Herr Pante trägt den Verwaltungsbericht vor:

 

3.1:     Erneuter Ausbau der Bahnhofstraße in Wittlage

Ende Juli wurde durch die Firma Dallmann aus Bramsche mit dem erneuten Ausbau der Bahnhofstraße in Wittlage im Abschnitt von der VLO Gleisstrecke bis zur Burgstraße begonnen. Hierzu wurde ein Teilstück der Burgstraße zur Verlegung von neuen Entwässerungsrohrleitungen gesperrt. Aufgrund der sehr schlechten Witterung mussten die Arbeiten immer wieder eingestellt werden, sodass gleich zu Beginn der Maßnahme über zwei Wochen von der geplanten Bauzeit verloren gingen. Inzwischen ist der Kanalbau an der Burgstraße komplett abgeschlossen worden. Straßenbaukolonnen stellen die Rinnen- und Bordanlagen wieder her, um in einem weiteren Schritt die aufgebrochene Asphaltdecke wieder schließen zu können. Parallel erfolgt im gleichen Abschnitt eine Neuverlegung der Wasserleitungen für den Wasserverband Wittlage. Ab nächster Woche soll dann die Burgstraße für den Verkehr wieder freigegeben werden.

 

Im eigentlichen Ausbauabschnitt der Bahnhofstraße ist bereits zum großen Teil der neue Regenwasserkanal erstellt worden. Die Firma Elektro-Nordhoff wird nun die Frischwasserleitung für den Wasserverband Wittlage und die Gasleitung sowie sämtliche Stromleitungen für die Westnetz erneuern und in den westlich geplanten Gehwegbereich verlegen. Bei diesen Arbeiten werden Provisorien für die umzuklemmenden Grundstücke geschaffen, sodass es hier nicht zu einer längerfristigen Unterversorgung kommt.

 

Während der Aufbrucharbeiten sind in Teilabschnitten bis zu drei Schwarzdecken übereinander gefunden und aufgebrochen worden. Dieses war nach den Bohrkernaufschlüssen nicht erkannt worden und führt zu Mehrkosten bei der Entsorgung, da diese Schwarzdecken alle mit Teer belastet sind. Das darunterliegende Schottermaterial scheint in der Qualität so gut zu sein, dass es auf der Baustelle neue Verwendung findet. Nach den erheblichen Ausfällen im geplanten Bauablauf wird aktuell von einem Abschluss aller Arbeiten bei milder Witterung im März nächsten Jahres ausgegangen.

 

3.2:     Endausbau der Erschließungsstraße „Maatepatt“ in Rabber

Ende Juni konnte mit Vertretern der Baufirma Dieckmann aus Osnabrück und dem Erschließungsträger, Herrn Galecki, der Endausbau der Erschließungsstraße „Maatepatt“ im Baugebiet „Nördlich Brüchenweg“ in Rabber erfolgen. Das fast vollständig bebaute Gebiet wurde mit einer bituminös befestigten Erschließungsstraße mit Wendehammer endgültig ausgebaut. Zudem erhielt die Straße eine geregelte Entwässerung und eine Beleuchtung. Aufbrüche im Umfeld des Baugebietes konnten bis dato noch nicht wiederhergestellt werden, da durch den parallel stattfindenden Breitbandausbau diese Arbeiten, insbesondere in der Schlömannstraße, zurückgestellt werden mussten.

 

3.3:     Neubau des Sozialtraktes auf dem Bauhof der Gemeinde Bad Essen

Der Neubau des Sozialtraktes auf dem Bauhof ist inzwischen so weit vorangeschritten, dass das Gebäude im Rohbau errichtet ist. Zudem sind die Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten so weit fertiggestellt, dass das Gebäude gegen Witterungseinflüsse geschützt ist. Die weiteren Dachdecker- und Klempnerarbeiten sowie die Elektroinstallationsarbeiten sind inzwischen beauftragt. Die Ausschreibung für Heizung, Lüftung und Sanitär musste genauso wie die Elektroinstallationsarbeiten ein zweites Mal veröffentlicht werden, da keine Angebote im ersten Durchlauf abgegeben wurden. Die weiteren Leistungen für Fenster und Türen sowie für das Wärmeverbundsystem sind veröffentlicht und werden in diesen Tagen submittiert. Im Zuge der bisherigen Arbeiten hat sich gezeigt, dass die Fassade des Bestandsgebäudes hinsichtlich des Brandschutzes ertüchtigt werden muss. Hier werden Mehrkosten entstehen, die allerdings auch bei einigen Gewerken aufgrund mangelnder Nachfrage ebenfalls zu verzeichnen sind. Durch erneute Veröffentlichung von Angeboten ohne Teilnehmer wird sich der ursprüngliche Terminplan zur Fertigstellung bis in das erste Halbjahr 2024 verschieben. Ein seinerzeit vorgesehener Termin Ende dieses Jahres kann definitiv nicht mehr gehalten werden. Nach Ausschreibung aller Gewerke wird dann deutlich werden, wie viel Mehrkosten zur damaligen Kostenschätzung entstehen werden. Während der Ausführung wird stetig nach Einsparpotential gesucht, um die Gesamtüberschreitung der Baukosten zu minimieren.

 

3.4:     Glasfaserausbau in Lintorf

Beim eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau in der Ortschaft Lintorf werden durch die Firma S-Tel aus Münster, für die Westconnect, die Hausanschlüsse auf den einzelnen Grundstücken hergestellt. Mit einem Abschluss dieser Maßnahmen wird erst im Spätherbst gerechnet.

