Beschluss: ungeändert beschlossen

Beschluss:

 

Der Rat beschließt:

 

1.  Die Gemeinde Bad Essen wird in Zusammenarbeit mit dem Unterhaltungsverband „Obere Hunte“ für die Risikogebiete der Hunte in der Gemeinde Bad Essen eine Informations- und Verhaltensvorsorge als Aufklärungsmaßnahme über Hochwasserrisiken den betroffenen Grundeigentümern zur Verfügung stellen.

 

2. Über das Ordnungsamt wird ein örtlicher Alarm-/Einsatz- bzw. Gefahrenabwehrplan „Hochwasser“ erstellt.           

 


Ratsherr Helms erläutert den Sachverhalt und geht dabei ausführlich auf die Starkregenereignisse vom 10.07.2014 ein. Dieses aktuelle Ereignis und die noch frischen Erinnerungen an das Hochwasser im Sommer 2010 machten deutlich, dass das Thema "Hochwasserschutz" keinesfalls ein abstraktes, theoretisches Thema darstelle. Grundsätzlich lasse sich höhere gewalt zwar nicht durch Infrastrukturmaßnahmen bekämpfen. Alle Beteiligten müssten aber gemeinsam daran arbeiten, wirksame Lösungen für die Problemstelllung zu finden und sich so zu organiseiren, dass bei erneuten Hochwasserereignissen möglichst schnelle Hilfe geleistet werden könne. Sein Dank gelte dem Unterhaltungsverband, der nach dem Starkregen am 10.07.2014 kurzfristig Maßnahmen ergriffen habe. Er verweist aber auch die bestehende Konkurrenz zwischen den Belangen des Hochwasserschutzes und des Naturschutes hin. Diese müssten vor Ort in Einklang gebracht werden.  Die Grundstückseigentümer ruft Ratsherr Helms dazu auf, die Regenwassereinläufe vor ihren Grundstücken regelmäßig zu reinigen. Der Freiwilligen Feuerwehr spricht er seinen Dank für die gute und schnelle Hilfe am 10.07.2014 aus.

Wichtig sei aus seiner Sicht eine umfassende Aufklärung der Anlieger über die bestehenden Gefahren und mögliche Maßnahmen, um diese Gefahren zu mindern. Zudem müsse ein Organisation- und EInsatzplan für Feuerwehjr, THW und Verwaltung aufgestellt werden, um im Falle von Starkregenereignissen möglichst schnell und gezielt reagieren zu können.

Ratsherr Lippert äußert sein Mitgefühl mit den Betroffenen des Starkregenereignisses am 10.07.2014. Ob im Fall solcher Regenmassen die seitens des Landes Niedersachsen für den Hochwasserschutz an der Hunte vorgesehenen Sandsäcke als Schutz ausreichen würden, sei aus seiner Sicht eher zu bezweifeln. Evtl. müssten doch die Gräben und Durchlässe vergrößert werden. Das Mähen der Gräben würde dazu führen, dass die Fließgeschwindigkeit der Hunte erhöht werde. Dadurch könnte es wiederum zu Problemen im Unterlauf der Hunte kommen.


Abstimmungsergebnis:

einstimmig