Mit dem Niedersächsischen Weg haben sich Landesregierung, Landwirtschaft und Umweltverbände gemeinsam zu einer Verbesserung des Arten-, Natur- und Gewässerschutzes in Niedersachsen entschlossen (Mai 2020). Zu den vielfältigen Vereinbarungen gehören verschiedene Schutzmaßnahmen für Flüsse und Bäche, Forst und Wald, Wiesen und Weiden, sowie Blühwiesen und Blühstreifen. Die Vernetzung von Biotopen solle gefördert werden.

Karte 1 zeigt den Arbeitsbereich zwischen den Gemarkungen Rabber und Wimmer. Es umfasst die Straßen und Wege: Angelbecker Straße, In der Strotheide/Wiebelweg, Teichweg/Strotweg und Linnertweg und hat eine Größe von ca. 103 ha.

Karte 2 zeigt die parallele Breite der gemeindlichen Wegeparzellen, hervorgegangen aus der Flurbereinigung Wittlage-Ost zwischen 7,00m und 10,00 m.

Karte 3 zeigt die Abweichungen gemessen in Zentimetern und Metern auf. Die rot markierten Bereiche können aufgrund der anhaltenden Nässe nicht befahren (Grasweg und tiefe Spurrillen) und somit auch nicht gemessen werden.

Die Tabelle listet die, an die gemeindlichen Flächen angrenzenden Flächen, mit den durch die Bewirtschafter genutzten Wegeseitenräumen auf. Im Arbeitsbereich von ca. 103 ha werden ca. 6.085 m² Fläche in die intensive Nutzung genommen. Das entspricht ca. 0,6 % des Arbeitsbereiches. Dieser Wert erhöht sich durch die nicht gemessenen Flächen entsprechend. Im jetzigen Arbeitsbereich liegen die Abstände zur Grenze in einem Bereich von 0,00 m bis 3,20 m. Die Landwirte, die auf die Messungen aufmerksam werden, reagieren unterschiedlich mit folgenden Aussagen:

-              "So hat der vorherige Bewirtschafter auch gepflügt!"

-              "Die Fläche würde ich gerne pachten!"

-              "Wir machen erstmal so weiter!"

-              Oder es wird nur etwas geknurrt.

Vielfach wird festgestellt, dass Pflöcke schon bereits nach ein bis zwei Wochen nicht mehr vorhanden sind.

Wie und in welcher Form der Bad Essener Weg weiterverfolgt werde, ist zu klären.

Aus Klaus Hollenberg's Sicht sei die Aufgabe nicht als Einzelkämpfer umzusetzen.

Um die Ziele zu beschleunigen, wäre es sinnvoll den gemeindlichen Bauhof beim Messen bzw. beim Setzen der Markierungen zur Unterstützung hinzuzuziehen (evtl. Eichenspaltpfähle wie FLB an die Anfangs-, Endpunkte und Knickpunkte). Sinnvoll wäre auch Vorabinformationen über die Arbeitsbereiche an die Ortsbürgermeister/Ortsvorsteher und/oder eine Info an die Presse zu geben.

Die Ermittlung der Bewirtschafter ist zu beschleunigen. Es gibt nur noch wenige Eigentümer, die ihre Flächen selbst bewirtschaften. Dafür umso mehr Pächter/Unterpächter, die Ermittlung sei zeitaufwendig.

Nach Ermittlung der Grenzen sei zu klären, wie mit den Flächen verfahren werden solle.

-              Bewirtschaftung durch den Bauhof?

-              Bewirtschaftung durch die Jägerschaft?

-              Verpachtung?

-              Verknüpfung mit dem Wirtschaftswegekonzept?

Oder alles bleibt wie es ist? 

 

- Ende Vortrag -

 

Nach intensiver Diskussion wie man fortfahren könne, wurde festgelegt, dass man mit einer Interessenvertretung der betroffenen Landwirte ins Gespräch kommen will. Vertreter des Bad Essener Landvolks sollen zum Klimaauschuss im Herbst zum nicht öffentlicher Teil eingeladen werden. Vielleicht gelingt es auch, Klaus Hollenberg noch einmal zu motivieren dabei zu sein.