Sitzung: 06.05.2021 Ausschuss für Bauen, Planen und Gemeindeentwicklung
Herr Pantke von der
SM Immobilien und Herr Wiekowski berichten vom aktuellen Stand zum
vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 7 „Vital-und Gesundheitsresort“ und einer
Konzeptübersicht anhand einer Power-Point Präsentation. Die derzeitigen
Planungen haben sich insofern verändert, dass es mit heutigem Stand zwei
Baukörper geben soll und nicht mehr einen großen Komplex. Es ist insgesamt eine
luftigere Gestaltung geplant. Das vordere Gebäude soll eine Hotelanlage mit
Gastronomie im Erdgeschoss werden. Unter dem Hotel und der Residenz soll es
jeweils eine Tiefgarage geben. In der Mitte entsteht die Residenz mit
Physiotherapie, Fitness und Pool. Die Anzahl der Ferienhäuser am Ende der
Fläche verringert sich. Durch die Auseinanderziehung und Verkleinerung, wird weniger
Fläche in Anspruch genommen. Die Straße zum Vital- und Gesundheitsresort muss
neu erschlossen werden. Es soll eine Buswendemöglichkeit vor der Residenz
entstehen. In der Grünanlage unterhalb der Gebäude kann man sich seitens der
Planer Spielgeräte für Kinder und eine Streuobstwiese vorstellen.
Laut Einschätzung
von Herrn Wiekowski ist anzunehmen, dass sich die touristische Nutzung durch
die Pandemie auch zukünftig verändern wird. Viele Menschen werden den Urlaub in
Deutschland verbringen und keine Fernreisen antreten.
Der
Ausschussvorsitzende bedankt sich für die ausführliche Präsentation.
Herr Pante fragt
an, ob es schon einen Betreiber für das Hotel gibt. Herr Pantke und Herr
Wiekowski berichten, dass Gespräche stattgefunden haben, aber es noch keine
zielführenden Aspekte gibt, die relevant genug sind, um diese in der
Ausschusssitzung Umwelt, Planen und Bauen anzusprechen.
Ortsratsmitglied
Frank Bornhorst erkundigt sich bei den Vortragenden über die Anzahl der
Hotelzimmer. Herr Wiekowski berichtet, dass die Hotelfläche ca. 2.100 m² in
Anspruch nimmt. 300 m² sind für den Gastronomiebereich und 800 m² für den
Wellnessbereich geplant. Es sollen ca. 60 Hotelzimmer entstehen. Die Anzahl der
Lodges beträgt 8 und bezieht sich auf eine Gesamtfläche von a. 720 m².
Hotelgebäude und Residenzgebäude liegen somit bei ca. 4.500 m².
Herr Spethmann
erscheint die 4-stöckige Residenzwohnanlage zu mächtig. Herr van der Ahe
schließt sich an. Auch ihm erscheint die Höhe zu wuchtig. Allerdings lobt er
die gelungenen Lodges und den vorderen Bereich des Hotels, welches durch die
jetzige Teilung wesentlich weicher erscheint.
Herr
Kleine-Heitmeyer lobt die unterbrochenen Höhen mit der Residenz in der Mitte
als Flachdach, wodurch der Gesamtkomplex kleiner wirkt.
Herr Lange
erkundigt sich, wer speziell mit den Residenzen angesprochen werden soll. Herr
Pantke betont, dass nicht ausschließlich Senioren, sondern seiner Einschätzung
nach auch Personen ab 40 Jahren, Personen mit Handikap sowie auch jüngere
Familien möglich und vorstellbar seien und sich angesprochen fühlen.
Frau Eilers
bewertet die Auseinanderziehung der Gebäudekomplexe ebenfalls als gelungen. Ihr
Vorschlag wäre es, vorne mit dem ersten Gebäude niedrig anzufangen und dann
nach hinten höher zu werden, damit der vordere Bereich nicht zu massiv
erscheint.
Auf die Frage, ob
es Ideen gibt mit Holz zu bauen, äußert Herr Wiekowski, dass eine
Geschossbebauung durchaus möglich und auf jeden Fall eine Alternative sei. Der
Bau der Lodges ist auf jeden Fall in Holz vorgesehen.
Ausschussvorsitzender
Heinfried Helms gibt das Projekt an die Fraktionen ab. Eine schriftliche
Darstellung des Projektes seitens der Ausschussmitglieder ist gewünscht.
Um 19:00 Uhr
erfolgt eine kurze Unterbrechung der öffentlichen Sitzung. Eine Zuhörerin, Frau
Dr. Anja Läer, Lönsweg 7, Bad Essen meldet sich und fragt den
Ausschussvorsitzenden, nach dem Bauvorhaben „Lönsweg 9“. Frau Dr. Anja Läer
äußert den Wunsch der Überplanung und teilt mit, dass das Bauvorhaben
Berkenkamp in der Nachbarschaft nicht gewollt sei. Sie reicht einen Antrag auf
Veränderungssperre sowie den Antrag auf Änderung des Bebauungsplanes Nr. 8.1
„Auf dem Kampe“ und eine Unterschriftenliste mehrerer Anlieger der Straße
„Lönsweg“ ein. Herr Helms gibt den Hinweis, dass dieser Punkt Teil der
Nichtöffentlichen Sitzung ist und dort ausführlich beraten wird.
Herr Helms bedankt sich bei den Zuhörern und Gästen und nimmt um 19:03 Uhr die öffentliche Sitzung wieder auf.