Sitzung: 25.08.2022 Ausschuss für Bauen, Planen und Gemeindeentwicklung
7.1: Raumordnungsverfahren
für die Netzanbindungssysteme LanWin1 und LanWin3
Herr Pante
erläutert, dass neben den aktuell laufenden Verfahren ein weiteres
Stromleitungsverfahren, das Bad Essener Gemeindegebiet betreffend, anstehe.
Die Amprion
Offshore GmbH plant zur Anbindung von Offshore-Windparks zwei Leitungssysteme
(LanWin1 und LanWin3) von Hilgenriedersiel im Landkreis Aurich bis zu den
Netzverknüpfungspunkten in Wehrendorf und Westerkappeln. Die Anbindungssysteme
bestehen aus Gleichstrom-Erdkabeln, einer Konverter-Station und einer
380-kV-Drehstromanbindungsfreileitung bis in die Umspannwerke. Mit Schreiben
vom 11.07.2022 teilt das Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems mit,
dass hierfür ein Raumordnungsverfahren erforderlich ist. Für den Teil der
Gleichstrom-Erdverkabelung wurde bereits die Antragskonferenz durchgeführt. Bei
der jetzigen Mitteilung geht es um den Suchraum der notwendigen
Konverter-Station und der notwendigen 380-kV-Drehstromanbindung als
Freileitung. Da die geplante LanWin3 Gleichstromtrasse aus Nord-Westen Richtung
Bad Essen verläuft, soll die geplante Konverter-Station zwischen Ostercappeln
und Bohmte projektiert werden. Insofern ist die Gemeinde Bad Essen hiervon
nicht betroffen. Nur die 380-kV- Drehstromanbindungsfreileitung wird von der
Konverter-Station kommend aus nördlicher oder westlicher Richtung in die
Umspannanlage nach Wehrendorf geführt.
Insgesamt ist das
Gebiet der Gemeinde Bad Essen durch die Planungen kaum betroffen, da die
vorgesehenen Potentialstandorte für die Konverter-Station alle außerhalb der
Gemeinde Bad Essen liegen. Sollten dennoch Hinweise oder Bedenken bestehen,
können diese noch bis zum 02.09.2022 mitgeteilt werden.
Ausschussmitglied
Bühning erkundigt sich, ob für die Leitung neue Masten erforderlich werden oder
ob bestehende Masten ergänzt werden. Nach Auskunft von Herrn Pante könne das
zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beantwortet werden.
7.2: Erschließungsstraße Homann, Lkw-Situation
Ratsmitglied Helms
berichtet, dass auf der neuen Homann-Zufahrt „Zur Gänsewand“ regelmäßig Lkw
parken und die Fahrer dort teilweise das ganze Wochenende mit allen
persönlichen Bedürfnissen verbringen. Den Fahrern und ihren Fahrzeugen müsse
der Zugang zum Werksgelände ermöglicht werden.
Herr Pante
berichtet, dass auf dem Gelände der Firma Homann grundsätzlich Wasch- und
Aufenthaltsräume (Containerdorf) für die Lkw-Fahrer zur Verfügung stünden.
Zudem sei im Planverfahren für das neue Gewerbegebiet „Gewerbepark Lintorf“ der
Ausbau der Straße mit Parkstreifen für Lkw vorgesehen.
Im Ausschuss
herrscht Einvernehmen, dass über die Zufahrtsmöglichkeiten der Lkw außerhalb
der Werkszeiten auf das Firmengelände mit der Firma Homann gesprochen werden
solle. Zudem sei die Problematik im Planverfahren für das neue Gewerbegebiet zu
berücksichtigen.
Nachdem keine weiteren Mitteilungen und Anfragen vorliegen, schließt der Vorsitzende die öffentliche Sitzung um 18:20 Uhr und eröffnet die nichtöffentliche Sitzung.