 

3.5:     Glasfaserausbau in den Ortschaften Dahlinghausen, Hördinghausen, Rabber und Wimmer

Der eigenwirtschaftliche Glasfaserausbau in den Ortschaften Dahlinghausen, Hördinghausen, Rabber und Wimmer durch die Firma Convert GmbH & Co. KG aus Niederlangen im Auftrag der Westconnect ist inzwischen soweit durchgeführt worden, dass in der Ortschaft Rabber alle Hauptleitungen und fast sämtliche Hausanschlüsse fertiggestellt sind. Weitere Kolonnen verlegen aktuell das Hauptleitungsnetz mit Hausanschlüssen in der Ortschaft Wimmer. Ein Gesamtabschluss der Arbeiten ist derzeit noch nicht in Sicht, da auch noch die Ortschaften Hördinghausen und Dahlinghausen in Kürze folgen.

 

3.6:     Glasfaserausbau im Kern von Bad Essen

Bereits im vergangenen Jahr wurden weite Teile des Kerns von Bad Essen, Eielstädt und Wittlage durch die Glasfaser NordWest und deren beauftragten Firma Insyte Deutschland mit einem Glasfasernetz erschlossen. Nun beginnt die Fachfirma mit den noch ca. 350 fehlenden Hausanschlüssen. Da die Leitungen in der Regel bereits auf Privatgrund gelegt wurden, ist nur in wenigen Fällen mit Aufbrüchen im öffentlichen Raum zu rechnen.

 

3.7:     Glasfaserausbau des Landkreises Osnabrück, Baulos 16

Der Glasfaserausbau des Landkreises Osnabrück im Baulos 16 versorgt Gebiete im ländlichen Außenbereich von Bad Essen, Ostercappeln, Bissendorf und Bohmte. Unterstützt wird der Landkreis Osnabrück durch das Ingenieurbüro NordWest und die bauausführende Firma Janning Tiefbau GmbH. Für den Bereich Bad Essen wurde inzwischen das Verteilnetz flächendeckend erstellt und mit den Hausanschlüssen begonnen. Ein Gesamtabschluss der Maßnahme wird im Spätherbst erwartet.

 

3.8:     Glasfaserausbau des Landkreises Osnabrück, Baulos 22

Der Glasfaserausbau des Landkreises Osnabrück im Baulos 22 erschließt Adressen in der Gemeinde Bad Essen im Bereich Rabber, Wittlage, Hüsede, Linne und Rattinghausen. Der größte Teil des Erschließungsnetzes liegt allerdings in der Stadt Melle. Ebenfalls unterstützt durch das Ingenieurbüro NordWest findet hier der Ausbau durch die Firma Fonbud aus Polen statt. Mit dem Verteilnetz wurde im Bereich nördlich der Ortschaft Rabber begonnen, welches sich mittlerweile bis Linne erstreckt. Aufgrund der schwierigen Kommunikation, insbesondere auf der Baustelle, wurde zwischenzeitlich der Weiterbau untersagt. Ausschlaggebend hierfür war eine sehr mangelhafte Absperrung der einzelnen Bauabschnitte. Eine Fertigstellung der Arbeiten im Gemeindegebiet wird nicht vor Jahresende erwartet.

 

3.9:     Netzanbindungssysteme BalWin1 und BalWin2

Die Amprion Offshore GmbH aus Dortmund betreibt aktuell das Planverfahren für die Offshore Netzanbindungssysteme BalWin1 und BalWin2. Hierbei soll über eine 525-kV-Gleichstrom-Erdkabeltrasse der offshore-erzeugte Windstrom vor Baltrum über eine noch neu zu errichtende Konverter-Stationen bis in die Netzverknüpfungspunkte nach Wehrendorf für die BalWin1 Leitung und nach Westerkappeln nach Nordrhein-Westfalen für BalWin2 geführt werden. Die Inbetriebnahme, insbesondere für BalWin1, ist für 2029 geplant. Innerhalb einer Online-Veranstaltung wurde über das inzwischen eingeleitete Raumordnungsverfahren berichtet. So ist die Gemeinde Bad Essen nur mit der Umspannstation in Wehrendorf von diesem Projekt betroffen. Das Gleichstrom-Erdkabel wird von Norden aus in Richtung Bad Essen geführt, wobei eine notwendige Konverter-Station in den Bereichen der Gemeinden Ostercappeln und Bohmte noch gesucht wird. Von hier an folgt die Anbindung mit einer 380-kV-Drehstromanbindung als Freileitung bis in das Umspannwerk Wehrendorf. Mit Schreiben vom 28.07.2023 teilt das Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems mit, dass Stellungnahmen bis zum 04.10.2023 für das Projekt abgegeben werden können. Der daraufhin erforderliche Erörterungstermin soll Ende November dieses Jahres stattfinden. Aus Sicht der Verwaltung ist für dieses Projekt keine Stellungnahme der Gemeinde erforderlich.

 

3.10:      Solebohrung in Harpenfeld

Im diesjährigen Haushalt wurden Mittel zur Sanierung des Gebäudes der Solebohrung in Harpenfeld zur Verfügung gestellt. In Zusammenarbeit mit dem Metallbaubetrieb Trippel aus Bad Essen-Rabber und Eigenleistungen des gemeindlichen Bauhofs konnte nun die Sanierung der Solebohrung abgeschlossen werden. Erhebliche Teile der Metallverkleidung sowie die Eingangstür mussten ausgetauscht werden. Danach wurden noch zerstörte Glasflächen ausgetauscht und das Gebäude neu gestrichen.

 

 

Ausschussvorsitzende Depker stellt den Bericht zur Diskussion.