bauen empfiehlt dem Verwaltungsausschuss den Neubau der
Sozialräume des Bauhofs und spricht sich gegen den Umbau aus.
Herr Gerdom und
Herr Reitmeier vom Ingenieur-und Sachverständigenbüro Gerdom stellen die
Entwurfsplanung des Bauhofs mit der dazugehörigen Kostenschätzung der Sanierung
und der Neubauvariante vor.
Der Zustand der
Sozialräume auf dem Bauhof führt zwingend zu einer Sanierung des bestehenden
Gebäudes oder zu einem Neubau als Anbau. Es sind wesentliche Mängel
festzustellen.
Es gibt fehlende
Fluchtwegmöglichkeiten; ein zweiter baulicher Fluchtweg ist nicht vorhanden;
Fenster sind vergittert. Umkleidebereiche für Damen und Herren sind nicht
räumlich getrennt und es fehlen Duschmöglichkeiten. Die sanitären Anlagen sind
veraltet.
Zudem
gibt es Probleme mit der Raumhöhe im Bestand. Diese liegt nur bei 2,20 m,
welches die Mindestraumhöhe lt. Arbeitsstättenrichtlinie von 2,50 m deutlich
unterschreitet. Eine Heizungsanlage ist nicht vorhanden; es wird ausschließlich
mit Elektroheizkörpern geheizt. Im Winter führt dies dazu, dass die Räume nicht
warm werden. Außerdem müssen Maßnahmen angegangen werden, die dem Brandschutz
dienen. Die Belichtung ist aktuell ebenfalls unangemessen, da es zu kleine
Fenster im vorhandenen Gebäude gibt.
Bei der
Sanierungsvariante muss die vorhandene Fläche erweitert werden. Dafür wird die
Fläche des Lagerraums benötigt. Die Kostenschätzungen belaufen sich hierbei auf
ca. 280.000,-- €. Während der Umbauphase muss zusätzliche mit einer
Containerlösung gearbeitet werden, damit die geregelten Arbeitsabläufe
weiterhin möglich sind.
Bei der
Neubauvariante als Anbau belaufen sich die Kosten auf ca. 370.000,-- €.
Nach der
Vorstellung des Ingenieur- und Sachverständigenbüro Gerdom bedankt sich der
Ausschussvorsitzende für die Präsentation und nimmt eine kurze
Gegenüberstellung von Neubau und Umbau vor. Herr Helms regt an, dass bei der Umbauvariante
die Containersituation nicht unterschätzt werden darf. Um alle energetischen
Maßnahmen zu treffen, ist aus seiner Sicht nur ein Neubau möglich. In der
Vergangenheit wurde seitens der Verwaltung die Umbauvariante favorisiert. Nach
der Besichtigung der Aufenthaltsräume vor der letzten Sitzung des Ausschusses
für Umwelt, Planen und Bauen am 04.03.2021 war allerdings klar, dass auch
weiterhin bei einem Umbau mit Einschränkungen gerechnet werden muss. Der Neubau
ist insofern die einfachere Variante, da kein Container benötigt wird, der für
weitere Kosten sorgt.
Frau Mack fügt
hinzu, dass bei der Containerlösung während der Umbauphase von ca. 9 Monaten
mit weiteren Kosten in Höhe von ca. 35.000,--€ bis 40.000,-- € gerechnet werden
muss. Laut Einschätzung von Herrn Gerdom sieht es so aus, dass 9 Monate Bauzeit
in der derzeitigen Corona Situation eher unrealistisch sind und mehr Zeit
benötigt wird. Frau Eilers erkundigt sich, ob die Containerplanung in der
Umbauvariante mit eingerechnet ist. Dies wird von den Herrn Reitmeier bejaht,
allerdings nicht mit der genannten Summe von Frau Mack. Nach ausführlicher
Aussprache im Ausschuss sind sich alle Mitglieder einig, dass nicht am falschen
Ende gespart werden soll. Ein Neubaustandard bei der Umbaumöglichkeit ist nicht
möglich. Es bestehen Bedenken, dass beim Umbau noch weitere Baustellen
auftreten, die zu Problemen führen könnten.
Andreas Pante teilt
mit, dass eine Umsetzung dieser Maßnahme in diesem Jahr nicht mehr möglich ist.
Die Planungen sollen soweit wie möglich dieses Jahr stattfinden, damit eine
Umsetzung im nächsten Jahr angegangen werden kann.
Abstimmungsergebnis:
Ja: |
9 |
Nein: |
0 |
Enthaltung: |
0 |