Ausschussvorsitzender Helms bittet zu prüfen, ob es möglich ist, die Themen des Verwaltungsberichts vorab zu benennen und mit der Ladung zu veröffentlichen.

Herr Wellmann trägt den Verwaltungsbericht vor:

Vandalismus an der Marina

Die meisten Probleme mit Vandalismus und Lärm an der Marina gibt es in den Sommermonaten jeweils freitags und samstags. In diesem Jahr war die Lage insgesamt entspannter als in 2020. Dies dürfte unmittelbar auf den Einsatz des Ordnungsaußendienstes zurückzuführen sein. Aktuell sind im Bereich der Marina kaum Verstöße festzustellen. Obwohl die Lage in diesem Jahr ruhiger war wurde von den Kollegen des Außendienstes eine Verlagerung von Treffen Jugendlicher vom Bahnhof Bohmte zur Marina in Bad Essen festgestellt.

 

Personalsituation im Ordnungsamt

Steffen Tödtemann ist vom Ordnungsaußendienst in den Innendienst gewechselt und besetzt jetzt die Stelle die bislang von Frau Lange bzw. Frau Melcher besetzt war. Frau Melcher wechselt mit 25 Std./wöchentlich in das Standesamt und ist nur noch mit wenigen Stunden im Ordnungsamt tätig. Die freie Stelle im Außendienst ist ausgeschrieben worden und soll kurzfristig wieder besetzt werden. Vorstellungsgespräche finden in den nächsten Tagen statt. Zusätzlich werden vier Kräfte (3 Männer, 1 Frau) auf 450,-- €-Basis eingestellt, die ausschließlich in Bad Essen Kontrollen vornehmen sollen. Der Einsatz dieser Zusatzkräfte soll Mitte Januar 2022 beginnen. Eine dreitägige Fortbildung in Zusammenarbeit mit der Polizei hat bereits stattgefunden.

 

 

 

Feuerwehrhaus Hüsede

Das neue Grundstück für das Feuerwehrhaus in Hüsede wurde inzwischen erworben. Die Umsetzung muss jetzt erfolgen. So muss der bisherige Eigentümer noch ein altes Gebäude abreißen um das Grundstück frei zu übergeben. Als nächstes sollen die Planungen für das neue Gebäude beginnen. Eventuell sollen bereits die Planungen für die neuen Feuerwehrhäuser Lintorf/Hördinghausen und Brockhausen mit einbezogen werden.

 

Feuerwehrhaus Lintorf/Hördinghausen

Mit den Ortswehren Lintorf und Hördinghausen wurden am 21.09. und am 16.11.2021 Gespräche über einen möglichen neuen Standort geführt. Favorisiert wird von beiden Wehren gemeinsam ein Grundstück im Bereich der Einmündung an der B 65 an der Zufahrt Homann. Dieser Bereich liegt im geplanten neuen Gewerbegebiet. Ein Grundstück wäre über die OLEG verfügbar.

 

Sirenen im Katastrophenschutz

Des Bund hat ein neues Förderprogramm für die Aufstellung neuer Sirenen für den Katastrophenschutz aufgelegt. Auf Niedersachsen entfallen für 2021 ca. 8 Millionen €. Die Vergabe der Mittel erfolgt nach dem sogenannten Windhundprinzip. Die Gemeinde Bad Essen hat zwei zusätzliche Sirenen (am Sportplatz in Bad Essen und im Bereich der Grundschule in Wehrendorf) beantragt. Die Anmeldung musste bis zum 24.09. über den Landkreis erfolgen.

 

Sirene in der Ortschaft Harpenfeld

Die Sirene der Ortschaft Harpenfeld am Standort Tischlerei Heuchel ist ausgefallen. Nach Überprüfung durch die Firma Helin ist die Sirene nicht mehr reparabel. Ein Angebot für eine neue wurde angefordert. Da es sich um die einzige Sirene in Harpenfeld handelt sollte sie ersetzt werden. Die notwendigen Mittel müssten in den Haushalt 2022 aufgenommen werden.

 

Beschaffung eines ELW 1

Die Ausschreibung für den neuen ELW 1 wurde inzwischen durch die KWL durchgeführt. Es liegen drei Angebote vor. Eine Vergleichsvorführung findet am 13.12. in Burgdorf statt. Anhand der vorliegenden Angebote dürfte der Endpreis im Bereich zwischen 180.000,-- und 200.000,-- € liegen. Veranschlagt sind 120.000,-- €. Die erforderlichen Mittel sind in 2022 in voller Höhe neu einzustellen.

 

Einrichtung von Mobilen Impfteams

Der Landkreis Osnabrück plant kurzfristig die Einrichtung zusätzlicher Mobiler Impfteams zum Einsatz in den Kommunen vor Ort. Insgesamt sollen zunächst 6 Teams gebildet werden, die wöchentlich in jeder Kommune an einem festen Wochentag ein Impfangebot gegen Corona stellen sollen. Für Bad Essen ist ab dem 13.12. jeweils montags im TriO vereinbart. Das Angebot richtet sich sowohl an noch nicht geimpfte Personen, wie auch an Personen die sich „boostern“ lassen wollen. Anmeldungen sind über die Webseite des Landkreises Osnabrück möglich.

