Der Rat beschließt:

 

1.            den Flächennutzungsplan im Bereich des Plangebietes im Ortsteil Eielstädt entsprechend der beigefügten Planskizze zu ändern, 66. Änderung

 

2.            den vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 8 „Hof Ivemeyer“ aufzustellen. Der Geltungsbereich des Plangebietes ist im beigefügten Kartenauszug dargestellt.

 

3.            Die Verwaltung wird beauftragt, die Entwurfsbearbeitung zu veranlassen und die weiteren Verfahrensschritte nach dem Baugesetzbuch bis zum Entwurfs- und Auslegungsbeschluss abzuwickeln.

 


Der stellvertretende Vorsitzende gibt das Wort an Herrn Pantke, Bad Essen (Immobilien Maschmeyer) ab.

 

                Herr Pantke berichtet anhand einer Power-Point Präsentation (siehe Anlage 2) über die aktuellen Planungen zum „Hof Ivemeyer“.

 

                Auf dem Grundstück der landwirtschaftlichen Hofstelle „Hof Ivemeyer“ sollen Wohnnutzungen ermöglicht und eine nachhaltige Umnutzung der Hofstelle gewährleistet werden. Vorgesehen ist die Einrichtung von Wohngruppen in dem vorhandenen Hofgebäude (Umbau) und die Errichtung von 32 Wohneinheiten in dem vorhandenen Speichergebäude (Umbau) sowie in 4 neu zu errichtenden Mehrfamilienhäusern (1 x 6 Wohneinheiten und 3 x 8 Wohneinheiten).

 

                Herr Pantke berichtet, dass das Haupthaus saniert werden soll. Dort sind zwei Wohngruppen in einer Art Seniorenheim einschließlich Gemeinschaftsbereich und öffentlichem Café geplant. Im geplanten Speichergebäude sind zwei Wohneinheiten, je 120 m² und 150 m² vorgesehen.

 

                In den neu zu errichtenden Mehrfamilienhäusern sind Wohneinheiten von 60-100 m² geplant. Drei von vier Häusern beinhalten eine Tiefgarage. Insgesamt stehen 77 Stellplätze zur Verfügung.

 

                Herr Pantke berichtet, dass 3.670 m² Wohn- und Nutzfläche zur Verfügung stehen. Das Grundstück hat eine Größe von 11.000 m², sodass insgesamt nur eine geringe Fläche bebaut würde. Man stellt sich hier eine lockere Wohnbebauung vor. Geplant wird mit einer offenen Bauweise, eingeschossigem Charakter, einer Traufenhöhe von max. 4 m und einer Gebäudehöhe von max. 10 m.

 

Herr Ernst Koch, der im Publikum sitzt und an den Planungen beteiligt ist, erläutert, dass die Grundflächenzahl 0,22 und die Geschossflächenzahl 0,38 beträgt. Im Verhältnis zu anderen Bebauungsplänen ist das geplante Bauvorhaben auf dem Grundstück als gering bebaut anzusehen. Es wird hier mit insgesamt 33 Wohneinheiten auf einem ha geplant.

 

Stellvertretender Ausschussvorsitzender Lange bedankt sich für die Präsentation und übergibt die Vorstellung zur Diskussion an den Ausschuss.

 

Ausschussmitglied Lippert erkundigt sich hinsichtlich der Hüseder Spange, ob die alte Mauer erhalten bleiben soll, da diese dem Schallschutz dienen würde.

 

Herr Pantke berichtet, dass lt. Aktuellen Planungen 9-10 m Abstand zur Grenze vorhanden sind. Einen Erhalt der Mauer kann man sich vorstellen, man kann sich aber auch einen Wall vorstellen.

 

Ausschussmitglied Helms befürwortet die Bebauung; insbesondere, weil hier nicht mit einer Flachdachbebauung geplant wird. Die Tiefgaragen und das Café sammeln weitere Pluspunkte. Herr Helms erkundigt sich nach den Geruchsemissionen durch den Mastschweinebetrieb, die vom Landwirt Mönter ausgehen.

 

Herr Koch berichtet, dass eine Einigung mit Herrn Mönter erzielt werden soll. Die Vertragsverhandlungen hierzu laufen. Die Werte eines Gutachtens sind abzuwarten.

 

Auf Nachfragen des Ausschusses, ob es überhaupt zu einer Einigung der betroffenen Parteien kommt und wie die zeitliche Planung für das Projekt aussieht, erläutert Herr Pankte, dass man in Abstimmung mit dem Eigentümer mit einer Betriebsaufgabe des Hofes in 24 Monaten plant.

 

Ausschussmitglied Wagener berichtet aus dem Ortsrat Eielstädt, der einen Tag zuvor getagt hat und sich ebenfalls mit der Planung beschäftigt hat. Grundsätzlich befürwortet der Ortsrat Eielstädt den Umbau der Hofstelle. Allerdings möchte die Mehrheit die Anzahl der Wohnungen deutlich reduzieren. Man wünscht sich kleinere Baukörper. Seitens des Ortsrates Eielstädt besteht der Wunsch einer Mietpreisbremse im Hinblick auf die Sozialbindung bei Wohnungen einzuführen.

 

Ausschussmitglied Eilers schließt sich an und wünscht sich kleinere Wohnungen. Sie gibt den Hinweis, dass der Gesetzgeber nur Wohnungen bis 50 m² fördert. Sie gibt dem Investor den Tipp, Tiernutzung zu erlauben, da im sozialen Wohnungsbereich, insbesondere Wohngruppen gesucht werden, in denen Haustiere untergebracht werden dürfen.

 

Nach ausführlicher Diskussion fasst der Ausschuss den folgenden

 

Beschlussvorschlag:

 


Abstimmungsergebnis:

 

Ja:

9

Nein:

0

Enthaltung:

0