Herr Pante trägt den Verwaltungsbericht vor:

 

3.1: Erneuter Ausbau des Bornwegs in Bad Essen

Seit Anfang des Jahres wird durch die Firma Wübker aus Damme der Bornweg in Bad Essen erneut ausgebaut. Hierbei werden sämtliche Versorgungsleitungen nebst Hausanschlüssen und der gesamte Straßenbau erneuert. Bereits in der letzten Sitzung konnte ich berichten, dass die Kanalbauarbeiten und die damit im Zusammenhang hängenden Hausanschlüsse fertiggestellt werden konnten und dadurch Ende Oktober der letzte Asphalteinbau erfolgte. Im Seitenbereich der Erschließungsstraße wurden in den letzten Wochen die Wasserleitungen mit Erneuerung sämtlicher Hausanschlüsse sowie auch das neue Gasleitungs- und Stromnetz fertiggestellt. Mit Abschluss der letzten Pflasterarbeiten steht die Fertigstellung der Gesamtmaßnahme unmittelbar bevor. Mit einer Abnahme wird noch vor Weihnachten gerechnet.

 

3.2:   Endausbau des Baugebietes „Maschweg“, Eielstädt

Seit Anfang August werden die Erschließungsstraßen im Baugebiet „Maschweg“, welches durch die NLG vor ca. 3 Jahren erschlossen wurde, durch die Firma Dallmann aus Bramsche endausgebaut. Anfang Oktober wurde in einem Großteil der Erschließungsabschnitte bereits der Asphalt eingebaut. Aktuell wird der neue Kreisverkehrsplatz im Kreuzungsbereich „Obrockskamp/Im Südfeld“ hergestellt. Bis Ende dieser Woche finden auch bereits die abschließenden Asphaltarbeiten statt, so dass mit einem Gesamtabschluss aller Arbeiten noch vor Weihnachten gerechnet wird.

 

3.3:   Endausbau des Baugebietes an der „Dorfstraße“ in Eielstädt

Das seinerzeit durch die Kommunale Siedlungs- und Entwicklungsgesellschaft Wittlage mbH erschlossene Baugebiet an der Dorfstraße mit fünf Grundstücken für Einzel- und Doppelhausbebauung wurde vom Wasserverband Wittlage zwischen Mitte September bis Anfang November ausgebaut. Die kurze Stichstraße erhielt Einfassungen zu den Privatgrundstücken, eine geregelte Entwässerung über Rinnen und Abläufe sowie eine gepflasterte Straßenoberfläche. Die seinerzeitige Grunderschließung in reiner Schotterbauweise wurde hierbei übernommen und überbaut. Der Pflasteranschluss an die Privatgrundstücke und Hofzufahrten ist bei dieser Maßnahme Aufgabe der Grundeigentümer.

 

 

3.4: Erschließung des Baugebiets „Südlich Friedrichstraße“, Lockhausen

Seit Anfang November wird durch den Investor Volker Wegner Immobilien GmbH mit der Firma Völkmann Straßenbau aus Damme das Baugebiet „Südlich Friedrichstraße“ in Lockhausen erschlossen. Begonnen wurde mit Verlegung der Hauptkanäle für den Schmutz- und Regenkanal. Bis Mitte Dezember sollen bereits die Hausanschussschächte auf den 13 Baugrundstücken und das notwendige Regenrückhaltebecken erstellt sein. Sofern es die Witterung zulässt, sollen auch die sonstigen Versorgungsleitungen, wie das Frischwasserleitungsnetz und die Gas- und Stromversorgung, verlegt werden. Dieses bleibt zunächst abzuwarten, da für das Verlegen dieser Versorgungsleitungen Mindesttemperaturen von 5 Grad erforderlich sind.