Haushaltsplanung 2022

Die Verwaltung stellt aktuell die Mittelanmeldungen für 2022 zusammen. Seitens der Feuerwehr wurde jetzt kurzfristig noch die Beschaffung eines neuen MTW und die Erweiterung der Parkfläche am Feuerwehrhaus an der Schulallee mit gleichzeitiger Schaffung einer zusätzlichen Unterstellmöglichkeit beantragt.

Der MTW soll als reines Mannschaftstransportfahrzeug genutzt werden und bei der Feuerwehr Wehrendorf stationiert werden.

Die Parkfläche am Feuerwehrhaus in Eielstädt soll erweitert werden. Zur Erweiterung der Unterstellmöglichkeiten soll eine Fertiggarage aufgestellt werden. Diese wurde der Feuerwehr kostenlos angeboten.

 

Gemeindebrandmeister Jens Wagener setzt den Verwaltungsbericht fort:

Einsätze 2021

Jens Wagener berichtet vom Großeinsatz beim Gebäudebrand an der Nikolaistrasse. Der Einsatz ist gut verlaufen. Ein besonderer Dank gilt dem Einsatzleiter Jens Wischmeyer und allen eingesetzten Kameradinnen und Kameraden.

Insgesamt gab es bis jetzt in 2021 120 Einsätze bei 39 Fehlalarmen.

 

Lehrgänge und Schulungen

-          An 2 Samstagen fand ein Fahrsicherheitstraining speziell für die neuen Fahrzeuge der Gemeindefeuerwehr statt. Auf 5 Fahrzeugen wurden 10 Kameraden geschult. Die Kosten beliefen sich auf 140,-- € pro Teilnehmer.

-          Durch die Firma Feuercon wird am 08. und 09. Januar 2022 am Feuerwehrgerätehaus in Eielstädt eine Heißausbildung stattfinden. Die Ausbildung im Brandcontainer dient der Wärmegewöhnung und der Einsatztaktik. Insgesamt sollen 80 Kameradinnen und Kameraden teilnehmen. Die Kosten belaufen sich auf 8.000,--€.

-          Am 15.01.2022 findet der 1. Teil einer Schulung für Vollzugsbeamte in der Feuerwehr statt. Dies betrifft den Gemeindebrandmeister, die Ortsbrandmeister und ihre Stellvertreter. Der 2. Teil ist für November 2022 geplant.

-          In 2020 und 2021 konnten im Rahmen der Truppmann 1 Ausbildung 2 Lehrgänge mit insgesamt 38 Teilnehmern durchgeführt werden.

-          Angesichts der aktuellen Pandemie haben die Kameradinnen und Kameraden erfreulich viele Lehrgänge über den Kreis zugeteilt bekommen, dieses decke den tatsächlichen Bedarf aber nicht vollständig ab.

 

Schutzanzüge für Gefahrguteinsätze

Die Feuerwehr verfügt über 6 Anzüge, die von der Firma Kesseböhmer gesponsort wurden. Diese Anzüge haben insbesondere an den Nähten Schwachstellen und dürfen daher nicht mehr eingesetzt werden. Über den Landkreis Osnabrück wurde mit dem Hersteller, der Firma Interspiro, über einen Ersatz verhandelt. Der Hersteller bietet an, die Einweganzüge durch bessere Mehrweganzüge zu ersetzen und dabei die Anschaffungskosten für die mangelhaften Anzüge vom Preis abzusetzen. So verbleibt für die neuen Anzüge ein Preis von 1.300,-- € pro Stück. Die Bestellung kann jetzt durchgeführt werden. Die erforderlichen Mittel sind in 2022 bereitzustellen.

 

Kleidung

Um die Verwaltung der Kleidung zu vereinfachen wurde ein Patchgerät beschafft mit dem die Erfassung und Kennzeichnung der Schutzkleidung erfolgt. Herr Wagener schlägt vor, die veranschlagten Mittel für den Kleiderpool zunächst für die Anschaffung von Trainingsanzügen zu verwenden. Diese soll auf den Fahrzeugen untergebracht werden und dient den Atemschutzgeräteträgern zum Wechseln nach den Einsätzen um eine Kontaminationsverschleppung zu vermeiden.

 

Sonstiges

-          Bereits seit vielen Jahren gibt es eine enge und gute Zusammenarbeit mit dem THW und dem DRK. Nun hat auch ein erster Austausch mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt und der DLRG stattgefunden.

-          Das LF der Ortsfeuerwehr Lintorf wurde zum Jahresende aus der Kreisfeuerwehrbereitschaft herausgenommen. Dort sind weiterhin die Ortswehren Heithöfen und Wimmer eingebunden.

-          Der Landkreis Osnabrück hat ein neues Fahrzeugkonzept entwickelt. Geplant ist die Beschaffung von 4 Wechselladerfahrzeugen. Eines dieser Fahrzeuge soll im Bereich des Altkreises Wittlage stationiert werden.

-          Die Ortsfeuerwehr Rabber konnte aus Spendenmitteln eine Wärmebildkamera anschaffen.

-          Herr Wagener berichtet, dass insgesamt 11 der ca. 430 Aktiven in der Feuerwehr noch nicht gegen Corona geimpft seien. Diese seien vom Dienst freigestellt.