Vermessungsamtsinspektor a.D. Klaus Hollenberg, der im Rahmen einer geringfügigen Beschäftigung bei der Gemeinde Bad Essen damit begonnen hat die derzeitige Nutzung der Wegerandstreifen zu dokumentieren, berichtet über seine Vorgehensweise und die bisherigen Ergebnisse. Zunächst seien die Eigentümer bzw. Verpächter landwirtschaftlicher Flächen angeschrieben und über die geplanten Vermessungsarbeiten und den Hintergrund informiert worden. Größere Randstreifen an gemeindlichen Wegen sollten identifiziert und ggf. ökologisch aufgewertet werden, um Zwecken des Naturschutzes, wie z.B. der Artenvielfalt, zur Verfügung stehen zu können. Bereits durch das Anschreiben sei eine Sensibilisierung erfolgt.

 

Die Erfahrungen aus den in den Vermessungsarbeiten in den zurückliegenden Monaten seien sehr unterschiedlich. Es habe sich aber gezeigt, dass es in der Summe durchaus um eine relevate Größenordnung gehe. So seien durchaus in Einzelfällen Flächengrößen von mehr als 1.000 qm ermittelt worden, die von ihrer eigenlichen Funktion als Randstreifen zweckentfremdet worden seien und faktisch als Ackerfläche mitgenutzt würden.

 

In der anschließenden Aussprache stimmen die Ausschussmitglieder darin überein, dass die Vermessungsarbeiten fortgesetzt werden sollten, wobei eine weitgehende Konzentration auf das Gebiet außerhalb des künftigen Flurbereinigungsverfahrens Wimmerbach stattfinden sollte. Das Beschäftigungsverhältnis von Klaus Hollenberg ist vorerst auf den Zeitraum bis Ende März 2024 gebrenzt. Bis Mitte 2023 sollte es erste konkrete Vorschläge zur ökologischen Aufwertung einzelner Flächen geben. Dabei müsse im Blick behalten werden, welchen Pflegeaufwand die Gemeinde betreiben könne.