 

3.5:   Glasfaserausbau in Lintorf

Nach der positiven Vorvermarktung für den eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau in der Ortschaft Lintorf wurde Mitte September mit Vertretern der Westnetz und der ausführenden Baufirma Renken Tiefbau GmbH aus Neuwied der Glasfaserausbau besprochen und umgehend im Bereich des Baugebietes „An der Apke“ begonnen. Ziel war es, bis Ende des Jahres die Glasfaserhauptleitungen in Lintorf zu verlegen, um im neuen Jahr mit der finalen Herstellung der Hausanschlüsse beginnen zu können. Inzwischen hat die Westnetz mitgeteilt, dass die beauftragte Ausbaufirma in Insolvenz geraten ist und aktuell ein neues Unternehmen für die Ausführung der Leistungen gesucht wird. Hierdurch wird sich der geplante Bauablauf erheblich in das nächste Jahr verschieben.

 

3.6:   Glasfaserausbau in den Ortschaften Dahlinghausen, Hördinghausen, Rabber und Wimmer

Ende Juni d.J. wurde den Vertretern der Ortschaften Dahlinghausen, Hördinghausen, Rabber und Wimmer durch die Westnetz ein möglicher eigenwirtschaftlicher Glasfaserausbau vorgestellt. In allen Ortschaften könnten insgesamt 681 Adressen mit 1.140 Wohn- und Geschäftseinheiten erschlossen werden. Nach Informations-veranstaltungen in den Ortschaften wurde Anfang September mit der Vorvermarktung gestartet. Um zu einem eigenwirtschaftlichen Ausbau zu kommen, muss eine Vorvermarktungsquote von 45 % erreicht werden. Aktuell wird dieses Ziel weit verfehlt, da nur etwa eine Vorvermarktungsquote von gut 20 % bisher erreicht wird. Da ursprünglich die Vorvermarktungsphase Ende November abschließen sollte, ist entschieden worden, diese zunächst bis Ende Dezember zu verlängern. Eine entsprechende Information mit dem Hinweis, noch einmal bei anstehenden Veranstaltungen auf die Chance eines Glasfaseranschlusses hinzuweisen, ist an alle Ortschaften erfolgt.

 

3.7:   Glasfaserausbau des Landkreises Osnabrück, Baulos 16

Innerhalb eines Pressetermins am 21. Oktober wurde durch den Landkreis Osnabrück auf den Start der Glasfaserausbaumaßnahme im Baulos 16 hingewiesen. Im Baulos 16 liegen unterversorgte Gebiete im ländlichen Außenbereich von Bad Essen, Ostercappeln, Bissendorf und Bohmte. Es werden insgesamt 84 Kilometer Trasse mit 433 Anschlüssen gebaut. Die Gesamtmaßnahme in den verschiedenen Gemeinden erstreckt sich über ein Jahr. Innerhalb der Gemeinde Bad Essen werden Außenbereichsgrundstücke südlich und nördlich der Kern-Ortschaft Wehrendorf erschlossen. Der vom Bund, Land und Landkreis Osnabrück geförderte Ausbau erschließt die sogenannten „weißen Flecken“, die aktuell verfügbare Bandbreiten von weniger als 30 Megabit/Sek. aufweisen.

 

3.8:   Glasfaserausbau des Landkreises Osnabrück, Baulos 22

Nach aktueller Mitteilung des Landkreises Osnabrück werden ab Anfang April 2023 weitere Glasfaserausbaumaßnahmen in den nächsten fünf Baulosen starten. Im Baulos 22 werden dabei 196 Adressen aus der Gemeinde Bad Essen in den Bereichen Rattinghausen, Linne, Hüsede und Rabber erschlossen. Die betroffenen Grundstückseigentümer erhalten in den nächsten Tagen ein entsprechendes Informationsschreiben. Auch hier werden mit Fördermitteln des Bundes, des Landes und des Landkreises Osnabrück die unterversorgten „weißen Flecken“ erschlossen.

