Beschlussvorschlag:

 

Der Rat beschließt:

 

1.   den Bebauungsplan Nr. 91 „Hüsede Maschweg“ aufzustellen. Der Geltungsbereich des Plangebietes ist im beigefügten Kartenauszug dargestellt.

 

2.   Die Verwaltung wird beauftragt, die Entwurfsbearbeitung zu veranlassen und die weiteren Verfahrensschritte nach dem Baugesetzbuch bis zum Entwurfs- und Auslegungsbeschluss abzuwickeln.

 

 


Nach einleitenden Worten von Ausschussvorsitzendem Bornhorst erläutert Herr Grunwald, Ingenieurplanung Wallenhorst (IPW), die Vorlage.

 

Als direkte Auswirkung des Siedlungs- und Entwicklungskonzeptes 2030 soll das vorgestellte Planverfahren auf den Weg gebracht werden. Beabsichtigt ist die Schaffung von ca. 12 bis 13 Wohnbaugrundstücken in der Ortschaft Hüsede im Bereich zwischen Maschweg und Kokenrottstraße.

 

Ausschussmitglied Lange, zugleich Ortsbürgermeister von Hüsede, berichtet von der Beschlussfassung im Ortsrat. Im Zuge der Erstellung der Planunterlage für das Siedlungs- und Entwicklungskonzept sei deutlich geworden, dass die meisten freien Baulücken im Ortskern in einem Ausmaß von landwirtschaftlichen Immissionen belastet seien, das eine Wohnbebauung unmöglich mache. Aus dem Grund habe der Ortsrat dem geplanten Baugebiet in östlicher Randlage der Ortschaft zugestimmt. Dies gelte mit der Einschränkung, dass dort nur ein Gebäude mit zwei Wohnungen pro Grundstück zulässig sein solle mit einer maximalen Traufenhöhe von 4,00 m. Darüber hinaus seien große Grundstücke ausdrücklich wünschenswert, um den ländlichen Charakter von Hüsede zu bewahren. Im Ergebnis sei der Ortsrat aber einstimmig für die Ausweisung des Baugebietes.

 

Ausschussmitglied Lippert befürchtet, dass eine weitere Zersiedelung der Ortschaft entstehe, da das geplante Wohngebiet sehr abseits liege. Zudem sei es sehr schade, wenn die dort vorhandenen Obstbäume vollständig gefällt würden. Vielleicht sei es möglich, durch den passenden Zuschnitt der Bauplätze einige Obstbäume zu erhalten.

 

Herr Pante weist darauf hin, dass die Ausgestaltung des Plangebietes nach dem Aufstellungsbeschluss erfolge. Heute gehe es zunächst um die Abgrenzung des Gebietes.

 

Ausschussmitglied Eilers fragt nach den zeitlichen Vorstellungen des Investors. Herr Pante geht davon aus, dass die Umsetzung des Projektes zeitnah erfolge. Mit Abschluss des Erschließungs- und Durchführungsvertrages werde der Investor an Termine gebunden. Zudem werden mit Beginn der Planung erhebliche Kosten ausgelöst, die durch Verkaufserlöse für die Baugrundstücke zu decken seien. Ausschussmitglied Lange ergänzt, dass der aufstehende Hofbetrieb gegebenenfalls aufgegeben und zurückgebaut werde.

 

Abschließend erklärt Ausschussmitglied Eilers, dass die Ausweisung eines Wohnbaugebietes im Außenbereich aus ihrer Sicht grundsätzlich nicht gut sei. In diesem Fall biete sie aber aufgrund der vorhandenen landwirtschaftlichen Immissionen die einzige Entwicklungsmöglichkeit der Ortschaft Hüsede und zudem eine Perspektive für die landwirtschaftliche Hofstelle.

 

Der Ausschuss fasst den folgenden


Abstimmungsergebnis:

 

Ja:

9

Nein:

0

Enthaltung:

0