7.1:     Raumordnungsverfahren für die Netzanbindungssysteme LanWin1 und LanWin3

Herr Pante erläutert, dass neben den aktuell laufenden Verfahren ein weiteres Stromleitungsverfahren, das Bad Essener Gemeindegebiet betreffend, anstehe.

 

Die Amprion Offshore GmbH plant zur Anbindung von Offshore-Windparks zwei Leitungssysteme (LanWin1 und LanWin3) von Hilgenriedersiel im Landkreis Aurich bis zu den Netzverknüpfungspunkten in Wehrendorf und Westerkappeln. Die Anbindungssysteme bestehen aus Gleichstrom-Erdkabeln, einer Konverter-Station und einer 380-kV-Drehstromanbindungsfreileitung bis in die Umspannwerke. Mit Schreiben vom 11.07.2022 teilt das Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems mit, dass hierfür ein Raumordnungsverfahren erforderlich ist. Für den Teil der Gleichstrom-Erdverkabelung wurde bereits die Antragskonferenz durchgeführt. Bei der jetzigen Mitteilung geht es um den Suchraum der notwendigen Konverter-Station und der notwendigen 380-kV-Drehstromanbindung als Freileitung. Da die geplante LanWin3 Gleichstromtrasse aus Nord-Westen Richtung Bad Essen verläuft, soll die geplante Konverter-Station zwischen Ostercappeln und Bohmte projektiert werden. Insofern ist die Gemeinde Bad Essen hiervon nicht betroffen. Nur die 380-kV- Drehstromanbindungsfreileitung wird von der Konverter-Station kommend aus nördlicher oder westlicher Richtung in die Umspannanlage nach Wehrendorf geführt.

 

Insgesamt ist das Gebiet der Gemeinde Bad Essen durch die Planungen kaum betroffen, da die vorgesehenen Potentialstandorte für die Konverter-Station alle außerhalb der Gemeinde Bad Essen liegen. Sollten dennoch Hinweise oder Bedenken bestehen, können diese noch bis zum 02.09.2022 mitgeteilt werden.

 

Ausschussmitglied Bühning erkundigt sich, ob für die Leitung neue Masten erforderlich werden oder ob bestehende Masten ergänzt werden. Nach Auskunft von Herrn Pante könne das zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beantwortet werden.

 

7.2:     Erschließungsstraße Homann, Lkw-Situation

Ratsmitglied Helms berichtet, dass auf der neuen Homann-Zufahrt „Zur Gänsewand“ regelmäßig Lkw parken und die Fahrer dort teilweise das ganze Wochenende mit allen persönlichen Bedürfnissen verbringen. Den Fahrern und ihren Fahrzeugen müsse der Zugang zum Werksgelände ermöglicht werden.

 

Herr Pante berichtet, dass auf dem Gelände der Firma Homann grundsätzlich Wasch- und Aufenthaltsräume (Containerdorf) für die Lkw-Fahrer zur Verfügung stünden. Zudem sei im Planverfahren für das neue Gewerbegebiet „Gewerbepark Lintorf“ der Ausbau der Straße mit Parkstreifen für Lkw vorgesehen.

 

Im Ausschuss herrscht Einvernehmen, dass über die Zufahrtsmöglichkeiten der Lkw außerhalb der Werkszeiten auf das Firmengelände mit der Firma Homann gesprochen werden solle. Zudem sei die Problematik im Planverfahren für das neue Gewerbegebiet zu berücksichtigen.

 

 

Nachdem keine weiteren Mitteilungen und Anfragen vorliegen, schließt der Vorsitzende die öffentliche Sitzung um 18:20 Uhr und eröffnet die nichtöffentliche Sitzung.