Mit Schreiben vom 12.02.2024 wurde seitens der Bündnis 90- / Die Grünen- Fraktion ein Antrag auf Einrichtung eines Sozialbeirates für die Gemeinde Bad Essen und Erlass einer Satzung zur Ausgestaltung der Zusammensetzung, der Aufgaben, sowie der Rechte und Pflichten des Beirates gestellt. Dieser Antrag wurde in den Fraktionen noch nicht beraten. Herr Zimmeck beantragt eine Rückweisung des Antrags zur Beratung in die Fraktionen. Eine Beratung im Kinder- und Jugendausschusses solle dann in der nächsten Sitzung erfolgen. Der Antrag wird einstimmig angenommen.

 

Herr Uhlen begrüßt Frau Klesse vom Senioren- und Pflegestützpunkt (SPN) des Landkreises Osnabrück. Frau Klesse stellt anhand der als Anlage 1 beigefügten Präsentation Überlegungen zu Sorgestrukturen und zur nachbarschaftliche Unterstützung vor dem Hintergrund des Siebten Altenberichts der Bundesregierung vor. Frau Klesse weist darauf hin, dass es sich bei der kommunalen Seniorenarbeit um eine freiwillige Aufgabe der Kommunen handele, zu berücksichtigen sei jedoch, dass ca. 22 Prozent der Einwohner der Gemeinde Bad Essen älter als 65 Jahre sei.

 

Im Rahmen eines Pilotprojektes des SPN sei in Kooperation mit den Gemeinden Bad Rothenfelde, Dissen und Hilter das Projekt „Fit für die Nachbarschaftshilfe“ entstanden. Dieses Projekt verfolge die Ziele Unterstützung im Alltag für pflegebedürftige Personen, Entlastung pflegender An-/Zugehöriger und lokale Sorgestrukturen aufbauen und stärken. Um ein entsprechendes Projekt auf den Weg zu bringen sei auf jeden Fall das Vorhandensein einer bestehenden kommunalen Infrastruktur (z.B. Freiwilligenbüro, bestehendes Netzwerk für Seniorenarbeit, Seniorenbeauftragte etc.) erforderlich. Zu berücksichtigen sei, dass der Senioren- und Pflegestützpunkt des Landkreises Osnabrück nicht genügend Personalkapazitäten zur Unterstützung aller Kommunen habe.

 

Auf Nachfrage erläutert Frau Klessen, dass in dem vorgenannten Projekt insgesamt 23 Personen den erforderlichen Kurs zur Anerkennung als Kraft zur Unterstützung im Alltag absolviert hätten. Hierbei handele es sich um Personen, die teilweise schon in anderen sozialen Bereichen tätig seien, sowie um Personen, die vorher schon ältere Menschen unterstützt hätten, aber auch um Personen, die die Aufgabe für sinnvoll erachten würden.

 

Herr Uhlen bedankt sich bei Frau Klesse für die ausführlichen Erläuterungen.