Der Vorsitzende gibt das Wort an Herrn Freiherr von dem Bussche und Herrn Rötker vom Planungsbüro Rötker ab.

 

                Herr Freiherr von dem Bussche betont, dass insgesamt ca. 30 ha Ackerfläche aufgewertet werden und dem Umwelt- und Naturschutz dienen sollen. Eine besonders wichtige Maßnahme hierbei ist die Fließgewässerentwicklung an der Hunte. Die Bedarfsparkplätze zu Zeiten der Landesgartenschau wurden von mehreren Tausenden Besuchern genutzt. Zum jetzigen Zeitpunkt besteht wesentlich weniger Parkplatzbedarf. Auf dieser Fläche von 107.832 m² soll sich ein naturnahes Fließgewässer mit Laufverlängerung, Überflutungsflächen, Einbau von Totholz und Pflanzug von Ufergehölzen sowie einer eingeschränkten Gewässerunterhaltung entwickeln.

                Herr Freiherr von dem Bussche übergibt das Wort an Herrn Rötker vom Planungsbüro Rötker, der die Präsentation „Ersatzflächenpool Schloss Ippenburg“ anhand einer Power Point Präsentation vorstellt.

                Herr Rötker betont, dass ökologisch sinnvolle Maßnahmen gleichzeitig mit dem Hochwasserschutz verknüpft werden sollen. Die Hunte befindet sich in einem deutlich veränderten Zustand. Der Zustand von Fischen und Makrophyten ist mäßig; es besteht Handlungsbedarf. Bei der Flächenpoolplanung sind u.a. die Anlage von Baum- und Strauchhecken, ein unbefestigter Weg als sonstige Gras- und Staudenflur, sowie die Anlage von Extensiv-Grünland trockener Mineralböden geplant. Ziel ist die Biotopvernetzung und die Verbesserung des ökologischen Potenzials der Hunte, bezogen auf Fische und Wasserpflanzen im Gewässer. Außerdem soll das Landschaftsbild deutlich aufgewertet werden und artenreiche Biotope geschaffen werden.

 

                Der Vorsitzende bedankt sich für die Vorstellung der ausführlichen Präsentation und gibt das Wort an die einzelnen Ausschussmitglieder ab.

 

                Herr Lippert betont seine Hochachtung vor diesem Projekt; insbesondere auch in Bezug auf die Kosten einer solchen Anlegung eines Flächenpools.

                Herr van der Ahe teilt mit, dass der Wimmer Bach in einem ökologisch sehr schlechten Zustand ist und als Überschwemmungsgebiet gilt. Es gibt keinerlei Beschattung. Herr von dem Bussche betont, dass die Landwirtschaft nicht behindert werden soll; trotzdem sollen solche Flächen geschaffen werden. Wenn die Hunte voll ist, staut sich das Wasser derzeit am Wimmer Bach. Dieses Wasser soll in den Feuchtzonen zurückgehalten und das gesamte Gelände intelligent genutzt werden, um so in den jeweiligen Feldarten Lebensräume zu schaffen.

                Frau Eilers fragt, ob es im Bereich der Bedarfsparkplätze Schadstoffe und Verdichtungen gibt. Herr Rötker verneint dies und betont, dass vor einem Beginn der Maßnahme die Flächen großzügig untersucht werden.