 

3.9:  Erneuerung der Wasserleitungen in der Linden- und Gartenstraße

Die Baumaßnahme des Wasserverbandes zur Erneuerung der Wasserleitungen in der Linden- und Gartenstraße ist inzwischen so weit vorangeschritten, dass die Längsleitung auf der Südseite der Gartenstraße ab morgen mit Querung der Nikolaistraße in das bestehende Netz eingebunden werden kann. Hierfür ist es erforderlich, die Nikolaistraße zu sperren. Bis Weihnachten sollen in diesem Bereich die bestehenden Hausanschlüsse auf die neue Leitung umgeklemmt werden. Die dann noch erforderlichen Querungen der Garten- und Niedersachsenstraße müssen unter Vollsperrung hergestellt werden. Hierfür werden die Osterferien im nächsten Jahr vorgesehen, da ein Zeitfenster von rd. zwei Wochen bei entsprechend positiven Temperaturen benötigt wird.

 

3.10: Offshore Netzanbindungssysteme LanWin1 und LanWin3

Wie bereits hier im Ausschuss vorgetragen, plant die Amprion Offshore GmbH die Verlegung von zwei Hochspannungsgleichstromleitungen (LanWin1 und LanWin3), die erzeugten Windstrom auf hohe See nach Süden transportieren. Die Trasse

LanWin1 wird dabei durch die Nordsee und unter der Insel Norderney bis in das Umspannwerk Wehrendorf geführt. Um aus dem Gleichstrom Wechselstrom zu erzeugen, ist der Bau einer Konverterstation in der Nähe des Netzanknüpfungspunktes Wehrendorf erforderlich. In den vergangenen Monaten wurden für diesen Standort Potentialflächen im Umkreis der Umspannanlage identifiziert und geprüft. Innerhalb einer Online-Veranstaltung Ende November wurden die bisherigen Ergebnisse präsentiert. Aktuell gibt es vier Potentialflächen, zwei Flächen auf Bohmter Gebiet, eine auf Ostercappelner Gebiet und eine, die beide Gemeinden betrifft. Für die Entwicklung der Konverterstation ist zunächst die Durchführung eines Raumordnungsverfahrens notwendig, welches im kommenden Jahr beginnen soll. Nach Abschluss des Raumordnungsverfahrens wird der Konverterstandort noch bauleitplanerisch zu entwickeln sein. Erst zu diesem Zeitpunkt werden die potentiellen Grundeigentümer wegen des gewünschten Flächenankaufs durch die Amprion oder einem möglichen Tausch der Flächen angesprochen. Von der dann entstandenen Konverterstation wird voraussichtlich eine Freileitung ggf. sogar auf einer Bestandstrasse in das Umspannwerk Wehrendorf geführt. Die Betroffenheit der Gemeinde Bad Essen wird hierbei sehr gering sein. Eine Umsetzung der gesamten Maßnahme ist bis zum Jahr 2031 geplant.

 

 

3.11:   Sanierung des Mühlrades an der Wassermühle Bad Essen

Für die geförderte Sanierung des Mühlrades an der Wassermühle Bad Essen wurde vor einigen Monaten nach Erhalt des Förderbescheides die Ausschreibung durchgeführt und an die Tischlerei Gerd Möller aus Melle-Buer vergeben. Nach Demontage des alten Wasserrades und Ausbau der in Edelstahl gefertigten Wasserzellen konnte vergangene Woche das neue Wasserrad eingebaut werden. Die mit rd. 53 % geförderte Maßnahme kann nun schlussgerechnet und der Verwendungsnachweis dem Amt für regionale Landesentwicklung vorgelegt werden. Nach Mitteilung der ehrenamtlichen Müller soll im nächsten Jahr zum Start in die Saison eine kleine Einweihungsfeier durchgeführt werden.

 

Stellvertretender Ausschussvorsitzender Lange stellt den Bericht zur Diskussion.

 

Zu 3.8

Ausschussmitglied Helms erkundigt sich nach der Quote für den östlichen Bereich.

 

Andreas Pante berichtet, dass zurzeit leider nur ca. 22 % an einem Glasfaserdirektanschluss interessiert sind. Ein Glasfaserausbau ist nur möglich, wenn mind. 45 % Vermarktungsquote vorhanden sind.