Die Ortsfeuerwehr
Hüsede benötigt in den nächsten Jahren ein neues Feuerwehrfahrzeug. Angedacht
ist zunächst eine Übernahme des Fahrzeugs der Ortswehr Wimmer, die
voraussichtlich zum Jahresende ein neues LF Kat S bekommt. Die Hüseder
Fahrzeughalle ist jedoch für ein neues Fahrzeug zu klein. Dies gilt sowohl für
das alte Fahrzeug aus Wimmer, wie auch für ein mögliches Neufahrzeug.
Als Lösung wurden
zuletzt drei Varianten diskutiert:
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Ein
Anbau an das vorhandene Feuerwehrgerätehaus
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Die
Errichtung einer Fahrzeughalle auf dem Dorfplatz unter Einbeziehung eines
teilweisen Umbaus des Dorfgemeinschaftshauses
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Ein
Neubau an einem neuen Standort
Die Angelegenheit
wurde im Ortsrat der Ortschaft Hüsede und im Feuerwehrausschuss mehrfach
diskutiert und im März mit Herrn Röbbert von der Feuerwehrunfallkasse vor Ort
besprochen. Der vorhandene Standort ist wegen der Größe und des Zuschnitts des
Grundstücks für eine Erweiterung nicht geeignet. Eine Verlegung auf den
Dorfplatz wird vom Ortsrat mehrheitlich abgelehnt und ist rechtlich
problematisch (z. B. durch die geschützte Eibe). Aufgrund der örtlichen
Gegebenheiten und der notwendigen Umbaumaßnahmen wäre eine solche Maßnahme nach
Aussage von Herrn Röbbert auch wirtschaftlich nicht darstellbar.
Damit verbleibt die
Möglichkeit eines Neubaus an einem geeigneten neuen Standort. Diese Lösung wird
auch von der Ortswehr favorisiert. Aufgrund der Einsatzlage innerhalb der
Alarmierungseinheit Hüsede/Barkhausen/Linne wäre ein Standort an der
Kokenrottstraße ideal. Deshalb wurde im Verlauf der Kokenrottstraße nach
geeigneten Grundstücken gesucht. Insgesamt wurden acht Grundstücke näher
geprüft. Als Kriterien wurden die Grundstücksgröße, die rechtliche
Bebaubarkeit, die Lage, die Beschaffenheit des Grundstücks und die Verfügbarkeit
geprüft.
Die Hälfte der
Grundstücke liegt im Außenbereich und steht für eine Bebauung nicht zur
Verfügung. Hier müsste gegebenenfalls ein Bebauungsplanverfahren vorgeschaltet
werden. Diese Grundstücke wurden daher zunächst aussortiert. Von den verbliebenen
Grundstücken sind zwei aufgrund der geringen Größe und der Hanglage nur wenig
geeignet. In Abstimmung mit der Feuerwehr blieben so zwei geeignete Grundstücke
in der Auswahl. Die Eigentümer wurden wegen einer Verkaufsbereitschaft
angesprochen. Ein Eigentümer signalisierte Verkaufsbereitschaft, der zweite
Grundstückseigentümer lehnte einen Verkauf ab. Grundlage der
Verkaufsverhandlungen sind die aktuellen Bodenrichtwerte.
Grundlage für die
Planung eines neuen Funktionsgebäudes für die Feuerwehr Hüsede könnten die
Mustergrundrisse der Feuerwehrunfallkasse sein. Dabei wäre der Grundriss für
ein Gebäude mit einem Stellplatz geeignet. Konkrete Planungen müssen natürlich
den individuellen Bedürfnissen der Ortswehr und den örtlichen Gegebenheiten
angepasst werden. Insgesamt ist mit Baukosten von 850.000,-- bis 1.000.000,-- €
zu rechnen.
Anlagen:
Anlage 1: Mustergrundrisse
für Feuerwehrhäuser
Anlage 2: Auflistung relevanter Vorschriften
für den Bau und den Betrieb von Feuerwehrhäusern
Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird beauftragt, den Erwerb des
Grundstücks für den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses für die Ortsfeuerwehr
Hüsede sowie die Ausschreibung der Planungsleistungen vorzubereiten.