Herr Meyer erstattet den Verwaltungsbericht:

 

4.1.1: Kindergarten Brockhausen

 

Auf Wunsch der Erziehungsberechtigten sind die Öffnungszeiten in den Kindergärten / Krippen in den vergangenen Jahren kontinuierlich erweitert worden. Dies hat zur Folge, dass auch die Nachfrage nach einer Mittagsverpflegung immer weiter zunimmt. Im Kindergarten in Brockhausen führt das dazu, dass die Kapazitäten in der vorhandenen Küche nicht mehr ausreichen, um eine Mittagsverpflegung in ausreichendem Maße anzubieten. Aus diesem Grund ist das Büro Wellner & Kroll aus Bad Essen gebeten worden, einen Vorschlag für eine Erweiterung zu erarbeiten. Danach ist vorgesehen, die Küche in den westlichen Gruppenraum und anschließend den Gruppenraum nach außen zu erweitern. Die Kosten für diese Erweiterungsmaßnahme einschließlich Austausch der Fenster sowie neuer Akustikdecken belaufen sich auf rd. 80.000,00 € zuzüglich Nebenkosten. Nach Möglichkeit sollte die Maßnahme zu Beginn des Kindergartenjahres 2015/2016 abgeschlossen sein. Die für dieses Jahr geplante Erneuerung der Fenster ist deshalb verschoben worden. Eine entsprechende Vorlage wird den gemeindlichen Gremien in der zweiten Jahreshälfte vorgelegt, damit im Rahmen der Anmeldungen für das nächste Kindergartenjahr bereits die entsprechenden Zusagen gemacht werden können.

Der Ausschuss nimmt die Ausführungen zustimmend zur Kenntnis.

 

 

4.1.2: Charly's Kinderparadies an der Straße „Auf der Breede"

 

Die Betreuung in Charly's Kinderparadies erfolgte in 2004 zunächst nur im Erdgeschoss des Gebäudes „Auf der Breede 6". Aufgrund der großen Nachfrage erfolgt seit Jahren auch im Obergeschoss eine Betreuung. Im Zusammenhang mit dem Umbau der Kinderkrippe in Lintorf sind einige Fragen des Brandschutzes erörtert worden. Dies hat der Verein dann zum Anlass genommen, das Gebäude in Bad Essen hinsichtlich des Brandschutzes zu überprüfen. Hier fehlt insbesondere ein Fluchtweg für das Obergeschoss. Die Überprüfung ist durch das Büro Leiwe aus Melle erfolgt. Lt. Schätzung des Büros Leiwe sind Kosten in Höhe von ca. 80.000,00 € plus Nebenkosten zu erwarten. Das Gebäude „Auf der Breede 6" gehört Frau Mackensen. Die entstehenden Kosten werden von der Eigentümerin getragen. Frau Mackensen wird jedoch die zusätzlichen Kosten an die Mieterin weiterreichen, so dass zu guter Letzt die Gemeinde Bad Essen die Kosten über den Zuschuss tragen muss, der dann entsprechend anzupassen ist.

 

 

4.1.3: Schulentwicklungsplanung des Landkreises Osnabrück

 

Der Kreistag des Landkreises Osnabrück wird in seiner nächsten Sitzung auch über die Durchführung einer Elternbefragung zur Einrichtung einer integrierten Gesamtschule in der Stadt Bramsche beraten. Bereits am 20. Juni 2014 sind Einzelheiten der Schulentwicklungsplanung den Vertretern der Gemeinden und Städte der Teilregion Ost (Bad Essen, Bohmte, Ostercappeln, Melle, Belm, Bissendorf) vorgestellt worden. Von den Vertretern des Wittlager Landes ist darauf hingewiesen worden, dass die Einrichtung einer IGS in der Stadt Bramsche auch Auswirkungen auf die Schullandschaft im Wittlager Land haben könnte.

 

 

4.1.4: Kooperationsvereinbarung zwischen der Oberschule Bad Essen und dem Gymnasium Bad Essen

 

Im Laufe des Monats Juli 2014 ist der Abschluss einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Oberschule Bad Essen und dem Gymnasium Bad Essen vorgesehen. Inhalt ist die enge Verzahnung bei Übergängen zwischen der Oberschule Bad Essen und dem Gymnasium Bad Essen sowie die Einrichtung einer Eingangsklasse für OberschülerInnen, die mit dem erweiterten Sekundarabschluss I auf das Gymnasium wechseln möchten.

 

4.1.5: Projekt Jugend.Stadt.Labor

 

Nils Bollhorn berichtet über die aktuellen Entwicklungen im Projekt Jugend.Stadt.Labor. Die Basisstation im Bohmter Jugendtreff wurde fertiggestellt und dient der Kerngruppe als Projektlabor.

 

Am 15.06.2014 fand im Bohmter Kotten ein Ideenworkshop statt, an dem ca. 30 Jugendliche aus den Gemeinden Bad Essen, Bohmte und Ostercappeln teilgenommen haben. Erfreulicherweise hatten die TeilnehmerInnen bereits sehr konkrete Ideen für Impulsprojekte. In Bohmte soll eine Art Kunstatelier/Open Gallery entstehen, in Venne/Schwagstorf eine Motocrossstrecke, in Bad Essen eine Lager- und Aufenthaltsfläche für die Funsportler zwischen Dirt- und Skatebahn und auf dem Innenhof des TriO ein „Rubik Cube“. Dabei sollen die Außenwände als Boulderfläche genutzt werden und der Innenraum sowie ggf. die Dachterrasse als selbstverwaltete Begegnungsräume. In Leckermühle am Kanal soll eine Art Stadtstrand errichtet werden. Die einzelnen Standorte sollen dabei regionale Hot Spots zu gewissen Themenschwerpunkten werden und somit die Vielfalt der Jugend wiederspiegeln. Nach Möglichkeit sollen die Räume der Hot Spots aus Überseecontainern erstellt werden. Diese Creative City Container sollen u.a. den Zusammenhang der Hot Spots symbolisieren. Darüber hinaus sollen diese ebenso wie die Ortszentren nach Möglichkeit auch mit WLAN Hot Spots versehen werden. Durch die Gewährleistung von schnellem Internet vor Ort und im Ort soll die Kommunikation innerhalb der Hot Spots und der Jugendlichen gefördert werden und somit durch soziale Netzwerke (Facebook, Twitter, Instagram, WhatsApp) oder eigene Apps spontane Treffen oder Mitfahrmöglichkeiten ermöglicht werden. Neben diesen festen Standorten spielen auch der Mittellandkanal als Bindeglied der drei Gemeinden und der Kronensee eine Rolle. Hier könnten durch modulare Schwimmkörper (Jetfloat), die es ermöglichen, flexible Plattformen auf dem Wasser zu errichten, mobile und situativ veränderbare Jugendräume geschaffen werden.

 

Von der Kerngruppe wird leider die Kommunikation mit der Forschungsassistenz Urban Catalyst Studio und dem BBSR beklagt. Leider weichen die Möglichkeiten der Entscheidungsfreiheit der Kerngruppe, von denen bei der Bewerbung aufgrund der Darstellung des Modellvorhabens auszugehen war, von der jetzigen Realität zunehmend ab. Vieles muss von der Forschungsassistenz genehmigt werden oder ist durch die Zuwendungsfelder nicht förderbar. 

 

Sobald Ideen konkretisiert werden, erfolgt eine Information und Abstimmung mit der Gemeinde Bad Essen.